::People of the sun::

Yeah, that'll do. Ta!

Archive for 2007

Froh sein, bitte!

Wat fuern Schnee? Liebe Freunde der Sonne,

wir wuenschen euch und allen freundlichen Menschen ein wunderschoenes Weihnachtsfest und viele schoene Feiertage. Soll der Weihnachtsmann diesmal nicht nur Welfrieden sondern auch nen vollen Sack Geschenke und viel gute Laune bringen.

Weihnachten in Australien... Die meisten von euch werden die ganzen Tage vermutlich frei haben und lesen diese Gruesse wahrscheinlich erst im kommenden Jahr. Daher wuenschen wir euch jetzt auch direkt einen guten Rutsch ins neue Jahr, viel Spass, nen ordentlichen Kater und alles Beste dieser Welt. Bleibt gesund und passt gut auf euch auf! Danke fuers mitreisen, bis bald…

Wir haben euch lieb! Beste Gruesse aus Tralien, Reg + Sme

P.s.: Nicht vergessen: Jemand denkt an Dich.

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rage against the machine – The new album – Out now

rage against the machine Ist ja nicht so, als ob ich das nicht am Anfang des Jahres angekuendigt haette…manchmal hat man eben ein gutes Gefuehl bei irgendetwas. So auch damals. Bensai mailte Anfang 2007 aus San Francisco, dass rage angekuendigten in Kalifornien diverse Konzerte zu spielen. Nach einer wilden Suche meinerseits im Weltennetz und einigen andersweitigen Recherchen spaeter war klar…niemand gibt die Reunion offiziell zu und darin liegt wohl die tiefste Wahrheit. Konzerte gab es dann das ganze Jahr ueber und, weil es so schoen ist, gibt es im Fruehjahr eine kleine Tour durch Australien (zusammen mit Anti-Flag), die natuerlich innerhalb weniger Minuten ausverkauft war. Das ist eben das nervige People of the sun daran, ein Fan zu sein. Man regt sich naemlich richtig auf, wenn man weiss, dass es Konzerte gibt und diese ausverkauft sind. Fuer die, die es nicht wissen: rage haben sich eigentlich im Jahre 2000 aufgeloest. Tragisch, ist aber so. Egal, wie der Zufall so will…rage spielen auch 2008 in Yrp einige Festivals…darunter Rock am Ring und, was ich persoenlich als das nettere Festival betrachte, PinkPop in den Niederlanden. Und weil ich grade wieder so ein Gefuehlt habe, gibt es jetzt einen kleinen Blick in die Zukunft:

“rage wird 2008 noch vor den amerikanischen Praesidentschaftwahlen ein neues Album herausbringen.”

Babylon Circus Ihr koennt mich beim Wort nehmen.

Ach ja, weils mit den rage-Konzerten Down Under nicht geklappt hat, sind wir ausgewichen…Babylon Circus spielen naemlich im Januar in Sydney und, tata, wir haben Karten erstanden. Bis dann, wir sehen uns auf der Buehne.

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Hauptstadt der Herzen

Regen ACT Hehe. Da muss man ueber den Begriff “Hauptstadt” doch schon ein bisschen lachen. Canberra ist, wenn man echte Hauptstaedte wie Paris oder Berlin gewohnt ist, eher ein bisschen wie Bonn. Eher ein grosses Dorf. Aber vielleicht macht das auch grade seinen Reiz aus. Nur, dass die Australier eben nicht dazu gedraengt worden sind “Canbonn” zur Hauptstadt zur machen. Sie wollten es so. Sie wollten ein bisschen mehr Natur, mehr gruen, mehr blau, viele Museen und zusaetzlich das Gefuehl, dass, Jet Pirat? grade weil es die Hauptstadt von Australien ist, es irgendwie speziell sein muss. Und, Canberra ist definitiv etwas Besonderes. Alles ist folgendermassen passiert: 1901 schlossen sich die Kolonien von Australien zu einem Bund zusammen, laut Verfassung sollte es nun auch eine richtige Hauptstadt geben. Da man sich auf keine der vorhandenen Staedt einigen konnte hat, man sich ziemlich diplomatisch darauf geeinigt, einfach eine neue Hauptstadt zu bauen. Easy. 1908 hat man sich endlich auf ein Fleckchen ziemlich mittig zwischen Parlamentauffahrt Antiquitaeten Melbourne und Sydney geeinigt. Da man sich nicht sicher war, wer eine ganze Stadt bauen kann, hat man die Stelle ausgeschrieben und ein Herr Walter Burley Griffin, seines Zeichens Amerikaner, hat den Auftrag erhalten und durfte ans Werk. 1913 wurde der Grundstein gelegt und alles in “Canberra” getauft. Richtig spannend wurde es dann eigentlich auch erst, als Canberra Regierungssitz wurde, 1927. Naja, und im Laufe der Zeit hat sich die Hauptstadt dann auch wirklich zu einer richtigen Stadt entwickelt. Mittlerweile wohnen fast 350.000 Menschen hier, viele sind, suprise, suprise, Regierungsbeschaeftigte, viele arbeiten aber auch im Dienstleistungsgewerbe. Ja, genau, in Cafes, Restaurants, etc.. Die Parlament Tent Embassy Stimmung in Canberra ist ziemlich angenehm und kein Stueck stressig. Viele Australier haben uns zwar in den letzten 9 Monaten konstant damit genervt, dass es hier einfach total langweilig ist, konnten aber auf die Nachfrage, wie oft sie denn schon da waren, meist nur die Antwort geben, dass sie das schon oft gehoert haetten. Die meisten waren noch nie dort. Wir haben mittlerweile knapp 4 Wochen hier verbracht, 2 am Anfang der Reise und 2 bis zur Erstellung des Artikels. Hier nun unsere Meinung: Es ist kein Stueck langweilig! Zaeck! Was gibt es zu sehen, zu tun? Viel und noch mehr, wir zaehlen mal grob auf: Mehrere 100 Restaurants, Cafes, Bars und Pubs lassen fuer den Anfang genug Auswahl, unzaehlige Museen, Aussichtspunkte, Naturparks, Zoos, Regierungsgebauede, Sme Forschungszentren und vergleichbares findet man ueber die gesammte Stadt verteilt. Die Touri-Info alleine versorgte uns mit 2 Din-A4 Seiten auf denen nur kostenlose Sehenswuerdigkeiten zu finden sind. Es gibt genug zu sehen! Darunter uebrigens auch die Nationalgallery, in der wir einige schoene und lustige Stunden verbracht haben, als es an einem der letzten Tage regnete. Lustig war vor allem, da es auch drinnen regnete…die Loesung fuer das Problem wurde wieder mal mit australischem Charme geloest. Man hat sich fuer Eimer entschieden. Genial!

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|Sonneleuteseite|

(c.) 2007 Hermann Verbeek Unsere Sonneleuteseite, wie sie mal so passend gennant wurde, ist ja, bekannterweise, weltweit zu bestaunen, die entsprechenden Sprachkenntnisse vorausgesetzt. Das Internet macht es möglich. Die Frage ist aber immer gewesen…wer liest das denn eigentlich? Und andererseits, warum hat jemand das Bedürfnis, seinen Alltag im Weltennetz veröffentlichen zu müssen…und das für jeden geneigten Leser und völlig ohne Einschränkung? Ich meine, heh, wen zum Teufel interessiert eigentlich was SMeReg eigentlich so treiben? Full stop. Irgendwie passt da ein Ausschnitt aus einer Festschrift eines sehr interessanten Menschen:

Bowen “Die Welt hat sich verändert seit ich jung war. Während für uns Europa noch der Teil war, den wir erreichen konnten, so ist es für Euch jetzt die ganze Welt. Amerika und Australien waren für uns erstmal unerreichbar und durch den „Eisernen Vorhang“ war auch ein Besuch in Ostblockländern ausgeschlossen. Die Globalisierung hatte noch nicht Einzug gehalten und die Kommunikationsmöglichkeiten waren absolut eingeschränkt. Wenn ich heute mit Dir telefonieren kann über Satellitenverbindungen und Du klingst, als wärest Du in der Nähe, so wird deutlich, dass die Welt kleiner geworden ist und dass zukünftige Generation in ganz anderen Dimensionen denken werden als wir und auch ihr noch.”

(c.) 2007, MM

DaMa Gut gesagt, sehr treffend! Eine freie, globale Welt. Schnelle Kommunikation ist möglich, außerdem einfacher, billiger und besser als je zuvor. Und warum also diese Seite? Ganz einfach: Wir wollen informieren, wir wollen darbieten, wir wollen euch ein kleines bisschen unseres Lebens in Australien reichen. Aber eben nur ein bisschen. Die Sonneleuteseite ist für alle Familienmitglieder, netten Freunde, tollen Kollegen, fantastischen Bekannten und die, die es werden wollen. Eigentlich ist die Idee dahinter total einfach: Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Wir wollen uns eben nicht dauernd wiederholen.

Schoen, dass ihr hier mitlest und auch ein bisschen Spass dabei habt. Bis spaeter, euer Sme

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1 Tag, etc.

Eden Beach Eden Zeitraffer an: Wir verlassen Eden, in einem Anflug von Wahnsinn und ueberschaeumender Gluecklichkeit, verursacht vor allem durch das ueberraschende, wunderschoene und sonnige Wetter. Die Fahrt fuehrt uns die Ostkueste entlang gen Norden, langsam aber sicher, in Richtung unseres Reiseanfangs, Canberra. Hinweis: Canberra wird ueberigens, fuer alle die es nicht wissen, nicht [KaenbErra] ausgesprochen, sondern [Kaenbra], was dann auch einen richtig grossen Unterschied macht. Touristen neigen dazu, es falsch auszusprechen und wir wollen doch auf keinen Fall zu denen gezaehlt werden, oder? Hehe! Wie gesagt, bitte das Danger ? E verschlucken. Egal, also, wir verlassen Eden, den Ort, in dem unsere Vergangenheit begann und den wir gut aussprchen koennen. Doch, wie kam es dazu? Naja, vermutlich war alles wieder ganz einfach…wir sind quasi aus dem Paradies vertrieben worden…und das nicht, weil das Paradies uns nicht wollte, nein, es lag wirklich einfach nur am Wetter. Regen und noch mehr Regen. Das Problem beim Campen ist, dass man sehr abhaengig ist vom Wetter. Bla. Je besser dasselbe, desto besser die generelle Erfahrung. Man kann draussen sitzen, herumspringen, spazierengehen, was immer man auch will. Ist alles moeglich, wenn es nicht regnet, man wird naemlich nicht nass. Sehr weise, diese Worte. Truck? Weihnachten Nachdem wir also ein paar Tage in Eden auf die Sonne gewartet haben, die sich einfach nicht blicken lassen wollte, reisen wir ab…und prompt, man glaubt es kaum, kommt die Sonne raus. Wir sind trotzdem zufrieden. Aber, weil es so schoen ist, geht die Reise wieder Richtung Regen. Also: Campingplaetze muessen i.d. R. gegen 10.00 Uhr morgens verlassen werden. Das heisst: Aufstehen gegen 07.30, abbauen, alles in den Wagen raeumen, duschen, fruehstuecken und gegen 10.00 auschecken. Dann geht es los, das Ziel vielleicht grob in der Karte markiert und doch immer ungewiss. 100 km und 1 Stunde spaeter regnet es immer noch. Mmh. Wir halten in einem kleinen Doerfchen an, Bega. Einen Kaffee spaeter regnet es, Palmtree jaaaaa, immer noch, und wir entscheiden uns fuers…es ist nun 12.00…weiterfahren. Warum auch nicht? Die naechsten 100 km vergehen schnell, wir rasen praktisch Richtung Batemans Bay, einem Staedtchen, das im Sonneschein sicher wunderbar aussehen wuerde, in unserem Fall einfach nur im Dunst, Nebel und Regen untergeht. Aber, wenn man denn mal lang genug faehrt, mus man einfach halten und den naechsten Campingplatz ansteuern. Und, das Resultat war gar nicht so uebel. Die Campsite war nett, der Ort zwar total verregnet, aber trotzdem, irgendwie verspruehte alles ein nettes Ambiente, Charme und war angenehm. Doch, wie man so Mmh. Ui schoen sagt, wir kamen vom Regen in die Traufe. Kaum hatten wir das Zelt aufgebaut und tranken in aller Ruhe einen sehr leckeren Pfefferminztee, ging es los. Horden von Mosquitos fielen ueber uns her…gut, die gibt es oft und auch ueberall…aber hier war es einfach unglaublich! Nach dem 2 Tagen, die wir geblieben sind, zaehlten wir beiden mehr als 30 Stiche pro Person! Wow. Ich meine, wie beschissen ist das denn? Und weisst du was? Am Tag, als wir abgereist sind, hat die Sonne geschienen…! Hehe! ;-) Ja, genau, in Australien regnet es nie!

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Dipl. Ing. Bruder…

David MerzenichDer David, ist, wie ihr wisst, ja, genau, der ist mein Bruder…und, der, rööööschtig, der hat es geschafft…!!! Er hat naemlich sein Studium erfolgreich beendet. Tatataaaaa! Ha, irgendwie hat bislang aber eins noch nicht geklappt…: Ich habe ihm noch nicht dazu gratuliert. Das will ich jetzt mal eben nachholen: Herzlichen Glueckwunsch zum bestandenen Studium, fett geil, huraeaeaeaeeeee, Alta, yes, yEs, YES, Hammmmaaaa, endlich kannste aufhoeren rumzuhaengen und das grosse Geld verdienen! Du bis et!!! Und wenn jetzt jemand fragt: “Wat kannste eigentlich?”,…dann sagst du eben: “Wat denkst du denn? Mehr als du bestimmt! Hahahaaaarrr!”. Top. Big Up! Mental!!! Wir schicken dir auf alle Faelle mal richtig dicke und liebe Gruesse in die Heimat und freuen uns ein weiteres Loch innen Bauch, dass das alles so easy geklappt hat. Bist wohl auch voll klug un so, wa? Geil!

;-)

Hab’ dich lieb, kleiner Bruder…!

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Sapphire Fast Parts

Uiuiui Fast Eins muss man den Jungs wirklich lassen…wenn man ein Problem mit seinem Wagen hat, in diesem T eil Australiens strandet und bei Sapphire Fast Parts endet…dann helfen sie einem so gut sie koennen. So auch bei uns. Die Pumpe machte es nicht mehr so richtig, halt wie im richtigen Leben, und musste getauscht werden. Die bestellte Servopumpe passt leider nicht (weil wegen falsch geschickt) und vor uns liegt die Entscheidung, die Jungs solange frickeln zu lassen, bis es klappt und die Pumpe dicht ist oder eine Woche zu warten, bis eine andere (vielleicht wieder falsche) 2nd-Pumpe is fott Hand – Pumpe angekarrt wurde. Na klar, wir lassen sie frickeln. Und, die Jungs sind gut. Trotzdem, am Ende steht fest, die Pumpe ist kaputt und bleibt es auch. Aber auch nicht so ganz. Nach jedem Starten des Wagens funktioniert die Servo knapp 10 Sekunden, dann verliert die Pumpe den Druck und somit ihre Funktionstuechtigkeit. Frustrierend. Die Loesung, die die Jungs vorschlagen ist dann so einfach, wie genial. Sie bieten an, die Achse und das Lenkgestaenge gegen ein Set ohne Servolenkungsfunktion auszutauschen. Sie haben nemlich auf ihrem Schrottplatz hinterm Grundstueck ein paar alte Subarus ohne Servo. Easy! Der ganze Spass soll 200 $ kosten. Ein Spottpreis. Der 4stuendige Versuch, die Pumpe zu reparieren, wird uebrigens ueberhaupt nicht berechnet und ist Service des Hauses. Wahnsinn! Stellt euch sowas mal in Deutschland ... vor…erstens wuerde niemand solch eine Reparatur durchfuehren und zweitens wuerde der Wagen niemals durch den Tuev kommen. Hehe, ist auch wirklich zu genial…weil die Servopumpe kaputt ist, die Achse auf manuelle Lenkung umbauen. Top. Danach kann wenigstens daran nichts mehr kaputt gehen! Am naechsten Morgen waren wir dann knapp 2 Stunden da, die Jungs haben alles umgebaut und nach einer Achsvermessung sind wir dann auch wieder Strassentauglich. Die Rechnung ist genauso billig, wie angekuendigt. Wir konnten es kaum glauben. 219 $. Daher die Werbung: Falls jemand Ersatzteile sucht: Sapphire Fast Parts, 5 Redfern Close, South Pambula, NSW 2549, Phone: +61 (02) 6495 6406. Fred & Mike sind wirklich gut und schicken die Teile ueberall hin.

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23:11

Abendsssss Hafen Rueckblick: Geburtstag haben ist immer geil. Und wo feiert man seinen Geburtstag am besten? Na klar, im Paradies. Wir sind daraufhin nach Eden gefahren, ein kleines Oertchen im Suedosten Australiens, wo es vor schoenen Straenden nur so wimmelt und immer tolles Wetter herscht. Pah, denkste. Irgendwie ist immer alles anders, ist wohl einfach Murphys Law. Nein, ich will mich grade nicht ueber das schreckliche Los beschweren, in Australien sein zu muessen…hier wird nur die Fruehstueck ? Geschichte eines wunderbar schoenen, aber mal wieder etwas unrunden Geburtstags erzaehlt. Glueck im Unglueck, ganz, ganz oft. Los gehts, 3 Tage Eden im Schnelldurchlauf: Nachdem der Wagen den weiten Weg von Wagga Wagga ueber Cooma (sprich: Koma) nach Eden wunderbar ueberstanden und keine Servolenkungsfluessigkeit mehr verloren hat, lief die ganze Pruett vor der Touri-Info in Eden einfach aus. Haha! Die Helden der Werkstatt bestellen eine Pumpe und, wie im Zeitsprung, zaeck, sind zwei Tage rum…der Tag vor meinem Geburtstag beginnt regnerisch, ich hatte es mir fast gedacht, dass es so kommen wuerde. Irgendwie war es klar, auch wenn man in Australien ist, erinnert sich die Wetterfee mit einem Laecheln daran, welches Wetter man an Putze? Jaja seinen frueheren Geburtstagen meistens hatte…in meinem Fall: Regen! Obwohl die Hoffnung zuletzt stirbt und ich fest mit Sonne rechne, buche ich uns fuer den kommenden Tag in ein Cabin ein, eine Art kleines Ferienhaeuschen…nur so zur Sicherheit! Mein Geburtstag beginnt mit Kopfschmerzen…wir haben ein bisschen reingefeiert und ich in der Nacht lange mit meinem kleinen Bruder telefoniert. Seine neue WII findet das W-Lan nicht, weil die SSID versteckt ist, usw.! Wir fixen es telefonisch. IT-service Australia! Die Nacht ist kurz. Morgens gegen 1000 Uhr kommt der Umzug ins Cabin…die erste, die man uns zeigt, ist so dreckig, dass ich ohne Probleme mit dem Besen einen mittelgrossen Haufen Dreck produzieren kann. Die zweite hat praktisch ueberall Brotkruemmel. Danach kommt der Chef persoenlich nach dem Rechten schauen und ist erstaunt ueber den schlechten Zustand seiner Behausungen. Wir erhalten daraufhin ein kostenloses Upgrade auf die groesste Strand... Strand Cabinvariante. Top, so mag ich das. Das anschliessende Fruehstueck hat den Kater vertrieben und einfach Spass gemacht. Fett und Cholesterin. Lecker! Einzug ins neue Cabin war gegen 1400, alles prima, total sauber und knapp doppelt so gross wie das erste. Yeah! Der Anruf zwegs Einbau der Servopumpe kommt kurz darauf, wir rechnen mit knapp 1ner Stunde Zeitaufwand und planen, dass es damit dann getan ist und wir gemuetlich weiter Geburtstag feiern koennen. Aber, weit gefehlt! Vor Ort wird klar, die angelieferte Pumpe ist fuer ein anderes Model. Genial! Die Jungs sind dann aber trotzdem sehr kundenorientiert…sie versuchen wirklich alles, um meine Pumpe zu reparieren. Tauschen Kugellager aus, erneuern Dichtungen, etc., bis 4 Stunden spaeter Reg3000 feststeht, die Pumpe ist nicht zu retten. Meine persoenliche Pumpe ist auch am Ende. Geschafft kommen wir am Abend zuhause an, kochen ein bisschen und sind ziemlich oehm. Geburtstag ist manchmal einfach zu anstrengend. Trotzdem, ein verdammt schoener Tag! Man muss aber auch sagen…der waere auch schoen gewesen, wenn wir auf der Muellkippe gewesen waeren. Egal wo, hauptsache, zusammen mit Reg….dann machts immer Spass!!! Uebrigens, die Wetterfee hat doch Sonne geschickt. Danke, danke, danke!!!

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Make Howard history

DSC03886 DSC03769 Australien hat eine neue Regierung gewaehlt! Nach rund 12 Jahren wurde MP John Howard und seine Koalition abgewaehlt und der sympathische Labor-Fuehrer Kevin Rudd uebernimmt die Regierungsgeschaefte. Der unabhaengige Walter Zoo hat es diesmal leider nicht geschafft. Wir gratulieren an dieser Stelle, waren waehrend der Wahl live im POTS-Studio und haben den Abend als mitfiebernde, nichtwaehlende und trotzdem politsich auesserst Interessierte verfolgt. Mr. Howard hat am Ende seine Niederlage, in einer sehr ergreifenden Rede, eingestanden. Ja, die Rede war wirklich sehr gut, anders kann man es nicht beschreiben. Ein paar Lacher, ein bisschen Traenendruese und viel Stil fuehrten zu einem sehr eleganten Abgang, den wir ihm nicht zugetraut haetten. Wahlkampf ist halt immer spannend, wenn man sich denn in einem Land aufhaelt, in dem demokratisch gewaehlt wird. Australien ist so ein Land und dementsprechend schoen und DSC03861 DSC03884 spannend ist dann auch das komplette Wahljahr. Eigentlich war von Anfang an alles klar…Australien hatte endlich wieder jemanden zur Wahl, der sich ernsthaft um Themen wie Umweltverschmutzung, Kyoto und die Arbeitsbedingungen kuemmern wollte. Kevin Rudd! Und, er war uns direkt sympathisch.. ueberzeugt hat uns dabei vor allem, dass er sich gegen die Howardschen Atomenergieplaene einsetzte: Australien hat bislang keine Atomkraftwerke und braucht sie vor allem auch nicht, da mit Wind-, Wasser- und Sonnenenergie die Beduerfnisse der nur knapp 20 Millionen Australier sehr leicht befriedigt werden koennen. Kevin ist jetzt MP, die Atomplaene vom Tisch und so wird wohl auch in anderen Bereichen neuer Wind ins Land kommen. Interessant am Ergebnis ist, dass, obwohl es der australischen Wirtschaft im Moment sehr gut geht, das Wahlvolk trotzdem die aktuelle Regierung abgewaehlt hat. Das liegt eigentlich auch nicht so sehr an den Inhalten oder den Programmen, sondern imho einfach nur daran, dass die Australier das Gesicht von Howard nicht mehr sehen konnten. Rudd ist juenger, frischer, hat ein paar nette Ideen und wirkt, DSC03892 DSC03894 im Vergleich zu Howard, eher dynamisch. Wir haben mit Leuten ueberall im Land ueber den Vergleich Howard/Rudd gesprochen und das Ergebnis war immer gleich: Die Leute sind zwar mit der Politik zufrieden, wollten aber trotzdem eher Rudd waehlen. Einfach, weil es mal was neues ist. Die Australier sind eben einfach Spieler…wer das nicht glaubt, dem sei ein Gesetz ans Herz gelegt, welches in Deutschland niemals durchkaeme. Verliert ein Australier (wegen zu vielen Punkten auf seinem “Flensburg”-Konto) den Fuehrerschein, muss er 6 Monate lang denselben abgeben. Es sei denn, er erklaert sich bereit, fuer 12 Monate im Strassenverkehr _alles_ richtig zu machen. Schafft er es, ist nach diesen 12 Monaten alles prima und seine Punkte verfallen. Schafft er es nicht, verliert er den Fueherschein…aber, nicht fuer 6 Monate, sondern dann fuer 12. Doppelt oder nichts! Irgendwie Gluecksspiel, oder? Aber: Genauso ticken Australier. Auch, wenn es um die Wahl einer neuen Regierung geht.

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Einstellungsprobleme

Natur Alles in allem kann man sicher sagen, dass wir fast ausschliesslich nette Australier kennengelernt haben. Ein Problem gibt es aber trotzdem…Australier sind so dermassen von sich eingenommen, dass es ihnen unglaublich schwer faellt, irgendwelche Tipps anzunehmen. In Diskussionen mit Bekannten mag das ein bisschen ausgeglichener sein, im alltaeglichen Leben koennen Australier sehr anstrengend sein. Eins ist fuer sie aber besonders schlimm: Wenn Auslaender recht haben. Das ist fuer ihr Ego einfach nicht zu verkraften. Die Szene: Da ich es komisch finde, dass viele Leutchen ihren Wagen sinnlos laufen lassen, z.B. wenn sie einkaufen gehen oder auf der Campsite mit Nachbarn reden, spreche ich diese Menschen darauf an und bitte sie, den Wagen abzustellen, wenn sie Natur ihn denn nicht bewegen wollen. Mich nervt der Krach des laufenden Motors einfach nur. Jeder Australier ist sicher, dass die globale Erwaermung zu den Duerren und der untypisch ausdauernden Hitze fuehrt und trotzdem…konfrontiert man ihn damit und setzt das Laufenlassen des Motors mit der Erderwaermung in Zusammenhang, wird er anstrengend und ist zutiefst beleidigt. Ich kann es echt nicht verstehen…warum zum Teufel muss jeder Australier das Gefuehl haben, dass das staendige Laufenlassen seines Motors ein Stueck persoenliche Freiheit ist, die er nicht aufgeben kann? Ich weiss, vielleicht mische ich mich da in deutscher Manier in Sachen ein, die mich nichts angehen…vielleicht es auch ueberhaupt nichts mit der Erderwaermung zu tun. Aber, es kotzt mich an, dass dauernd irgendwo ein Wagen sinnlos laeuft. Sorry. Und, ja, ich habe mit dem Rauchen aufegehoert, da kotzt mich sowieso fuer ein paar Tage alles an.

;-)

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Big Fish

Aber, wo? Ja,ja,ja!!! Wir haben jetzt auch mit dem Rauchen aufgehoert. Weils hip ist und auch wegen der Gesundheit. Nicht, dass es uns nicht gut ginge, naja, man weiss aber nie, wie es spaeter mal aussehen wird. Und jetzt ist doch auch ein schoener Zeitpunkt, oder? Kaum Stress, alles ist easy, keine Probleme. HA!!!! HAAAAAA! Von wegen! Fakt ist doch wirklich…wenn man mit dem Rauchen aufhoert, geht erstmal alles schief, was schiefgehen kann. Einfach deswegen, um es einem direkt in den ersten Tagen total schwierig zu machen. Big Fish Ha! Es gibt aber auch einfach Tage, da koennte man so oder so permanent kotzen. Da macht es auch keinen Unterschied, wo man ist. Diese Tage fangen schlecht an und enden im Chaos. Hihi. Dieser Tag fing vor 5 Tagen an und hat heute seinen Hoehepunkt erreicht. Es wird aber auch schon besser, ehrlich. Angefangen hat alles in Wagga Wagga. Wir hielten vor der Touri-Info und ich wunderte mich ploetzlich, warum die Servolenkung nicht richtig funktionierte. Die Loesung ganz einfach…: Die Fluessigkeit war ausgelaufen. Zielstrebig kaufen wir also im Shop um die Ecke neue Servofluessigkeit, fuellten auf, nur um zu sehen, dass sie direkt wieder auf den Boden tropfte. Ich ahnte es bereits. Die Pumpe hat offensichtlich ein Leck. Na, warum auch nicht? Der Subaruhaendler sprach von 300-500 $ fuer den Einbau, plus neue Pumpe. Kommt dann wohl auf 1000 $. Autsch. Wir haben ja nichts besseres zu tun, als Geld fuer Reparaturen aus dem Fenster zu Griffith Skiverleih? schmeissen. Aber, wat willst machen? Warten bis Montag, dann hat der Subaruman Zeit! Haha²! Auf der Campsite haben wir zwischendurch mit einem Knilch gequatscht, der sich Mechaniker schimpfte und nach einem fachkundigen Blick, einfach Fluessigkeit nachfuellt hat. Und, tatatataaaa, sie lief nicht aus. Hae? Warum es bei ihm klappt und bei mir nicht, bleibt fuer immer ein Raetsel. Ein paar Runden um den Block und immer noch ist alles dicht. Ich raffe es nicht!!! Wir danken ihm trotzdem herzlich, reisen froehlich Montags morgens ab und fuer 500 km laeufts auch gut. Ich traue der Sache trotzdem nicht. Kein Verlust, keine Probleme, alles easy. Doch, die Ernuechterung kommt im schoenen Oertchen Eden, wieder mal direkt vor der Touri-Info. Es tropft, tropft, tropft. Siehste? Der Tag ist dann aber auch insgesamt ein Knueller. Alles egal, wir gehen erstmal Kaffee trinken, wundern uns ueber den prasselnden Regen und hoeren, dass ein Thunderstorm kommt. Die, vom Cafebesitzer, empfohlene Tankstelle schickt uns zu Reparatur weiter ins 20 km entfernte Oertchen, deren Helden die Pumpe natuerlich tauschen Wir leben hoch, wir leben hoch... Der Herr Kollege... koennten, wenn sie sie denn in einem ihrer Wracks haetten. Haben sie aber nicht. Die naechste Pumpe liegt in knapp 200 km Entfernung auf einem Schrottplatz. Nicht, dass wir heute schon 200 km gefahren sind. Ha! Es kommt aber noch besser. Reg hat zwischenzeitlich ihre Tasche im Cafe in Eden vergessen. Auch gut. Wir rasen wie die Irren zurueck und, puh, zum Glueck, sie ist da!!! Yes! Kreditkarten, Bargeld, Perso, etc, alles drin. Danke, danke, danke!!!! Danach rasen wir wieder zum Schrottplatz, weil die Leute in der Zwischenzeit ein bisschen rumfragen wollen, wo wir die Pumpe kriegen koennen. Und, die Loesung ist so einfach wie genial: Sie lassen sich die Pumpe zuschicken und wir bekommen sie vorraussichtlich 2 Tage spaeter eingesetzt. Und, es wird billig: Alles in allem will der Kollege rund 170 $ haben, ein perfekter Preis. Ach ja, das Unternehmen ist uebrigens 2007 mit einem Award fuer guten Service ausgezeichnet worden. Jetzt weiss ich auch warum! Weil der Service gut ist. So einfach ist das. Ich haette sie alle umarmen koennen…

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Holzkraft

Holz Shed Auf dem Weg nach Wagga Wagga liegt das wunderschoene Narrandera, naja, wuenderschoen ist wohl uebertrieben. Trotzdem, der Ort ist da und wir mussten hin, weil dort die Werkstatt eines Kuenstlers ist, von dem wir in Griffith gehoert hatten. Schwer zu finden und unbemerkt vom Strom der Touristen, arbeitet Mr.X, den wir dann auch wirklich nicht kennenlernen werden – weil er persoenlich nicht da war – an der Herstellung hochwertiger Didgeridoos. Nach einigem Suchen finden wir den gut versteckten Ort und treten ein. Holz, Holz und nochmehr Holz, wohin das Boomeraenge Mehr Holz Auge reicht. Zugeschnittene, behandelte, unbehandelte, teilweise bemalte, fertige und nicht einmal im Ansatz fertige Didgeridoos erfreuen das Auge. Farbe, Hitze, Staub…wir sind da. Wir stehen vor dem Herzen (und dem Chaos) der Geschaeftsraeume. Fantastisch. Ein Hund, der wie viele andere Hunde hier aussieht wie eine Mischung aus Hund und Schwein (mit Tendenz zum mehr-Schwein-sein), kommt angerannt und versucht sich klaeffend Autoritaet zu verschaffen. Bevor ich irgendetwas antworten kann, ist ihm schon zu langweilig und er zieht weiter. Schade. Wir betreten staunend den Schuppen und freuen uns erstmal einfach nur Farben! Holz, Holz, Holz!!!!! ueber den Einblick, den man uns so gewaehrt. Irgendwie ist es spannend und trotzdem immer ein wenig entzaubernd…die physische Teilnahme an einem Produktionsprozess…die Herstellung des Produktes findet im Kopf ganz anders statt, das ist auch bei einem Didgeridoo so. Man stellt sich bei der Herstellung liebenswerte, schrummilge Menschen vor, die seid Jahren durch den Busch ziehen, ewig nach dem perfekten Didg suchen und dies dann in wochenlangen Zeremonien bemalen, verhexen und viel zu teuer an einen Haendler verkaufen. In Wirklichkeit ist alles ganz anders…die Jungs fahren mit ihren Jeeps rund 300 km in den Outback, schlagen auf Privatgrundstuecken wie wild Hoelzer, nehmen alles mit und verarbeiten sie in Fertiges Produkt! ihrer kleinen Fabrik. Aber, eben mit sehr viel Liebe zum Detail. Der Kuenstler ist beim ersten Besuch nicht anwesend, also verabreden wir mit seiner Hilfskraft “Don”, morgen wiederzukommen. Prima, er kuemmert sich um alles. Am naechsten Morgen ist der Kuenstler leider auch nicht anzutreffen, dafuer bereitet uns Don eine schoene Zeit, erzaehlt Geschichtchen, weiht uns in die Geheimnisse der Boomerangherstellung ein, zeigt Maltricks und ist einfach ein netter Kerl. Meiner Meinung nach gibt es den “Kuenstler” einfach nicht, ich vermute, Don ist der Chef und sagt es nur nicht jedem. Wie dem auch sei, schoen es gesehen zu haben und irgendwie eine besondere Ehre dagewesen zu sein. Das werden die meisten Touris nicht sehen…

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Freunde der Sonne

Highflyer, wa? Hahahaaaaa!!!Danke fuer die Blumen, ich habs geschafft. Ich bin dann doch wirklich 30 Jahre alt geworden. Irgendwie wars ganz einfach und ploetzlich gings auch ganz schnell. Uiuiui, 30 Jahre…verdammt, Alta…das ging wirklich total schnell. Ueber 10 Jahre ist das Abi schon her…dann kam der Zivildienst, der einen versucht hat fuers Leben zu versauen (und scheiterte) und in der Zeit danach ist auch richtig viel passiert: Ausbildung, Studium, Job, Festanstellung, Freundin, garniert mit froehlichen Veraenderungen in so ziemlich allen Lebenslagen…nach einige Parties, einigen Urlauben hier und da, zaeck, schon ist man 30. Wahnsinn. Ob ich alles nochmal genauso machen wuerde, wenn ich eine Chance haette, neu anzufangen? Abgesehen von kleinen Details und Feinheiten, definitiv: Ja! Manchmal haette ich zwar in bestimmten Dingen diplomatischer sein koennen, im Rueckblick bereue ich aber eigentlich nur, dass ich nicht haeufiger Windsurfen gegangen bin.

Und, dass ich nicht mehr Zeit mit euch verbracht habe, Freunde der Sonne…

…schoen, dass es euch gibt!

Euer Sme

P.s.: Danke Papa, fuer den tollen Brief…hat mich total gefreut!!!

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Ist alles relativ…

Armes Ding Leeton Nachdem wir also mehr oder weniger aus Griffith geflogen sind, war Leeton der Ort der Wahl und mal wieder eine kleine Oase der Entspannung. Dem Wagen ging es diesmal auch ganz gut, wenn man mal von einem kleinen Intermezzo mit der Servolenkung absieht. Doch dazu spaeter. Wenn man nicht so genau weiss, worueber man reden soll, redet man halt uebers Wetter…das mache ich jetzt auch. Es war naemlich mal wieder extrem heiss. Mittlerweile haben wir auch rausgefunden, wo unsere persoenliche Wettergrenze ist. Irgendwann, so ab 30-32 Grad, wird es fuer uns einfach unertraeglich. Alles ist Maeeeee Mango! anstrengend, nichts macht wirklich so richtig Spass und irgendwie kann man sich einfach nicht mehr entspannen, so total im Siff der Hitze dahinleidend. Ist es tagsueber zu heiss, bleibt es meistens Nachts auch heiss. Tolle Weisheit, und trotzdem wahr. Verdammt. Wie gesagt, wir sind immer noch Mitteleuropaeer und einige Stunden lang ist diese nervige Art Hitze wirklich schoen, danach wird es definitiv zu schlimm. Vor allem, da man als Camper nun wirklich wenig Moeglichkeiten hat, sich vor “Wetter” zu verstecken. Egal, wir leiden gerne und uns stoert ueberhaupt nichts mehr so richtig: Unser Aufenthalt in Leeton war daher, abgesehen von der Hitze, von solch perfekter Unkompliziertheit, dass man diese Zeit definitiv als Urlaub im Urlaub bezeichnen kann. Daher gibt es auch nichts weiter auffaelliges zu berichten, alles war naemlich prima. Obwohl, da war doch was: Ein Highlight in Leeton war der Stromausfall am Freitag, genau zwischen 14.00 und 15.00 der die Bewohner auf dem falschen Fuss erwischte. Big Guitar! Mit Netz ists besser.... Wir kamen grade aus der Bibliothek, unser bevorzugter Ort (gekuehlt, mit Internetzugang), als ploetzlich die Lichter ausgingen. Der gesamte Ort war Stromlos, was die meisten Unternehmen mit voller Wucht traf. Kassen funktionierten nicht mehr, elektrische Schiebetueren hielten Kunden gefangen und Geldautomaten waren, schlicht und einfach, aus. Ahhh!!! Uns egal, wir zahlen sowieso bar. Scheinbar der einzige Laden, der sich immer noch froehlich und sehr geschaeftig zeigte, war Woolworth. Die Kinder dort waren offensichtlicher einfach ein bisschen schlauer als die anderen und hatten einen Generator im Keller, der ihnen komfortabel und fleissig, Strom produzierte. Alles prima. Ach ja, im Nachbarort Narrandera gibt es in der Touri – Info die spielbare Big Guitar zu bestaunen. Nice. Vermutlich fing da alles mit der Servolenkung an…?! Remember: God offers us a fresh start every day.

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Integrity, John Hough

Lake, auch ohne Wasser... Reg! Manchmal gewinnt man, manchmal eben nicht. Nachdem wir den Outback hinter uns gelassen haben, lag Griffith als naechstes, knapp 300 km entferntes Ziel auf unserem langen Weg. Um es direkt vorneweg zu verraten: Griffith sollte man als Camper meiden. Aber alles der Reihe nach. Auf dem Weg aus dem Mungo National Park war der erste, eingermassen von Zivilisation erfasste Ort Hay. Hay? Genau, Hay. Hat niemand von gehoert und wird vermutlich auch den meisten Back to the road This is for the people of the sun Menschen in 1000 Jahren nicht viel sagen. Und das ist auch gut so. Ein paar Shops, ein bisschen Infrastruktur, viele Spinnen und irgendwelche fliegenden Tiere, die mit ihren knapp 4 cm. schon fast als Voegel durchgehen koennten, versuessten uns den ersten Camp-Stop, wo komische Gestalten, die technisch als Menschen bezeichnet werden duerfen, zuhause sind. Wir hatten vor nur eine Nacht zu bleiben und hielten unser Wort. Der Nachmittag hatte dann aber doch etwas Gutes…Reg hat bei einer John Hough, ja, genau, der John Hough! 12 $ Schnitt...gut, wa? ehemaligen und nun reisenden Frisoerin einen neuen Haarschnitt erstanden und, ob man es glaubt oder nicht, wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Sme als Hausfrisoer ist ueber seinen Schatten gesprungen und hat sich eingestanden, dass professionelle Haende mit dem Haupthaar ganz erstaunliches anstellen koennen. So auch hier. Waehrend wir uns an der Eleganz des neuen Haarschnitts erfreuten, betrat John Hough die frohe Buehne unserer Praesenz und verkaufte uns, mir nichts, Ui Danger!!! dir nichts, sein aktuelles Buch. Stell dir vor, John Hough persoenlich!!! Aehm, John wer? Ist ja schon gut, wir kannten ihn auch nicht und es ist ausserdem sein erstes Buch und das hat er selbst veroeffentlicht. Nachsicht, bitte! Trotzdem, das lange Gespraech mit ihm war unkompliziert semipolitisch und recht angenehm, also haben wir uns die einmalige Gelegenheit gesichert, moeglicherweise in 10 Jahren sagen zu koennen, dass wir den nun beruehmten Autor, damals auf der Campsite, blablabla, getroffen haben. Wie dem auch sei, wir werden den geneigten Leser Griffith sucks ueber den Inhalt des Buches informieren und mit einer zuenftigen Kritik nachlegen. Am naechsten Morgen sind wir abgereist, wie geplant. Das Ziel: Griffith, eine weitere Stadt, die Herr Griffin, der sich u.a. fuer das Design der Hauptstadt Canberra verantwortlich zeigt, entworfen hat. Wir waren gespannt. Endlich angekommen, verlief alles sehr anstrengend. Die (nur) 3 Capsites wurden besucht und nach, nicht mehr als 2 1/2 Std., wussten wir, dass wir nicht bleiben koennen, weil es, man hoere und staune, genau 2…ja, genau 2 stromversorgte Plaetze fuer Zelte in ganz Griffith gibt und die waren belegt. Top! Sowas haben wir in ganz Australien nicht erlebt. Selbst Bowen, am Arsch der Welt gelegen und nur mit der Haelfte der Einwohner von Griffith gesegnet, verfuegt ueber 8 Caravanparks, mehrere 100 Word (!) Powered Sites und das ist keine Ausnahme in Australien. Wir haben immer was gefunden. Aber nicht hier! Griffith war fuer uns somit, schneller als uns lieb war, gestorben. Das Oertchen Leeton war danach unser naechstes Ziel des Tages…und rein zufaellig ist Leeton auch vom beruechtigten Herrn Griffin entworfen worden. Wenigsten gibt es hier platz fuer uns. Griffith kann mich doch mal kreuzweise…

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Walls of China

Power Outback Suedlich von Broken Hill, und nur ueber eine rund 200 km lange Sand- und Schotterpiste zu erreichen, liegt Lake Mungo. Er ist ein Trockensee, was wohl bedeutet, dass er mal ein See war, und jetzt eben einfach nur noch trocken ist. Interessant aber: Weil er trocken ist, ist er eine Fundgrube fuer Archaeologen. Es wurden menschliche Skelette und Artefake ausgegraben, die 46.000 Jahre oder aelter sind. Hoert, hoert! Der Lake gehoert zur Willandra Lakes Region und diese ist als Weltkulturerbe geschuetzt. Als ob das nicht Grund genug Voegel Emu waere, der Gegend einen Besuch abzustatten, gibt es zusaetzlich die sogenannten Walls of China, ein durch den permanenten Westwind entstandener, 25 km grosser Halbkreis aus riesigen weissen Sandduenen. Hat sich fuer uns gut genug angehoert, um mal vorbeizuschauen. Die Strecke dorthin ist allerdings nicht ohne, weit und breit sucht man Asphalt vergeblich und Tankstellen, Telephonzellen, Sendemasten, Shops oder einfach nur Radioempfang gibt es fuer eine Strecke von rund 350 km auch nicht. Gute Antifa? Oehm Planung ist da wie immer alles. Reichlich Wasser, Tabak, Wein und Lebensmittel wurden eingepackt, der Tank bis zum ueberschwappen gefuellt und nach der Entschiedung, dass ein Reservereifen mehr als genug ist, gings los. Den 4WD leger zugeschaltet, vergingen die ersten Stunden auf der Reise durchs echte Outback leider trotzdem nicht wie im Flug. Ueber “Dirtroads” ist eben alles ein bisschen anstrengender, der Bremsweg ist ewig, die Traktion duerftig und permanent Walls So, so! muss man damit rechnen, dass Kuehe, Emus oder Kangaroos den Weg kreuzen. 7 0 km/Std. ist zwar eigentlich das hoechste der Gefuehle, aber irgendwann kommt der Wahn und laesst die Angst um Reifen, Fahrwerk und das nackte Uberleben schwinden und plotzlich hat man das Gefuehl, ein Wuestenrennen meistern zu muessen. Wer bremst verliert und der Wagen wird (hoffentlich) schon halten. Tat er auch, wir kommen nach einigen Stunden wohlbehalten, aber extrem muede im Park an. Das Camp ist schnell aufgebaut, Beduinenmaedchen Flies aber eins faellt direkt auf: Fliegen, wohin das Auge reicht…sehr fies! Das schlimme hier: Die penetranten Fliegen versuchen immer und immer wieder moeglichst direkt im Auge zu sitzen, moeglicherweise, weil es dort feucht ist. Argh! Aber, ein kleines Voegelchen, was die ganze Zeit um uns herum latschte, hatte die Zeichen der Zeit erkannt und pickte uns die Fliegen praktisch vom Bein. Schlauer Vogel! Spaeter haben wir uns aufraffen koennen, wegen der Fliegen total verschleiert, die Walls zu begutachten. Tatsaechlich ist es sehr huebsch und ziemlich imposant…die Walls of China passen einfach verdammt gut in diese unwirtliche und Kangaroo Yes! menschenfeindliche Gegend, die durch viel huepfendes und kriechendes Getier wenigstens ein bisschen lebendiger wird. Die Hitze tut ihr uebriges und versetzt einem den Rest, sozusagen. Insgesamt ist es wahrlich kein Ort, an dem man seine Kinder aufziehen moechte…trotzdem, Outback ist und bleibt wahnsinnig faszinierend und uebt eine schwer zu erklaerende Anziehung aus. Wir moegen den Outback. Komisch, ist aber so…

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Mad Max

Trash Ghosts Von Broken Hill sind es knapp 25 km bis ins sagenumwobene Silverton. Dort wurde in vergangenen, glorreicheren Jahren Silber abgebaut. Ihre Bluete erlebte Silverton 1885 (!) und, nachdem die Zechen 1889 (hehe) dichtgemacht haben, zogen fast alle der 3000 Menschen nach Broken Hill oder einfach nur so weit weg wie moeglich. Uebriggeblieben sind knapp 60 Menschen und ein ziemlicher netter Pub, in Siehste Mad Max dem jeder den “Test” machen kann, der glaubt, ihn bestehen zu koennen. Das Ziel: Der, der den “Test”, besteht, wird schliesslich mit einer lebenslangen Mitgliedschaft gelohnt, die allerdings ohne nennenswerte Vorteile bleibt. Und, obwohl wir nicht verraten duerfen, worum es sich bei dem “Test” handelt, duerfen wir immerhin mitteilen, dass wir ihn bestanden haben!!! Tata! Wir sind Mitglieder mit den Nummern 657 + 658. Abgesehen vom Pub und einigen Kunst Mitglied! Galerien ist Silverton vor allem eine Geisterstadt… gaebe es da nicht ab und an einige Filmteams, die genau diese Endzeitstimmtug benoetigen, um ihre Kunstwerke so darstellen zu koennen, wie sie es vorhaben. So wurde u.a. Mad Max II dort gedreht, was unmoeglich zu uebersehen ist, da der beruehmte (?) Wagen immer noch vorm Pub parkt. Drinnen zeugen Bilder von laengst vergangenen Zeiten des Filmtrubels. Auf der anderen Seite hat das Personal dafuer einfach nur totalen NichtsAuchSpass mit dem “Test”, die Pies sind sehr gut und auch noch billig. Daher, hingehen! Einige Kilometer ausserhalb der Stadt liegt die Aussichtsplattform Mundi Mundi Plains, von der man einen ziemlich guten Blick auf das nach Silverton beginnende Nichts hat. Der Begriff Outback wird hier nochmal richtig deutlich. Dafuer sind einige der Galerien definitiv einen Besuch wert, im Outback ist scheinbar schon manch ein Kuenstler auf bekloppte Ideen gekommen, die er dann gekonnt umgesetzt hat. Weil wir nach der ganzen Anstrengung des Sightseeings immer noch Lust hatten etwas zu machen, sind wir, weil es in Yes!!! Hihi Deutschland ungleich schwerer ist, auf Kamelen geritten. Man mag es ja kaum glauben, aber Australien ist das Land, in dem sich die meisten freilaufenden Kamele tummeln. Viele Firmen bieten daher tagelange Kameltouren oder einfach kurze Ausritte an. Unsere Erfahrung im Kamelreiten, war, sagen wir mal, eher duerftig und deshalb haben wir uns fuer einen relativ kurzen Ausritt entschieden. So oder so ist es ziemlich spannend, man sitzt naemlich verdammt hoch. Bitte beachten: Immer nach hinten lehnen, wenn das Kamel in die Knie geht.

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Rote Erde

? 40.000 Wir haben Blut geleckt. Naja, weil wir einfach nicht genug vom Outback Australiens bekommen koennen, sind wir eben wieder hin. Von Mildura, wo uns die Freunde aus dem Hause Subaru ganz wunderbar den Wagen repariert haben, gings ziemlich genau 300 km nordoestlich ins Inland. Das Ziel: Broken Hill. Eine Oase im Nichts, die auch gerne Silver City genannt wird. Auf dem Weg Ich bin auch sehr stolz Emu gab es noch ein weiteres, inoffizielles Big Thing…The Big Wine Box, wie wir es getauft haben. Die Firma Stanley, deren Produkte wir auch, das ein oder andere Mal, verkoestigten, hatte doch tatsaechlich ihre Weinkeller direkt auf dem Weg. Welch ein Zufall! Toll! Zurueck zur Reise: Irgendwann war Bergbau in Broken Hill das Mittel um Geld zu verdienen, heutzutage sind es eher die Galerien und Nippeslaeden, die Geld machen. Fast alle Minen sind geschlossen, einige kann man besichtigen, wovon wir dankend abgesehen Skulpturen Milk Bar haben. Wenn man den Ruhrpott in der Heimat direkt um die Ecke hat, sind Minen nur noch halb so spannend, auch wenn sie in Australien sind. Dafuer hatte die Touri-Info ein nette Hand-Out mit dem treffenden Namen: “How to wash and dry hands”. Fuer uns von unschaetzbarem Wert…vor allem, da wir wir einfach nicht wussten, wie es geht. Super Service. Broken Hill ist dann auch wirklich einen Ausflug wert, viele sehenswerte Gelerien locken den 2 1 unbedarften Traveller in ihre Raeumlichkeiten und bieten teils ziemlich gute Kunst, die vor allem vom Outback gepraegt ist. Lohnt sich. Ein ziemliches Highlight ist ausserdem Bells Milk Bar, eine, wie der Name schon sagt, “Bar” aus dem 50ern, deren gemuetlicher Flair und die leckeren Milkshakes es bis in die Gegenwart, nahezu unveraendert, geschaft hat. Ein weiters Plus war das dort vorhandene kostenlose Wireless-Lan, welches uns so manche schoene Stunde bereitet hat. Teilweise ist es naemlich verdammt schwer ueberhaupt irgendwo ins Netz zu kommen…da ist so ein Service manchmal einfach Gold 4 3 wert. Ja, und einige gute Milkshakes und Kaffees sowieso. Und weil wir schon mal da waren: Eine Reihe von internationalen Kuenstlern haben auf einem beachtlichen Huegel, 9 km vor der Stadt, Skulpturen aus Sandsteinbloecken erreichtet. Diese sind teilweise so gut, dass sich der ziemliche nervige Aufstieg und die zusaetzliche Strapaze (ca. 500 Fliegen / Person) auch lohnt. Hat man es einmal auf den Huegel geschafft, erfreut sich das Auge an einem schoenen Blick ueber die gesamte Ebene…sehr nett. Weil wir das Geld fuer den Eintritt (10$) nicht klein hatten, hat uns ein ziemlicher freundlicher Australier mit unbekanntem Namen einfach und ohne oegern den Eintritt bezahlt. Seine letzten Worte waren: Don’t leave the country. Australische Gastfreundlichkeit ist oft einfach nicht zu uebertreffen.

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Schilder machen bloed

Idiotie Speed up? Eins muss man Australien lassen…fuer fast alles gibt es irgendeine Reglung oder ein Schild. Eine unvollstaendige Aufzaehlung: 1. Meine Lieblingseinschraenkungung bisher: Spraydosen werden seit Mitte des Jahres nur nach an Erwachsene verkauft. Damit will die Regierung ein, allgemein als “Sprayen” bekanntes, Uebel eindaemmen. Sehr klever. Ich bin gespannt, was passiert, wenn es nicht klappt. 2. Interessant ist auch, dass jeder, der in Cairns Wein in groesseren Quantitaeten als 2 Liter kaufen will, bis 1600 Uhr Dry... ? warten muss. Besser noch in In Alice Springs: Hier wird Wein per Gesetzt nur in maximal 2 Liter Behaeltern verkauft und pro Tag nur einer pro Person. Ab 5 Liter Alkoholika insgesamt, z.B. eine 2 Liter Box Wein und 1 Kiste Bier muessen die Daten des Personalausweises erfasst und an die Stadt weitergegeben werden. Top! 3. In Melbourne ist es offensichtlich gaenzlich untersagt in der Zeit zwischen 1900 und 0800 Uhr irgendetwas auf der Strasse zu trinken. So haben wir jedenfalls das Schild verstanden. 4. Mount Gambier ruehmt sich mit seiner, ueber der ganzen Innenstadt verhaengten, Dry Zone…eigentlich lustig, vor allem, da Mount Gambier auch erhebliche Versorgungsprobleme mit Trinkwasser hat. 5. Lustig ist auch die staatliche Fruit Fly Exclusion Zone, vom Westen New South Fruit Flies killBin there, done thatWales nach South Australia reichend. Die Einfuhr von potentiell gefaehrlichem Obst und Gemuese ist hier verboten. Es gibt in diesem Gebiet tatsaechlich auf allen Hauptstrassen Kontrollen, in denen jeder Wagen angehalten wird. Dabei geht es aber nicht um die in Europa hinlaenglich bekannten Drogen- oder Alkoholkontrollen, nein, es geht um verbotene Fruechte. Sehr biblisch! Australien hat sich also im suedlichen Herzen des Landes einen Bereich abgesteckt, den es versucht, Fruchtfliegenfrei zu halten. Warum, ist trotz der von den Kontrolleuren verteilten Flugblaettern nicht klargeworden. Fruchtfliegen sind aus dem deutschen Fruchtmarkt doch ueberhaupt nicht wegzudenken, vor allem wenn ich an den tuerkischen Verkaeufer in der Stadt denke. Woher kommt also die australische Angst Telstradavor? Die Antwort bleibt offen. Vermutlich komerzieller Hintergrund. Ich stelle mir die Werbung vor: Unsere Fruechte sind garantiert FFF. Fruchtfliegenfrei!!! Yeah. Die Geldstrafen fuer das Einfuehren von Fruechten liegen uebrigens zwischen 200 und 2500 $. Und, die Kontrolleure in South Australia duerfen sogar den Wagen noch Obst durchsuchen. Wahnsinn. Aufpassen ist angesagt! 6. Manchmal ist Werbung aber auch sehr spannend. Telstra z.B. wirbt mit einer vergleichenden Werbung fuer seine tolle Netzabdeckung, die auf dem Plakat an sich schon wie blanker Hohn aussieht. Aber Hauptsache, die Abdeckung sieht besser aus, als beim Mitbewerber. Raise your right foot!

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Gold, Gold, Gold oder lieber Wasser?

Hall Sky over Bendigo Als 1851 in der Gegend von Bendigo Gold endeckt wurde, stroemten Tausende von Goldgraeber dorthin, um auch ihr Glueck zu versuchen. Einige Jahre spaeter kamen zahlreiche chinesiche Arbeiter hinzu, bis die Regierung von Victoria versuchte, den Ansturm ein bisschen zu bremsen und eine Pro-Kopf-Steur von 10 $ erhob. Die Chinesen haben es sich dann ein bisschen schwerer gemacht, sind einfach im schoenen Oetchen Robe an Land gegangen (wir berichteten) und kamen schliesslich zu Fuss nach Bendigo, immerhin einige hundert Kilometer weit. Wir waren deutlich fauler und sind einfach mit dem Summer Wagon nach ! ? Bendigo gerast. Am Tag unserer Ankunft tobte ein ordentlicher Sturm und hies uns somit, mehr oder weniger, nicht willkommen. Bendigo ist mal wieder einer dieser Orte, in dem der normale Reisende aus Uebersee eher nicht oder nur kurz auf einen Kaffee haelt. Auch wenn der Goldrausch und der damit verbundenen Wohlstand immer noch sehr deutlich in der Architektur zu sehen ist, ist es einfach keine besonders touristische Ecke und somit genau das, was wir suchen. Schoen ist immer wieder festzustellen, dass an den Stellen, wo es besonders wenig Touristen gibt, einfach viel freundlicher und umgaenglicher ist: Die Menschen auf den Strassen haben bessere Laune und die Angestellten erscheinen durchweg so gluecklich, dass man annehmen muss, Citycentrum Gardens mittelstarke Drogen koennten da unterstuetzend zur Hilfe genommen worden sein. Bendigo ist auch eine Studentenstadt und dementsprechend mit einer Reihe von guten Cafés gesegnet, vielen Restaurants und, wie schon gesagt, durchweg schoener Architektur. Rueckblick: Nach den letzen Wochen an der Suedkueste haben wir nach Melbourne also das Meer verlassen um nochmal ein bisschen ins Landesinnere zu reisen. Bendigo als erster Vorposten auf unserem Weg ins Outback hat uns dann auch nochmal mit der Realitaet der Wasserknappheit konfrontiert. Ja, Australien hat Wasserknappheit! Das wird fast ueberall deutlich, Schilder weisen darauf hin, Broschueren helfen beim sparenden Umgang und Staedte sehen aus, als haette es noch nie geregnet. Die Frage ist nur, was laeuft falsch? Vermutlich vieles. Im Unterschied zu DE, wo jeder Wasser fuer selbstverstaendlich haelt und Kinder auf die Frage, wo Wasser herkommt, “Aus dem Hahn!” antworten werden, sind hier die meisten Chinese Ja, wo ises denn? Haushalte ausserhalb der Staedte nicht an irgendwelche organisierten Wasserversorgungen angeschlossen, sondern haben eine Pumpe unter dem Haus und pumpen ihr Wasser selbst. Wasser wird dann eben auch nicht bezahlt, weil die Abrechnungsgrundlage fehlt. Oft fehlt auch, obwohl Wasserknappheit allgemein bekannt ist, in vielen privat pumpenden Haushalten einfach das Verstaendnis fuer die Problematik an sich. Einige Menschen wunderten sich im Gespraech darueber, dass die Wasserpegel immer weiter sinken und merkten auf der anderen Seite an, dass, weil Wasser sie nichts kostet, sie hin und wieder, waehrend sie im Urlaub sind, ihren Garten permanent waessern…damit er nach dem Urlaub eben sehr schoen gruen ist! Mmh. Da stellt man sich persoenlich einfach nur die Frage, warum es so viele Menschen gibt, die nicht von rechts nach links denken koennen. Schoen, dass das in DE anders ist und jeder weiss, dass Wasser fuer immer und ewig aus dem Wasserhahn kommen wird. Hoehoehoe! Merke: Auch fuer Gold kann man sich kein Wasser kaufen, wenn es keins mehr gibt.

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See Australia and die

DSC03259 Jedem, der noch kein Geschenk fuer Weihnachten hat, darf dieses ganz besondere Buch ans Herz gelegt sein. Das perfekte Handbuch, um es im Urlaub in Australien richtig krachen zu lassen. Ein einfach zu lesendes Werk, das genau den Eindruck vermittelt, den man in den deutschen Massenmedien ueber Australien lernt. Komm und stirb. Viel Spass…

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Reiter der Apokalypse…

... ... Wie so oft im Leben beginnt manches ein bisschen zaghaft und entwickelt sich dann zunehmends schneller um schliesslich in einer mittelschweren Katastrophe zu enden. So oder aehnlich kann man die Entwicklung des Oelverbrauchs unseres Summer Wagons wohl auch beschreiben. Zum Beginn der Reise sah alles noch relativ gut aus, unser geliebtes Automobil hatte, als wir es freudestrahlend kauften, die besten Jahre vielleicht schon hinter sich, erweckte aber den Anschein kompetenter asiatischer Konstruktionskunst. Ein paar verlorene Troepfchen Oel hier und da stoerten uns nicht, ein 20 Jahre alter Wagen muss einfach Oel verlieren. So blieb der Verbrauch oder besser der Verlust des Oels bis vor einigen Wochen definitiv im Rahmen, ab und an musten wir ein wenig nachfuellen. Tata! Das hat sich nun geaendert. Durch imensen Oelverlust sahen wir ... ... uns, wohl oder uebel, genoetigt eine Werkstatt aufzusuchen…eine fuer den gemeinen Reisenden nicht ganz ungefaehrliche Situation, die mit, nicht ganz unerheblichen, Mehrkosten verbunden sein kann. So auch bei uns. Die erste Werkstatt der Wahl bestaetigte, was wir bereits unterbewusst verarbeitet hatten. Eine Seitendichtung des liegend eingebauten Motors ist undicht…obwohl…”undicht” ist vielleicht das falsche Wort…offen ist wohl besser. Da ein Termin zur Ausfuehrung der Arbeiten nicht in absehbarer Zeit zu vereinbaren war, sind wir schnell zum Subaru Dealer Himself gefahren. Das Ergebnis auch hier eher ernuechternd. Die Reparatur wird wohl irgendetwas zwischen 500 + 700 $ kosten, Montag morgens um 800 gehts los. Aber, wenn ich mir die Bilder so anschaue, ist es vielleicht auch wirklich langsam Zeit. Beim laufenden Motor ...lecker Mmh tropft das Oel naemlich nicht gemaechtlich raus sondern spritzt vielmehr unkontrolliert ueber den Unterboden. Und, ja, 1 Liter Oel auf 500 km ist wohl auch zuviel. Alles nicht so schoen. Wir sind gespannt, wie es ausgeht. Montag Abend wissen wir mehr…[Update:] Glueck im Unglueck ist doch das, was man braucht: 475,50 $ (~300 €) fuer 6 Stunden Arbeit. Darueber kann man nicht meckern…der Summer Wagon und seine Besitzer sind gluecklich und rasen nun weiter, wie immer auf der Suche nach mehr Abenteuer und noch billigerem Vergnuegen…

;-)

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The Castle

Haus ans sich Selftiteld “Hi, Elaine, hier ist Sme, erinnerst du dich noch an uns? Wir haben uns im Pool in Alice Springs kennengelernt….ja, genau, uns gehts auch gut, wir sind grade in Melbourne und wenn das Angebot noch steht, kommen wir euch gerne mal besuchen! Morgen ist prima, ja, wir sind am Nachmittag da….vielleicht auf einen Kaffee? Alles klar, wir freuen uns auch…bis morgen, Ciao!” Klick, Telefonat beendet und wieder ein Plan mehr……Gesagt, getan, auf gings: Wir sind also am naechsten Tag auf dem beschwerlichen Weg aus dem schoenen Melbourne und kaempfen uns wie besessen durch den Stadtverkehr. Schwierig. Zwei Stunden spaeter und 60 km ausserhalb des Stadtzentrums haben wir es geschaft, wir erreichen das wunderschoene King Lake. Auf ueber 500 ?Sme im GartenMetern Hoehe ist es direkt ein bisschen kuehler, das Wetter spielt aber mit und begruesst uns mit Sonne, wieder mal. Elaine und Gary (52+65 Jahre alt) freuen sich dann auch tatsaechlich, dass wir sie, wie im Pool angekuendigt, irgendwann mal besuchen kommen. Und zwar jetzt. Der ungewohnte Luxus irritiert uns Nomaden, denn sie bewohnen ein ansehnliches und auesserst huebsches Haus am Rand des Oertchens, genannt: “The Castle”. Einen Kaffee spaeter sind wir eingeladen, die Nacht bei ihnen zu verbringen, was wir nicht schaffen abzulehnen, da die Aussicht, in einem echten Bett zu uebernachten, fuer uns Zeltkinder einfach viel zu verfuehrerisch ist. Wir bleiben gerne und haben einen Burn, burn!Gegen 1500ziemlich lustigen, weingeschwaengerten Abend. Es gibt viel zu erzaehlen, wir quatschten praktisch den ganzen Abend. Wirklich, sehr lustig. Davon ausgehend, am naechsten Morgen gemuetlich abzureisen, machen wir anstalten aufzubrechen und werden prompt aufgehalten und eingeladen eine weitere Nacht zu bleiben und ausserdem Gast ihrer Party am Abend zu sein. Gary hat 40 Gaeste eingeladen, darunter viele seiner ehemaligen Angestellten, da er seit August in Rente ist und nochmal mit ihnen feiern will. Party, Party, Party!!! Das hoert sich vielversprechend an: Wir bleiben gerne, nochmal. Nachdem wir bei den Vorbereitungen ein bisschen mitgeholfen haben, kommen gegen 1400 die ersten Gaeste, darunter viel Familie und deren Anhang….naja, und die ersten Biere werden gereicht. Garten, II Reg ist oehm Australier feiern sehr unkompliziert und ziemlich ausgelassen, sehr nett anzusehen und noch viel netter mitzumachen. Wir lernen daher nach und nach die komplette Familie kennen, haben mit jeden mindesten kurz ueber unser Leben gesprochen und werden dann zu den Ex-Kollegen weitergereicht, wo wir u.a. lange mit Mario (den Italiener), Greg (dem Kuenstler) und Andrew (dem Griechen) diskutieren. Wir sind direkt integriert, sozial wie kulturell. Der Fall der Mauer ist ein Thema, aber auch Wirtschaft, Politik und Sport werden angesprochen…dazwischen gibt es ein ordentliches BBQ, Bier und Wein. Sehr lustiger Abend in fantstischer Gesellschaft. Top. Das richtige Australien lernt man wohl erst kennen, wenn man von den Touristenecken weg kommt und in australischen Wohnzimmern steht.

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Weder Fisch noch…oder besser: Wo fange ich an?

Crowds Busroute Was macht man, wenn man eine Grossstadt erkunden will? Genau, man sucht sich am besten erstmal einen Platz zum Schlafen und stuerzt sich dann ins Getuemmel. So haben wir es auch in Melbourne gemacht. Da wir, aus religioesen Gruenden, nur auf Campingplaetzen residieren, hatte das mal wieder seinen ganz eingenen Flair. Touristeninformationen, normalerweise die ersten Anlaufstelle, wenn es um Informationen ueber Unterkuenfte aller Art geht, haben in Grossstaedten Auch Da die interessante Eigenart, dass sie keinerlei Informationen zu Campingplaetzen vorhalten. Hehe. Wunderbar! Darauf vorbereitet, haben wir unseren Trip nach Melbourne so geplant, wie alle anderen Reisenden es vermutlich auch machen und haben den im Guide empfohlenen Caravanpark angesteuert. Die, unter normalen Umstaenden, sicherlich schlechteste Wahl: 1. Die Dichte der anzutreffenden Deutschen ist in der Regel Chinatown Kultur? So weit kann man gehen! abartig hoch und beinahe unertraeglich. Der Erfahrungswert bislang: Deutsche im Urlaub zu treffen ist nicht spannend, daher meiden wir sie. 2. Alle im Guide empfohlenen Campsites haben den Nachteil, dass sie sich fuer etwas Besseres halten, dementsprechend anstrengend ist das Personal und der Preis. Unser Platz der Wahl, der Big4 in Stadtteil Braybrook, hat preislich den Vogel abgeschossen, 36 $ / Nacht ist das teuerste, was wir bislang fuer 2 Personen jemals in Australien zahlen mussten. Und sicherlich nicht angemessen. Aber, wie es im ? Sky Leben so ist, wer im Zentrum der Stadt (naja, 9 km ausserhalb) campen will, muss leiden. Und das gerne! Angekommen im strahlenden Sonnenschein haben wir es (fuer 36 $!!!) am ersten Tag ruhig angehen lassen und lagen einfach in der Sonne. Fuer den naechsten Tag war geplant, die Stadt zu erkunden. Auf meine Frage im Office, ob der Besuch der Innenstadt mit dem Auto ein eher zweifelhaftes Vergnuegen sei, antwortete eine Mitarbeiterin, dass sie seit 5 Jahren (!!!) nicht mehr im Queer Tight Zentrum war und eine Andere, dass sie mal vor Monaten mit dem Bus ein Konzert besucht hat und ihr dabei leere Parkplaetze aufgefallen seien (!!!???). Ratlos haben wir uns fuer eine Reise mit dem Linienbus entschieden, fuer den Moment, gefuehlsmaessig, die bessere Wahl. Und, es kam, wie es kommen musste, der naechste Tag begann mit Regen. So, wie wir es moegen. Aber, wen stoert schon Regen, wenn man eine Stadt erkunden darf? Der Bus war am Ende die Maerkte Skyline bessere Wahl, Parkplaetze sind zwar vorhanden, 30 $ fuer ein Tagesticket im Parkhaus standen 13 $ fuer 2 Tagestickets mit dem Bus gegenueber. Dann ist es soweit, wir sind drin! Und: Melbourne ist grossartig! Eine schnelle, schoene, Multi-Kulti-Stadt. Freundliche Asiaten, hecktische Griechen, lockere Kuenstler, schicke Businessmaedchen in knappen Roecken, verschiedene Gerueche an jeder Ecke, Penner, unterschiedlichste Laeden, viele Veggies Cafès, unzaehlige Galerien, Maerkte und schoene Kirchen, kurz und knapp: Alles, was eine Grossstadt braucht. Toll! Nachdem der erste Schock unseres Gluecks mit einem Kaffee runtergespuelt war, haben wir einige Stunden lang Haupt- und Nebenstrassen erkundet und einfach einen schoenen Tag gehabt, voellig unabhaengig vom Wetter. Melbourne ist die erste Stadt (nach Sydney), die den Namen Grossstadt tragen darf. Schoener Tag! Nachtrag: Am Tag danach ist uns morgens (auf der Campsite) aufgefallen, dass an Regs neuem Pullover die Weder Fisch noch Fleisch elektronische Diebstahlsicherung noch dranhaengt. Meine beherzten Anstrengungen, das verdammte Ding mit schwerem Werkzeug abzukriegen scheiterten voellig. Wir mussten also nochmal in die Stadt, weils so schoen ist! Diesmal mit dem Wagen unterwegs, sind wir die gespeicherte Busroute nachgefahren. Naja, was soll ich sagen, Melbournes Innenstadt mit dem Auto zu bereisen ist nicht annaehernd so spannend wie die Koelner Rushour am Freitag. Total locker, alles prima, wie so oft!

;-)

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Don’t believe the hype!

... ... Australische Jugendkultur ist wohl ein Thema fuer sich. Fangen wir ruhig mal bei etwas kulturell Wichtigem und somit in Europa an. Voellig unterschiedliche Jugenstile treffen in der alten, westlichen Welt aufeinander. Bauern, Punks, Hippies, Freunde des New Age, Normalos, Gothics, u.s.w.. Jede Richtung hat seine eigenen Helden, seine Musik, Kultur, Klamotten, was auch immer. Australien wirkt, abgesehen von den ... ... Grossstaedten, was Jugendkultur angeht, ein bisschen eintoenig. Junge Menschen tragen hier in der Regel Kleidung der Marke Billabong (o.ae.) und sehen somit fast alle gleich aus. Hippe Haare, Sonnenbrille, dickes Grinsen, Shorts, T-Shirt, FlipFlops, that’s it. Fertig ist der typische (meist sehr nette) maenliche, australische Jugendliche. So einfach ist das. Die Surferkultur (siehe im Lexikon unter: Torquay) ist schuld, dass alle Leutchen rumlaufen, als ob sie grade ihr Board auf den ... ... Wagen geschmissen haben und nun vom Strand nach Hause wollen. Egal, wieviele hunderte Kilometer man vom Strand weg ist, die Leutchen sehen alle immer aehnlich aus. Surfen ist hip, verdammt hip! Doch, was bleibt? Ist es an den hippsten Orten, da wo alles anfing, auch wirklich gut? Wir wollten es wissen und haben uns ins Mekka des Surferns aufgemacht, an den Ort, wo angeblich Helden an jeder Ecke stehen, wo Boards mit zum Shoppen genommen werden, wohin sich alle Maedchen wuenschen, weil es vor wilden, ... ... gutaussehenden Surfern nur so wimmelt, wo Alle Style haben, wo die besten Wellen reinlaufen und wo aus Jungs Maenner werden. Wir sind nach Torquay gefahren. Ergebnis: Uiuiui! Weil Torqay einer der wenigen Orte auf unsere gesamten Reise war, der noch haesslicher ist, als im Guide beschrieben und die Leute vor Coolheit kam noch gehen koennen, haben wir beschlossen nicht ein einziges Photo davon zu veroeffentlichen und euch stattdessen Bilder von der Wiese hinter unsere Campsite zu zeigen. Die sind naemlich schoen und haben Style. Ein Tip noch: Geht nicht nach Torquay…wir fanden bessere Wellen und nettere Surfer an den unzaehligen, wunderschoenen und bislang “unenddeckten” Stellen der Ostkueste. Torquay ist nicht den Platz wert, auf dem es gebaut is. Don’t believe the hype!

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Great Asian Road

Achtung! Stein Ab Warnambool kann man sich entscheiden entweder schnell nach Melbourne zu rasen oder an der Kueste entlang der Great Ocean Road zu folgen. Wir haben den langsamen, aber schoenen Weg am Meer entlang gewaehlt, freudig erregt und gut gelaunt. Vieles gibt es zu entdecken. Vor allem aber eine sehr steinige, felsige Kueste, die vermutlich dann am besten wirkt, wenn das Wetter sich von seiner schoensten Seite zeigt. Da wir leider darauf immer noch keinen Einfluss haben, war es bewoelkt, kalt und ab und an gab es, zur Feier des Tages, auch ein paar Schauer. Fuer uns eine schwierige Situation…denn, wie erklaeren wir das bitte daheim? Die Bilder erscheinen matt, grau und ohne die gewohnte Sonne einfach nicht so Tower Bridge Wir! schoen, wie die Familie und der geneigte Leser es sonst gewohnt ist. Das ist deswegen so tragisch, weil wir davon ausgehen, dass die Artikel sowieso nicht gelesen werden und nur die Bilder die Leserschar auf die Seite treibt. Da das hier daher jetzt sowieso niemand liest, kann ich an der Stelle auch einfach meinem Papa zur (2ten) Hochzeit gratulieren, mein Beileid ueber den ueberraschenden Tod von Michael Engelhardt ausdruecken, mich nochmal uebers Wetter beschweren, unsere Familie, die Ex-Kollegen und Achim, Aka, Alex, Andi, Anja, Anna, Ari, Asianattack! 4 Apostel Benni, Ben, Beate, Bob, Chris, Christa, Christopher, Claus, Coco, Dagmar, Daniel, David, Dr. Strange, Donna, Die Kantinenchefin, Elena, Elke, Eva, Erik, Felix, Gerd, Gina, Gregor, Hannah, Hans, Hans-Peter, Hermann, Hilde, Iris, Isa, Iltis2000, Jayne, Jasper, Jenny, Jochen, Joerg, Jonas, Juergen, Kramps, Kerrin, Klaus, Koko, Laura, Leen, Lena, Jim, Ludwig, Maik, Max, Manfred, Manni, Manuel, Marc, Marcel, Mario, Marius, Martin(a), Mathias, Mattes, Craig, Mel, Michael, Miri, Mutti, Nikki, Oli, Olli, Olivier, Patrick, Peter, Phillip, Pinocchio, Froschmann, Ralf, Gerd+Guenther, Robert, Ram, Reg, Rob, Ronen, Sabine, Silke, Sandra, Sarah, Sean, Sebi, Sigrid, Simon(e), Ska, Steffi, Stacey, Stephan, Theresia, Thomas, Timm, Tobi, Thorsten, Ulli, Ufo, Ute, Grimmig 4 Apostel Verena, Walter Z., Woerni, Woody, Yvonne, Zas Zorro und vor allem Alle, die wir vergessen haben, herzlich gruessen, nochmal darauf hinweisen, dass in Australien Linksverkehr herscht (ist spannend, ruhig mal in der Heimat ausprobieren!) und zu guter Letzt nochmal drauf hinweisen, dass ich sehr stolz bin, dass meine Grossmutter mit ihren fast 80 Jahren auch froehlich im Internet mitliest (also, aehm, Bilder schaut) und sich sehr darueber freut, dass das Weltennetz so wahnsinnig informativ ist. Um nochmal drauf zurueckzukommen…die Great Ocean Road ist schoen, hat uns aber nicht soooo vom Hocker gehauen. Alles ist mal wieder wahnsinnig touristisch, vermutlich auch zu Recht. Die Felsen Schoen, II Schoen! sehen zwar ziemlich nett aus, wuerden aber noch besser wirken, wenn man sie fuer sich alleine haette. Und, nachdem wir uns zuletzt wunderten, wo all die Asiaten hin sind, fanden wir hier die Antwort. Auf der G.O. Road. Damit hat sich die Formel mal wieder bewahrheitet: Alle Asiaten sind dort zu finden, wofuer am meisten geworben wird. Naja, spaetestens als wir festgestellt haben, dass von den 12 Aposteln nur noch 4 im Meer stehen und der Rest als zusammengefallener Steinhaufen darauf wartet, weggeschwemt zu werden, hatten wir genug gesehen. Wir mussten weiter, weiter, weiter…auf der Suche nach dem wahren Australien.

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Wir sehen uns spaeter

Vorher Manchmal merkt man erst nachher, was man an bestimmten Sachen hatte. Spaetestens dann, wenn sie nicht mehr da sind. Nachdem mich mein geliebter Campingstuhl knapp 7 Monate begleitet hat, durch schoene (und noch schoenere) und natuerlich auch durch schwere Zeiten, heisst es nun Abschied nehmen. Alles kam ganz unerwartet und schliesslich sehr schnell. Eine unueberlegte Bewegung meinerseits veranlasste eine Lehne (meine Lieblingslehne!) dazu, sich das Dasein als Armlehne nochmal durch den Kopf gehen zu lassen, um festzustellen, dass der Druck von oben einfach zu gross ist. Mit einem Knacken und ohne grosses Zoegern brach sie aus ihrem gewohnten Umfeld Nachher aus und machte sich auf, vielleicht in eine bessere Zukunft. Ich kann dazu nur sagen, Hut ab! Liebe Lehne, lieber Campingstuhl…ihr fehlt mir sehr und es war eine schoene Zeit. Mein Entschluss, mich von euch zu trennen, ist nicht persoenlicher, sondern vielmehr praktischer Natur. Wir koennen so einfach nicht mehr miteinander auskommen. Die gemeinsame Zeit war grossartig und toll! Vielen Dank fuer alles, vor allem fuer den grossartigen Halt. Ihr fehlt mir und wir sehen uns in einem anderen Leben sicher wieder…

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Zeit? Mir doch egal…

Beschreibung des Tages Holzfaeller Man ist als Camper doch schon ziemlich vom Wetter abhaengig und das zeigt sich nicht immer von der besten Seite. Die Weisheit, dass in Australiern immer gutes Wetter ist, kann man getrost vergessen. Von der Badehose bis zum Winterdress ist alles irgendwann mal zu gebrauchen. Regen ist dabei wohl mittlerweile nicht mehr konstant das ganz grosse Thema (weil es einfach viel zu trocken ist), dafuer war es zuletzt sehr oft verdammt kalt. Und weil grade Fruehling ?Bluelakeherscht, teilweise auch sehr windig. Das beides auch noch in Kombination ist dann leider unglaublich nervig. Wie dem auch sei, wir trotzen dem Wetter und kommen mit unserm Heizoeffchen gut zurecht. Irgendwie. Auf gehts: Der naechste Trip fuehrte uns von Robe nach Mt. Gambier, wieder mal einem Minenoertchen und die letzte groessere Ansammlung von Leutchen in South Australia auf dem Weg nach Melbourne. 30.000 Menschen leben hier friedlich miteinander und geniessen die Moeglichkeit, Vici! Bild mit Pflanzen jedes Wochenende um ihren Blue Lake (und niemand weiss, warum er soooo blau schimmert) zu wandern oder eines ihrer Sinkholes zu bestaunen. Wir haben froehlich mitgemacht, freuten uns zusaetzlich ueber umfangreiche Informationen zum Thema Vulkankrater und sind nach 2 Tage abgereist, puenktlich zum Beginn des Mt. Gambier Festivals, einer kirmesartigen Veranstaltung, bei der u.a. auch ein Paradies Mit Pflanzen am schoensten! Schnellholzhackenwettbewerb stattfindet. Yes! Brauchen wir wirklich nicht sehen. Dafuer war der Wildlife Park sehr schoen, auch wenn uns das Schild iritiert hat, dass ausdruecklich besagte “nur” den eigenen Muell zu entfernen und nicht den der anderen. Mmh. Nachdem es dann doch regnete (wir sind die Regenmacher!!!) sind wir, ohne zurueckzublicken, abgereist. Tschoe! Auf dem Weg nach Warnambool passieren wir wieder mal eine Grenze und merken rund eine Woche lang nicht, dass Victoria in einer anderen Zeitzone liegt und unsere ?, IIFriedhofUhren eine halbe Stunde zu langsam sind. Im Nachhinein faellt einem dann auch ein, dass man sich wunderte, warum viele Geschaefte so frueh schlossen…! Hehe. Zuviel Urlaub macht offensichtlich nachlaessig. Zeit? Mir doch egal! Warnambool war nochmal richtig schoen, eine nette Studentenstadt mit viele Cafès, einem wunderschoenem Strand und tagsueber hervorragendem Wetter. Nachts war es natuerlich einfach nur bitterkalt und ungemuetlich. Im naeheren Umkreis gibt es dann auch einiges zu tun…viele Antiquitaetenlaeden laden zum Stoebern ein, der Friedhof ist einer Sand der Autsch schoensten, den wir bisher gesehen haben (weil sehr alt) und im Tower Hill National Park gibt es schoene Wanderung, auf denen Emus und allerlei anderes Getier zu sehen ist. Betreten darf man ihn allerdings nur, wenn man sich dazu entscheidet, seine Feuerwaffen im Auto zu lassen. Die sind naemlich, warum auch ewig, nicht erlaubt. Komisch. Manchmal wundert man sich mehr als sonst…

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Erwartungen, Menschen usw.

Rau, wild, geil Moewen Wenn man nichts erwartet, wird man ab und an wirklich freudig ueberrascht. Das Oertchen Robe war so eine positive Ueberraschung. 1846 gegruendet und durch einen beachtlichen Aufschwung ueber die letzten 160 Jahre bis auf, sage und schreibe, 950 Einwohner angewachsen (hoehoehoeooooeeeeeeee), liegt Robe trotzdem relativ unbeachtet von der gesamten restlichen Welt sehr malerisch und schoen direkt am Meer. Ein kleiner Fischerort und auch wirklich nicht viel mehr. Einige Laeden, ein paar Cafes, ein Kino und ein bisschen Nippes, genannt Kunst, gibt es hier. Sehr viel Urlaubsathmosphaere und somit genau das, worauf wir nicht Obelisk Stuermisch vorbereitet waren. Der Campingplatz der Wahl liegt auf einigen Klippen und ueberblickt das offene Meer. Kurz und knapp, es ist wirklich schoen hier. Der perfekte Ort um einfach seine Seele baumeln zu lassen und sich endlich wieder mit den Dingen zu beschaeftigen, zu denen man sonst nicht kommt. Das haben wir dann einfach mal gemacht…

Interessant ist an Orten, in denen man ein bisschen laenger bleibt, immer die Entwicklung der Menschen und ihres Sozialverhaltens. Wie Einwohner und Shopbesitzer nach einigen Tagen anfangen, einen auf der Strasse zu erkennen (+ moeglicherweise sogar zu gruessen) und man vom Cafepersonal (nach dem zweiten Besuch) so Cafeathmosphaere Summer Wagon on the cliff stuermisch begruesst wird, als ob man ein langjaehriger Kunde, mit der Tochter des Chefs verheiratet und der Ueberbringer eines 1.000.000 $ Checks in einer Person ist. Immer wieder ueberraschend herzlich. Ja, Urlaub hat doch immer eine sehr soziale Komponente, die mitunter auch ein bisschen anstrengend sein kann. Auf Campingplaetzen z.B. residieren vor allem, und das duerfte keine besondere Ueberraschung sein, vor allem Urlauber. Zum groessten Teil sind das Australier, gemischt mit, je nach dem wo man sich befindet, einer mehr oder weniger grossen Anzahl Europaer. Asiaten findet man fast nie auf Campingplaetzen. Waehrend wir aus religioesen Gruenden versuchen Kontakte mit Deutschen zu vermeiden und die meisten Deutschen das mit uns aehnlich halten (ob das an der Kultur liegt?), wird man von praktisch jeden Australier ueberall und immer sehr schnell ins Gespraech Die Polizei raet... Bluemchen am Strand genommen. Sicherlich oft ein grosser Vorteil, da der Start eines, mitunter, tiefen Gespraechs somit sehr leicht von der Hand geht. Auf der anderen Seite hat das aber auch beachtliche Nachteile. Wir haben so mittlerweile, grob gerechnet, wohl einige hundert Male erzaehlt, was wir hier machen, wo wir waren und was wir noch vorhaben. Wir haben sogar schon drueber nachgedacht, kurze Handouts vorzubereiten, um die Gespraeche abzukuerzen. Egal, die Australier sind ein nettes Volk und somit macht es meistens Spass mit ihnen zu reden. Manchmal merkt man die Unterschiede der Kulturen aber sehr deutlich, vor allem in Dingen der Organisation: Nachdem wir heute in der Rezeption nach der Fernbedienung fuer den eingeschlossenen Fernseher in der Campkitchen gefragt haben, antwortet die nette, aber perplexe Dame, dass es nicht ueblich waere den Fernbedienung herauszugeben. Tata! Auf meine Blick vom Caravanpark Gegenfrage, wie der Fernseher dann wohl zu bedienen sein, sagte sie laechelnd, dass sie normalerweise vorbeikommt, das gewuenschte Programm einschaltet und spaeter den Fernseher wieder ausknippst. Hihi, ich habe versucht zu erklaeren, dass das in DE unueblich sei, aber sie bestand darauf. Wir haben dann dankend abgelehnt, ich wollte auf die Lautstaerkenproblematik dann auch nicht mehr eingehen. Wenn mir das jemand in Deutschland so erklaert haette, wuerde ich ihn definitiv fuer einen sehr, sehr boesen Menschen halten. In Australien aber muss man davon ausgehen, dass die Leutchen einfach nicht darueber nachgedacht haben, dass es vielleicht praktischer waere, die Fernbedienung einfach rauszugeben. Unsere Vermutung hier: Sie haben das einfach nicht als moegliche Loesung in Erwaehnung gezogen. Lustiges Volk, die Australier.

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23-year high?

DSC02828 Wenn irgendwas mit 23 anfaengt sollte man skeptisch werden. Fuer den Australier mag es ganz wunderbar sein, fuer uns ist es einfach bares Geld, welches wir verlieren. Die Regel ist ganz einfach…desto besser es Australiens Wirtschaft geht, desto weniger Geld erhalten wir beim Abheben vom Geldautomaten. Waehrend am Anfang der Reise 500 AUS$ etwas weniger als 300 € gekostet haben, zahlen wir mittlerweile knapp 320 €. Skandal! Ich jedenfalls wuensche mir eine kleine australische Wirtschaftskrise, wenigstens andauernd bis wir das Land verlassen. Ob da wohl mal jemand was machen koennte? Und bitte, Dr. Strange!!! ;-)

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Augen auf!

Parklife Faehre Auf dem langen Weg zwischen der Fleurieu Peninsula und Melbourne gibt es angeblich viel zu sehen. Gut das, dachten wir und haben uns viel Muehe geben, Spannendes zu entdecken. Der Weg um den Suedzipfel Australiens fuehrte uns schnell zum Murray River, den wir elegant mit einer Faehre ueberqueren durften, ein kostenloser Service nebenbei bemerkt. Weiterhin verlief der Highway oft relativ nah am Wasser entlang, vorbei am Coorong National Park, einem 145 km langen, parallel zur Kueste verlaufendem Gemisch aus Wassertuempeln, Lagunen, Duenen und Seen. Hoert sich ganz nett an und ist Gutes Seafood Muscheln wohin das Auge blickt es vielleicht auch, wenn man denn gutes Wetter hat. Hatten wir aber nicht. Bei uns hat es geregnet. Naja, und wenn man sich dann mal physisch in den Park getraut hat, hatte man das Gefuehl man steht neben einem Fischkutter, der Fischabfaelle transportiert. Es stank. Aber so ist Natur eben. Pelikane gab es dafuer reichlich und gesund und froehlich sind wir weiter nach Kingston SE gereist, einem Ort, der an Belanglosigkeit vermutlich kaum zu ueberbieten waere, gabe es da nicht die Big Lobster und eine ausgezeichnete Fischbude – “Lacepede Lobster” – direkt am Pier. Tatsaechlich sind die Meeresfruechte so gut, dass man sich wundert, wie man sie vorher irgendwo Big Lobster! Menue! anders essen und gluecklich dabei sein konnte. Satt und zufrieden haben wir anschliessend versucht unser Etappenziel, das kleine Oertchen “Robe” zu erreichen. Waehrend sich in Europa Landschaft nie voellig abrupt aendert, passiert das in Australien praktisch dauernd. Darauf vorbereitet, dass der Weg ab Kingston genauso langweilig und eintoenig sein wuerde, wurden wir daraufhin eines besseren belehrt. Nach einigen Kilometern erwartete uns, hinter einigen Huegeln, saftiges Weideland, Weinstoecke und Kiefernwaelder. Was ausgerechnet Kiefern da zu suchen hatten, bleibt wohl fuer immer ein Raetsel. Wie dem auch sei, animiert durch die fantastisch gruene und saftige Landschaft haben wir uns dazu hinreissen lassen, ausgiebig und anhaltend durch die Seitenfenster zu schauen, was, zugegebenermassen, nicht immer die beste Wahl ist. Vor allem, da mindestens ein Passagier – gerne der Fahrer – die Strasse im Irgendwie schoen da, oder? Blickfeld behalten sollte. Und so kam der Moment, auf den man in Australien immer wartet und doch nie wirklich vorbereitet ist. Waehrend einer lebhaften Diskussion ueber die unterschiedliche Farbe der grasenden Kuehe, machte ein knapp 2 Meter grosses Emu von seinem gotgegebenem Recht Gebrauch, jederzeit und wann immer es moechte, die Strasse zu ueberqueren. So auch jetzt und das direkt vor unserem Wagen. Ein normalerweise sicher schoener Moment jedes Reisenden, aus der Ferne und mit einer Kamera betrachtet…in unserem Fall der Ausloeser eines beachtlichen Verzoegerungsvorganges, zum einen um dem armen Tier nicht den Spass des Tages zu vermiesen und zum anderen die Unversehrtheit des Wagens und vor allem dessen Insassen zu garantieren. Glueck gehabt, kann man da nur sagen. Um Haaresbreite haben wir das Emu verpasst. Ein Aufprall mit knap 100 km/Std. haette beiden Parteien keinen Spass bereitet. Merke: Emus haben immer Vorfahrt. Puh.

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Gerd + Guenther, deutsch

Gerd + Guenther HahndorfRueckblick: Ab und an passieren doch erstaunliche und unfassbare Dinge. So auch in Hahndorf. Alles hat eigentlich in Alice Springs angefangen. Wir sassen Abends gemuetlich in der Campkitchen, als wir mit Gerd + Guenther (N. v. d. Red. g.) ins Gespraech kamen. Der Abend verlief sehr redselig und insgesamt ziemlich spannend, rueckblickend. G+G reisen durch Australien, oh Wunder, und werden dies ueber einen Zeitraum von 7 Wochen machen. Beide haben sich, man hoere und staune, 2 Jahre lang auf die Reise vorbereitet. Wirklich…2 Jahre! Sehr krass, wow! Da unser persoenlicher Trip ein “bisschen” laenger dauert und wesentlich spontaner geplant wurde, war teils kontroverser Gespraechsstoff garantiert. Waehrend sich unsere Planung praktisch mit jeder kommenden Kreuzung und jedem interessanten Strassenschild aendern kann, haben die beiden ihre 7 Wochen in Australien von DE aus komplett, bis auf jeden einzelnen Tag, planen lassen. Sie wussten z.B., dass sie an einem Das Wetter in Hahndorf war jetzt nicht sooooo toll... Bratwurst, Gulaschsupper. Mmh, lecker!!! bestimmten Tag Uluru sehen wuerden. Fuer uns undenkbar und auch nicht Sinn der Sache. Egal. Deutsche Gruendlichkeit eben. Lange Rede, kurzer Sinn. Man sieht sich im Leben immer zweimal, so sagt man…wir hingegen haben G+G mittlerweile schon zum dritten Mal getroffen. 1. Auf der Campsite in Alice Springs 2. Mitten in Adelaide (und Adelaide ist nicht grade so klein) 3. Vor den oeffentlichen Toiletten (ja, genau da) in Hanhdorf, einer laut Reisefuehrer aeltesten deutschen Siedlung in den Bergen Adelaides, gegruendet von einen Herrn Hahn, seines Zeichens Schiffskapitain, der die erste Ladung in Preussen verfolgter Lutheraner im Jahre 1839 dorthin brachte. Wir haben uns daraufhin dazu hinreissen lassen, gemeinsam Gulaschsuppe und Bratwurst zu verkoestigen und unsere Beziehung zu pflegen. Ergebnis: Deutschland lebe hoch, hoch, hoch! Vielleicht hat alles einen Sinn, auch wenn man ihn oft nicht im Ansatz erkennen kann…

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Fleurieu Peninsula, starte mit G: Goolwa

Klaus ist in guter Gesellschaft, rechtschreibtechnisch. Goolwa Wer glaubt Goolwas Zeit ist abgelaufen, liegt vielleicht nicht so ganz falsch. Seit 1880 (!) eine Bahnstrecke vom Oertchen Murray Bridge nach Adelaide gebaut wurde, hat Goolwas Hafen zunehmend an Bedeutung verloren. Schade. Das ist aber eigentlich auch total egal, da das Staedtchen eigentlich alles hat, was man sich als Reisender wuenscht. Einen schoenen Strand, ein bisschen Infrastruktur, nette Cafès und Port Elliot Kirche schoene Campsites. Ausserdem ist es ein prima Startplatz um nach Port Elliot oder nach Victor Habor zu kommen wo es von allem noch ein bisschen mehr gibt. Victor Habor schreibt sich uebrigens wirklich ohne “u”, da den Kollegen damals, bei der Uebersendung des Namens nach England, ein Rechtschreibfehler unterlaufen ist. Such ist life. Niemand ist perfekt Wir wollten in VH die Walsituation pruefen, waren aber leider einen Monat zu spaet…die Wale haben diese Ecke verlassen. Zu spaet, zu spaet. Dafuer gab es am Smile Tagsueber warm, Abends kalt wunderschoenen Strand von Port Elliot, im durch die Fruehlingsstuerme aufgewirbelten Meer, echte und wahrhaft lebendige Seeloewen. Natur pur und das alles ganz umsonst und ohne irgendwelche gebuchten Touren live zu erleben. Aber: Auf den Photos sieht alles schoen warm und urlaubshaft aus…und, so war es auch. Was man nicht sieht ist, dass es Abends bitterkalt wird. Irgendwas zwischen 5+10 Grad macht im Zelt wirklich keinen Spass. So ist es im Moment leider im Sueden. Kalt! Loesung: Wir haben, gezwungenermassen, 11$ investiert (aehm, bar bezahlt!) und uns ein elektrisches Heizoefchen zugelegt. Die letzten Tage waren naemlich kalt und konstant windig, was mich als alten Yeah, Baby.. Regs Photos sind die besten Windsurfer umso mehr schmerzt, als dass es offensichtlich nirgendwo in Australien moeglich ist, Windsurfgear zu mieten. Man muss sich die Situation vorstellen: Es gibt Wind, reichlich Wasser und somit alle Vorraussetzungen, die sich der froehliche Surfer wuenscht. Aber, es gibt kein Surfzeug! Arghhhhh! Ist wohl wie ein Wein ohne Glas, ein Auto ohne Reifen, ein Tag ohne Sonne oder eine Reise ohne Reg. Einfach total fuern Arsch!

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TripleJ

triplej Wenn es einen australischen Sender gibt (ja, Radio gibt es hier noch!), den wir ziemlich uneingeschraenkt empfehlen koennen, dann ist es TripleJ(.net.au). Zeitgenoessische Musik, vorwiegend gitarrenorientiert, erfreut das Ohr soweit der Empfang reicht. Viel Information, gerne auch Bandfeatures, Interviews oder Livekonzerte runden das Bild ab. Oft unter verschiedenen Frequenzen zu finden und trotzdem landesweit erhaeltlich, ist dies der Sender, den das junge Australien und vermutlich alle Backpacker hoeren. Nachrichten beschraenken sich aufs wesentliche und sind trotzdem informativ. Um es kurz zu machen: Es ist der einzige landesweite Sender, der vorwiegend gute Musik spielt und wenn ihr Spass dran haben koenntet, hoert einfach mal rein. (Nein, Dr. Strange, es gibt kaum Polka und bislang ist auch kein einziger griechischer Song zu hoeren gewesen! Sorry.)

;-)

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Adelaide stirbt!

Ciao, Tschuess, Goodbye Das oder aehnliches hoert man ziemlich haeufig, wenn man sich mit Australiern unterhaelt: Adelaide ist langweilig, Adelaide geht unter, Melbourne ist besser, etc.. Wir haben alle Ratschlaege ignoriert und sind hingefahren. Zum einen, weil Regs Mum von Adelaide abfliegen musste (Ciao Christa, schoen dass du da warst…! Beim naechsten Mal gerne wieder!), zum anderen, weil die Stadt doch einiges zu bieten hat. Wir empfehlen als Erstes, die Campingplaetze in der Innenstadt zu meiden. Ja!Marketsssss Es gibt naemlich nettere Plaetze an den huebschen Straenden. Wir sind nach einiger Sucherei in der Naehe des Stadtteils Brighton (ja, es gibt auch einen Pier) abgestiegen. Ziemlich teuer und auch recht ueberfuellt, dafuer aber eben ein bisschen ruhiger und, tatatataaaaa, direkt am Meer gelegen. Das Stadtzentrum ist von dort auch nur rund 10 km entfernt. Top, geht doch. Adelaide ist, obwohl angeblich 1.400.000 Menschen dort leben, recht einfach mit dem Auto zu erfahren. Alle Hauptstrassen fuehren naemlich ins Stadtzentrum und damit (auch) direkt in die Shoppingmeile. Diese sollte man gesehen haben, muss man aber nicht unbedingt. Shopping ist wohl ueberall gleich, so auch hier. Aber, die Innenstadt ist gruen und uebersichtlich, also steht einer Erkundungstour zu Fuss nicht viel im Wege. Schoen sind, nebenbei bemerkt, die ungewohnt alten Gebauede. Glenelg, Leen + ChrisBrightonGarniert wird das Stadtbild zusaetzlich mit modernen Buerokomplexen, die sich aber ganz nett einfuegen. In der Kombi sieht daher alles ganz huebsch und ziemlich aufgeraeumt aus. Schoen. Spannend und ein Muss im Zentrum Adelaides sind “The Markets”. Wie der Name schon sagt, ein (taeglicher) Markt, bei dem es allerlei Leckereien gibt: Frisches Brot, Aufschnitt, Gemuese, Fruechte, Suesses, Fisch und vieles mehr. Sehr nettes Ambiente, hat uns irgendwie an andere europaeische Maerkte erinnert. Das Abendessen wurde, pflichtbewusst, aus frischen “The Marktets”-Zutaten erstellt und war aeusserst lecker. Mmh. Wenn man dann vom Shoppen die Nase voll hat, lohnt es sich, fuer einen kleinen Spaziergang, an einen der nahen Straende zu fahren. “Glenelg” ist dabei ein gut erreichbarer Stadtteil am Wasser der leider, jedenfalls zu unserer Zeit, total ueberfuellt mit Main CitySeacliffepubertierenden Schulferiengeniessern war. Der Strand ist zwar recht annehmbar, viel lustiger war allerdings irgendwo in einem der zahlreichen Cafés der Hauptstrasse zu sitzen und den halbnackten Jugendlichen beim Balzverhalten zuzuschauen. Ist besser als Kino und wesentlich spannender. Schoenere Straende, aber weniger Unterhaltung gibt es in Brigthon oder Seacliffe. Ist einfach nicht so angesagt da rumzuhaengen, daher sind auch kaum jungen Menschen dort zu finden. Dafuer ist es ruhiger und definitiv sauberer. Daher: Einfach dort spazieren gehen und die Ruhe und Schoenheit geniessen. Empfehlen koennen wir auch einen Besuch im Zoo! Nicht besonders teuer und ziemlich spannend. Die Tierwelt ist hier auf jeden Fall deutlich anders als in Europa und dementsprechend sind die Zoos mit voellig unterschiedlichen Tieren bestueckt. East Tce Uiuiuiui Trotzdem, Loewen, Nashoerner und Giraffen duerfen in keinem Zoo fehlen und deshalb gibts die auch in Adelaide. Uerbrigens ist das Zoopersonal auch verdammt nett! Viele kompetente und hilfsbereite Menschen schmeissen mit Hilfe und Informationen um sich. Hat auf jeden Fall Spass gemacht. Nett an Adelaide ist auch, dass es fuer australische Verhaeltnisse recht viele Cafés und Kneipen gibt, vielleicht verursacht durch die vielen Studenten, die die relaxte Stimmung in Adelaide aufrecht erhalten. Wir empfehlen: Geht nach Adelaide und geniesst die gemuetliche und lockere City. Ist nett da.

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Reg + 1

DSC02764 Happy Birthday, Schatz, wenn auch nachtraeglich…jedenfalls hier im Blog. Am 05.10. war es naemlich mal wieder soweit: Reg ist ein Jahr aelter und vielleicht ein bisschen weiser geworden. Die Sonne hat geschienen, die Erde hat gelacht, die Voegel haben gezwitschert, wir haben gefeiert und Reg hat sich gefreut. Denn: Wann wird man schonmal ein Jahr aelter? Und dann auch noch in Australien? Geil, geil, geil! Herzlichen Glueckwunsch nun auch hier und ganz offiziell, viele Gruesse in der virtuellen Welt und vielen Dank an Alle, die an deinen Geburtstag gedacht haben!!!

Schoen, dass es dich gibt und dass wir zusammen hier sind. Ich hab’ dich lieb!

Dein Sme

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Europa in Kuerze

Wow, sieht auf der Karte alles so klein aus... Nur mal so am Rande: Alleine in den letzten 5 Wochen sind wir von Cairns nach Adelaide rund 4500 km , in der Zeit vorher von Canberra nach Cairns rund 10.000 km gefahren. Zusammen, wer weiss es, wer weiss es, ja dahinten in der letzten Reihe…ja, genau, knapp 15.000km. Damit der geneigte Leser mal ein Gefuehl dafuer bekommt, wie weit das eigentlich ist, gibt es diese nette Karte. Wir sind also in der Tuerkei gestartet und gemuetlich durch ein gutes Stueck Russland gereist. Von dort ging es dann langsam, aber stetig, nach Estland und mit einem kurzen Abstecher ueber Schweden, nach Daenemark. Naechster Stop war das deutsch-polnische Grenzgebiet, weiter gings nach Tschechien, ueber Ungarn, Kroation, Serbien und Albanien um schliesslich an der griechischen Grenze anzukommen. Die letzen 4500 km haben uns, alles in allem, nicht mehr als 5 Wochen Zeit und knapp 10 Liter Motoroel gekostet. Viel Spass jedem, der alles noch vor sich hat. Denn: Viel ist zu sehen…ist naemlich ein grosses Land!

;-)

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Anzeichen von Zivilisation

Sueden, Sueden! Glendambo Irgendwann ist man alles satt. Die langen Fahrten, die Hitze, den teuren Sprit, den Staub, die Unwirtlichkeit und vor allem das Nichts. Und trotzdem ist Outback einfach total faszinierend. Soviel Land und sowenig Menschen dazwischen, man wundert sich als Mitteleuropaeer oft, wie alles funktionieren kann. Und, es funktioniert wirklich! Die Menschen leben dort. Einfach so. Im Nichts. Um es mit Timmbos Worten zu sagen: “Komisch, ist aber so”. Belassen wir es dabei. Unser letzte Etappe auf dem Weg in die Zivilisation fuehrt uns ueber das Roadhouse Glendambo (kostenloser Kaffee, wenn man getankt hat, sonst nichts!), nach Port Augusta. Port Augusta Nichts Auf dem Weg dorthin zeigte sich der Outback nochmal von seiner schoensten Seite. Wahnsinnig abwechslungsreich, ab und an einfach nur Steppe, dann wieder Huegellandschaft und viel Gestein und spaeter karge Vegetation. Zwischendurch gabs dann alles auf einmal. Sehr spannend und endlich mal ein bisschen abwechslungsreicher. Nett. Port Augusta erwartete uns nach rund 500 km dann mit offenen Armen, so wie es eine Stadt mit Einkaufmoeglichkeiten und ein wenig Zivilisation eben kann. Herzlich, angenehm und, entgegen der Beschreibung im Lonely Planet, nicht haesslich. Wir sind dann einfach mal 2 Tage geblieben, haben ausgeschlafen, entspannt und einfach genossen, wieder unter Menschen zu sein. Und, weiter ging es: Kurz vor den Toren Adelaides liegt BBQ Uiuiui das Barossa Valley, ein Weingebiet in dem Wein seit 160 Jahren angebaut und schliesslich produziert wird. Die Fahrt dorthin fuehrte durch eine Gegend, die es an Schoenheit und Anmut (ja, ich trage jetzt grade dick auf) mit der Eifel aufnehmen kann. Aber mal im Ernst, der Weg war wirklich schoen, alle paar Kilometer gab es ein anderes kleines Oertchen, Kaffee + Kuchen und ein bisschen was zu sehen. Das Barossa Valley ist wirklich einen Ausflug wert, wenn man denn auf guten Wein wert legt und sich dessen bewusst ist, dass wir hier von australischem Wein reden. Wir haben uns aber die Weintouren geschenkt (vor allem, da wir mittlerweile sowieso nur noch 4 l – Boxen Wein kaufen) und sind ein bisschen im Oertchen Tanunda geblieben. Puenktlich zum Anfang der Fruehjahrsferien ? Barossa Valley sind wir angekommen und hatten somit das zweifelhafte Vergnuegen wieder mal auf einem total ueberfuellten Campingplatz zwischen tobenden Kindern und feiernden Familien zu residieren. Aber, so sind Ferien in Australien nun mal…jeder geht zelten, egal wohin und alle, einigermassen netten, Campingplaetze sind ueberfuellt. Schoen wars trotzdem. Tanunda wird auch als die deutscheste Stadt im Barossa Valley beschrieben…warum das so ist, konnten wir nicht ganz nachvollziehen. Vielleicht liegt es an den lutherischen Kirchen und alten Cottages, wer weiss. Im Grunde war es uns auch einigermassen egal, wir waren einfach nur froh wieder an einem Fleckchen Australien angekommen zu sein, wo man regelmaessig auf Menschen und Infrastruktur trifft. Und dass es auch noch schoen war, war definitiv ein Bonus.

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Edelcamper aufgepasst!

PT Im Hardwarestore in Cooper Pedy haben wir das vermutlich wichtigste Utensil fuer den erfahrenen Edelcamper entdeckt! Lange haben wir danach gesucht und endlich gefunden: Die “Portable Toilet”. Fuer nur 25 $ inklusive 6 Beuteln ist das ja wohl das Schnaeppchen ueberhaupt. Es moechten sich bitte alle Leutchen bei uns melden, die Interesse an dieser einmaligen Erfindung haben, vielleicht koennen wir von hier den Versand organisieren. Oder, noch besser, einen Vertrieb nach Deutschland starten! Ha, von wegen, es gibt keine Geschaeftsideen mehr…

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Hoehlenmenschen live

Marlas Sonnenaufgang Welcome to SAUluru liegt hinter und ein ueber 1300 km langer Weg durchs Outback vor uns. Vom Uluru selbst sind es rund 250 km zurueck zur Abzweigung, wo wir auf den Highway Richtung Sueden kommen. Der naechste, auesserst wichtige Stop auf dem langen Weg zurueck zur Zivilisation ist Marla. Vor allem, um zu tanken. Ein verschlafenes Nest mit rund 80 Einwohnern. Wieder mal nicht viel mehr als eine Tankstelle, ein Restaurant und ein paar Haeuser. Strange... Cooper Pedy und die Hoehlenmenschen Trotzdem, die Fahrt war lang und wir blieben gerne. Ab und an fragt man sich dann doch, wie Menschen es schaffen koennen, gluecklich und zufrieden im Nirgendwo zu leben.Naja, sie schaffen es scheinbar, wobei die eigentliche Frage doch wirklich ist: Wo geht man Abends aus, wenn 250 km in jede Richtung kein Ort zu finden ist? Die Eingeborenen blieben die Antwort schuldig und wir haben Marla nach einem wirklich fantstischen und Staubig Underground netten Abend (Leen und Chris waren wieder da) verlassen. Unser naechstes Ziel: Die Stadt Cooper Pedy…was in der Sprache der Aborigines soviel heisst wie: “Loch des weissen Mannes im Boden”. Der Name ist dann auch berechtigt, da es im Umkreis der Stadt ueber 200.000 Minenschaechte gibt, teils offen, teils eingestuerzt. Angefangen hat alles Anfang des 20ten Jahrhunderts als ein junger Knabe auf einen Opal stiess und den Opalrausch einlaeutete. Seither sind Menschen aus 40 verschiedenen Nationen der Welt nach Cooper Pedy gekommen um ihr Schoen da, oder? Aufgepasst Glueck zu versuchen. Die Gegend ist dabei an Unwirtlichkeit kaum zu uebertreffen, kaum Vegetation, im Sommer bruellende Hitze bis 50 Grad und, weils so schoen ist, wenig bis keinen Niederschlag. Wirklich keine schoene Ecke der Welt. Trotzdem muss man es gesehen haben, da rund die Haelfte der Einwohner unter der Oberflaeche in sogenannten Dugouts wohnen. Eingeschlagen in den Fels, teils um der Hitze zu entfliehen, vor allem aber um heimlich im Wohnzimmer nach Opalen zu schuerfen. Wahnsinn! Reich geworden sind wir dort nicht, unter unserer Campsite gab es nur harten Boden und leider keine Opale…

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Tool des Tages: Windows Live Writer

LiveWriter Manchmal ueberrascht Microsoft die Menschheit doch. So auch diesmal. Fuer diejenigen, die regelmaessig ihren Webblog mit neuen Artikeln betanken kann es mitunter recht nervig und teilweise auch umstaendlich sein, alles online zu erledigen. Vor allem, wenn man in Australien ist und damit nicht permanent online. Eine Stunde Internet im I-Net – Cafe kostet hier zwischen 2 und 15 $, je nachdem wo man sich befindet. Die Frage lag daher auf der Hand: Gibt es ein Tool, mit dem man die Artikel Optionen offline schreiben und nach Fertigstellung einfach nur per Knopfdruck veroeffentlichen kann? Ja, gibt es: Den kostenlosen Windows Live Writer. Eigentlich komisch, dass Microsoft mit dem Tool nicht nur seine eigenen Blogservices abdeckt, sondern auch andere Blogs bedient. So auch www.people-of-the-sun.de, was unter WordPress laeuft. Nach dem Download des Windows Live-Installationsprogramms erscheint nach ausfuehren der .exe, eine Internetverbindung vorrausgesetzt, ein Auswahlmenue, wo man, unter anderem, den Live Writer auswaehlen kann. Einstellungen Die Software laedt die aktuelle Version und nach einigen Minuten ist es soweit…die Software ist installiert. Easy. Der erste Aufruf fuehrt durch ein Konfigurationsmenue, bei dem man den entsprechenden Blogdienst auswaehlen kann. Die Zugangsdaten werden eingetragen und ein paar Sekunden spaeter laedt der Live Writer die entsprechenden Einstellungen, das Theme und die diversen Besonderheiten des eigenen Blogs auf die Festplatte. Es kann losgehen. Vieles kann voreingestellt werden: Wie gross sollen die Bilder sein, wo sollen sie erscheinen (rechts, links, etc.), in welcher Kategorie soll der Beitrag veroeffentlich werden, unter welchem Datum? Hyperlinks, Tabellen, Tags, Videos und vieles Der Writer an sich mehr koennen einfach eingefuegt werden. Aber: Der Live Writer beschraenkt sich trotzdem aufs Wesentliche: Artikel koennen erstellt und hochgeladen werden. Zaeck. Bereits erstellt Artikel kann man nicht bearbeiten. Gut ist zusaetzlich: Das laestige Uploaden der einzelnen Bilder entfaellt. Das Tool ist genau das, was man sich auf der Reise wuenscht. Ein Tool zum Offlinebloggen. Gut, das! Ach ja, und: Es funktioniert bislang recht zuverlaessig! Bitte ruhig mal ausprobieren….

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Im Niemandsland der grossen Steine

Entscheidung, jetzt! Windig? Ja!!! Wer nach Australien faehrt, muss den Uluru sehen! Und: Das einzige Foto, was die Familie wirklich interessiert, ist und bleibt das vor dem dicken, roten Stein. Damit wir alle Menschen (ja, uns selbst auch) gluecklich machen konnten, sind wir hingefahren. Ausgangspunkt aller normalsterblichen Reisenden zum Ort des Gesehens ist Alice Springs. Von dort geht es knapp 250 km Richtung Sueden, bis man in eine Sackgasse abbiegen muss, die auch nochmal rund 250 km Richtung Westen verlaeuft. Mmh. Am Ende des relativ langweiligen Trips gelangt man zum Uluru Resort, _dem_ Campingplatz vor Ort und ausserdem der einzigen Siedlung mit Daechern ueber den Koepfen. Eins war uns von Anfang an klar: Uluru, der Trip dorthin und alles drumherum wird sehr teuer werden. So war es auch…die Campsite war die teuerste, auf der wir in der Wir waren da! Uluru! Klassisch!gesamten Zeit in Australien gewesen sind und zusaetzlich, als waere es nicht vorher klar gewesen, die schlechteste. Aber, wenn stoerts? Leider erheiterte uns zusaetzlich das Wetter mit einem ordentlichen Sandsturm und gleichzeitig Temperaturen um die 38 Grad. Unheilige Mischung! Aber, Reisen in Australien ist kein Zuckerschlecken und wenn man dann mal auf dem Weg zum beruehmtesten Ort ist, soll es ja auch was besonders sein. So war es dann auch. Trotzdem gab es Stress! Am Nachmittag angekommen, hatten wir Probleme die Zeltheringe in den Boden zu rammen, weil der Boden gefuehlte 100 Jahre kein Wasser mehr abbekommen hat. Alles war uns egal, wir haben die Zelte notduerftig gegen den Sturm gesichert und sind Richtung Kata Tjuta aufgebrochen. Kata Tjuta ist eine wahnsinnig schoene Steinformattion, die rund 30 km vom Uluru entfernt im Nichts liegt und leider im Rummel um den grossen Stein ein bisschen untergeht. Aber: Es ist einfach nur schoen! Zusammengefasst verlief unser Aufendhalt im Niemandsland der Steine dann so: Ankommen, Zelt aufbauen, Kata Tjuta sehen, danach zum Uluru, Mond?4 Freunde! Sonnenuntergang sehen, zurueck zum Campingplatz, schlafen. Morgens: halb 5 aufstehen, abbauen, zum Uluru rasen, Sonnenaufgang geniessen, zum Kulturzentrum, staunen, 250 km zurueck zum Highway. Dazwischen: Kaffee! Etwas stressig, aber: Es hat sich gelohnt! Und das sehr!!! Der Anblick ist einfach unglaublich! Uluru ist tatsaechlich so rot, wie er auf Bildern in aller Welt aussieht und Kata Tjuta ist definitiv einen Ausflug wert, so wahnsinnig unreal im Nichts gelegen und wohl eher immer noch ein Geheimtip. Alles in allem sehr schoen und gut gesehen zu haben. Ach ja, Leen & Chris waren auch da. Wenn schon, denn schon!

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Best of Oestkueste…ein Reisevorschlag, fiktiv (Teil II)

Fortsetzung:Byron Bay Flat Rock Grafton umfaehrst du weitlaeufig, es gibt nichts zu sehen. McDonalds hat dort aber trotzdem guten Kaffee. Hihi. Pffff. Du nimmst daraufhin, total angetoernt, die Scenic Route nach McLean und faehrst kostenlos mit der Faehre ueber den River. Das macht nicht nur Freude, sondern ist auch die einzige Moeglichkeit, mangels Bruecken. So BONGGGG einfach ist das. McLean erfreut dich daraufhin wieder mit gutem Kaffee und vielen Malereien ueberall im Ort. Nice. Du bist gluecklich, faehrst weiter nach Ballina und zeltest am Flat Rock Tent Park, wo du direkt hinter dem Strand wohnst und den ganzen Tag Wellenreiten kannst. Perfekt! Byron Bay liegt nicht weit entfernt und weil du Lust hast Miss / Mr. Bikini 200x zu werden, erniedrigst du dich und gehst in die Backpackerpubs. Der Abend endet kotzend, Miss / Mr. Bikini bist du trotzdem nicht und ab geht’s nach Lismore. Die Stadt vergnuegt dich mit einer lockeren Studentenathmosphaere und von dort Brisbane ist auch schoen und so... Gold Coast planst du deine Trips, um in Nimbin Gras zu kaufen. Schliesslich willst du dir schliesslich und endlich die Birne komplett matschig rauchen. Nachdem du leider in Nimbin deinen Fueherschein wegen Drogenmissbrauchs am Steuer verloren hast, geht’s mit anderen Kiffern weiter an die Gold Coast. Surfers Paradise ist Glashouse Mountains zwar anders, als du es dir vorgestellt hast, trotzdem verbringst du einige Naechte in der Unterwelt und kaufst dir von einem zwielichtigen Asiaten eine neue Identitaet, inkl. Fuehrerschein. Somit bist du wieder am Start. Den Mercedes klaust du dir, physisch total fertig in der Nacht und auf geht’s nach Tambourine Mountain, um nochmal ein bisschen die Nase freizukriegen. Regenwald und gute Hoehenluft tuen deinen Nebenhoehlen nach dem ganzen Koks auch mal gut. Der Wein laesst dafuer morgens deine Kopfschmerzen schwinden. Top. Brisbane ist dein naechster Stop, durch den botanischen Garten faehrst du Microwavefood Wrecked Caloundra einfach direkt mit dem Wagen, zu Fuss gehen ist definitiv in deinem Zustand nicht mehr moeglich. Nach der folgenden Verhaftung und der verordneten Entziehungskur geht es dir besser, Brisbane erfreut dich daraufhin mit schoener Architektur und, aehm, vielen Bruecken. Schoen. Die Glashouse Mountains liegen auf dem Weg nach Caloundra, also haelst du mal an. Macadamia Nuesse kosten im Kilo 5 $ und du schlaegst zu. Mmh, lecker, lecker, schmecken gut. Alle. Caloundra bringt dich wieder auf den Revolte!!! Gedanken Sport zu treiben und du surfst dir am Riff den Speck vom Bauch. Top Wellen und perfekter Strand. Wahnsinn. Weiter geht’s nach Noosa Heads, du isst im Top-Restaurant vor Ort einen fiesen Pie (aus der Mikrowelle) und kotzt daraufhin der Bedienung auf die Theke. Dir reicht es langsam und du faehrst nach Gympie um das Gold- und Stadtmuseum anzuschauen. Ausserdem trittst du einer bislang unbekannten Untergrundorganisation bei, die mal wieder Palistinaensertuecher traegt. Ein Trend beginnt, wie schon so oft. Du wirst daraufhin, nach Verlassen des Ortes erneut verhaftet, wegen Schaendung einer Schaufensterpuppe im Museum. Es laeuft nicht gut fuer dich, aber du hast Spass und nur das zaehlt. Dein Touristenvisum ist waehrenddessen abgelaufen und du wirst ausgewiesen. Egal, nach 1 Monat kommst du wieder ins Land, eingeschmuggelt auf einem Frachter aus Hamburg. Du lernst Craig kennen und eine interessante …[Fortsetzung folgt…Weiter geht’s in Teil III, bestimmt bald!]

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Best of Oestkueste…ein Reisevorschlag, fiktiv (Teil I)

Bondi Beach Canberra, gestern und heute What to do, what to see? Das ist wohl die Frage. Dies soll ein kurzer Uerberblick ueber die, unserer Meinung nach, wichtigsten Orte an der australischen Ostkueste sein. Eine kurze, virtuelle und aeusserst fiktive Reise durchs Land. Wir empfehlen, je nach Geschmack, etwas mehr, oder weniger Zeit. Wir fangen einfach mal, wie der Zufall es will, da an, wo wir auch gestartet sind: Canberra (Achtung, korreke Aussprache: Kaenbra). Ist zwar direkt mal nicht an der Ostkueste, The grandest tallest tree in NSW dafuer aber die Hauptstadt Australiens und damit schon definitiv einen Ausflug wert. Canberra an sich ist nichts besonderes, das Parlament und das War Memorial muss man aber trotzdem gesehen haben. Das National Museum fanden wir nicht so beeindruckend, nach nicht mal 300 Jahren Geschichte lohnt sich ein Museum darueber halt nicht. Mmh, die Roemer bauten die Stadtmauer unserer Heimatstadt, da beeindruckt sowas nicht so wirklich…vor allem da die Kultur der indigenen (Ur-)Bevoelkerung nur kurz angerissen wird. Das Museum ist aber umsonst und der Kaffee gut. Weiter geht’s nach Sydney Koalasuppe, mmh, lecker Tuncarry-Foster Pelikan-Steak und ab nach Bondi Beach. Der ist voll, viele Backpacker und nicht sooo spannend, daher latscht man einfach einen Strand weiter und geniesst den ruhigen Bronte Beach. Sehr relaxed, alle Menschen sind sehr trainiert und schoen. Du auch? Falls nicht, egal, trink ein Bierchen und stoer dich abends nicht an den Kakerlaken. Also, unbedingt anschauen. In Sydney noch den Kleiderbuegel und die Oper fotografieren und Das Gefaengnis...fett, oder? weiter geht’s nach Norden. Auf dem Weg nach Seals Rocks liegt, 5 km hinter einer Schotterstrasse, der groesste Baum NSW. Wow und so, toll finden und weiter nach Tuncarry-Foster. Lecker ein Pelikansteak essen und auf geht’s, nach Port McQuarie. Die angemalten Steine am Pier haben noch ein paar freie Stellen und warten auf dich. “Chilp it, Yeah” hat noch keiner hinterlassen, vielleicht ist das jetzt ne schoene Anregung. Im Koalahospital vor Ort gibt es (noch) lebende und sehr suesse Koalas und die findest du bestimmt toll. Ist auch umsonst. Danach, Holland aus der Luft Botanischer Garten weiter. In South West Rocks campst du neben dem ehemaligen Gefaengnis und bist ueberrascht, dass Australier mit Steinen Haueser bauen koennen. Drinnen gibt’s ein Video ueber Vergangenes und die geraeumigen Zellen. Wie du es kennst. Weil du dir in Coffs Harbour eh die Big Faehre... Banana anschauen willst, haelst du auch hier und gehst spaeter in den botanischen Garten. Der ist naemlich richtig schoen, gruen und verdammt gut gepflegt. Ehrlich! Seafood gibt’s am Harbour und das auch richtig guenstig. Lecker. Ach ja, “Holland en miniatur” findest du in “De Clok Barn”. Eintritt ist nicht teuer und die kleinen, nachgebauten hollaendischen Haeuser werden durch einige Waterdragons garniert. Macht Spass und tut nicht weh…[Fortsetzung folgt…Weiter geht’s in Teil II, bestimmt bald!]

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OPAL, non-sniffable Fuel

DSC02327DSC02328Rein kulturell betrachtet hat Australien wirklich seine ganz eigenen Probleme. Kurz zusammengefasst kann man sagen: Die Integration der indigenen Bevoelkerung ist gescheitert. Schaut man sich einfach einen normalen Alltag auf den Strassen der Staedte an, wird auffallen, dass kaum ein Weisser mit einem Aboriginal spricht oder in sonst irgendeinem Verhaeltnis steht, es sei denn, ein Farbiger wird von einem Polizisten aus der Fussgaengerzone geschleift. Warum das Verhaeltnis so schlecht ist, kann einem niemand so richtig und ernsthaft beantworten. Vorurteile, seltsame Geschichten und vor allem viel dummes Zeug hoert man von den verschiedensten Schichten von Australiern. Moeglicherweise liegen die Probleme einfach in den unteschiedlichen Auffassungen, was im Leben wichtig ist. Aboriginal kennen z.B. kein Wort fuer Bitte / Danke, es ist in ihrer Kultur selbstverstaendlich zu teilen und das zu geben, was man hat. Fuer den weissen Man undenkbar. Wie dem auch sei, die Wut der Weissen wird durch relativ seltsame, lokale Gesetzgebungen weiter angeheizt. In Alice Springs ist es, durch den problematischen, trinkenden Teil der schwarzen Bevoelkerung, verboten, im Freien Alkohl zu konsumieren. Fuer die grillfreudigen Australier definitiv ein tiefer Einschnitt in ihr gottgegebenes Grundrecht. Offensichtlich waren DSC02322 DSC02323 aber die Probleme so schlimm, dass sich die Stadt zu diesem Schritt genoetigt sah. Bottleshops oeffnen auch erst gegen Nachmittag, Wein darf nicht in groesseren Mengen als 2 Liter pro Person pro Tag verkauft werden, ab 5 Liter Fluessigkeit insgesamt muss sich der Kauefer ausweisen (+ wird registriert) und das Durchfahren von Aboriginalgebieten mit offenen, alkoholischen Behaeltern kann sogar mit Gefaengnis bestraft werden. Dass sich der ein oder andere Australier eingeschraenkt fuehlt, kann man wohl gut nachvollziehen. Im Northern Territory gibt es zusaetzlich eine weitere, zweifelhafte Inititiative. Eine neue, nicht schnueffelbare Spritart wird hier verkauft: Opal Fuel. Weniger als 5 % “Aromastoffe” sorgen dafuer, dass das Schnueffelerlebnis weniger effektiv ist. Wir haben es nicht probiert, wir glauben es einfach mal. Der Nebeneffekt ist aber auch nicht ohne. Da dieser Sprit weniger Schmierstoffe beinhaltet und, obwohl Hochglanzbroschueren die Vertraeglichkeit bestaetigen, raten Locals dringend davon ab, ihn zu tanken. Vor allem bei aelteren Autos werden die Dichtungen der Benzinpumpe durch die fehlende Schmierung und die Andersartigkeit der Zusammensetzung undicht und verursachen teilweise kapitale Motorschaeden. Opal ist offensichtlich so ziemlich das schlechteste, was man dem Motor antun kann. Erfahrungsberichte von anderen Travellern bestaetigten das, im Nachhinein durch moegliche Reparaturen, teuere Vergnuegen, mehr als einmal. Wenn euch euer Wagen lieb ist: Tankt kein Opal, nehmt lieber den teureren “Premium Unleaded Fuel”. Euer Wagen wird es euch danken!

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Wycliffe Well – UFO Centre of Australia

DSC02293 DSC02292 Auf dem Weg nach Alice Springs liegt Wycliffe Well, eine verschlafene Siedlung im Outback. Eigentlich nicht viel mehr als eine Tankstelle, ein Roadhouse und ein Caravanpark fuer das ungeschulte Auge, wird dieser verschlafene Platz im Nirgendwo Ufoforschern aus aller Welt trotzdem ein Begriff sein. Wycliffe Well ist das Ufozentrum DSC02297 DSC02295 Down Unders, nirgendwo in Australien wurden und vermutlich werden mehr Ufos gesichtet. Der erfahrene Ufologen wird sicher nach Beweisen fragen…kein Problem wird der Besitzer sagen, er hat reichlich Fotos und somit mehr als stichhaltige Beweise fuer die Existenz ausserirdischer Umtriebe in Wycliffe. Angefangen hat alles mit einzelner Sichtungen in dieser Region, irgendwann DSC02299 DSC02298 hat die Presse davon Wind bekommen und mittlerweile sind Ufos und deren Reisende staendige Besucher auf dem Weg nach Wycliffe Well. Kann man sich auch verdammt gut vorstellen, der Weg ist weit und warum sollen die Ausserirdischen nicht auch mal einen Stop auf ihrer langen Reise machen und im Roadhouse eine Kleinigkeit essen? Im Shop und der Tankstelle wimmelt es DSC02305 DSC02304 von Zeitungsartikeln, Fotos und anderen Beweisen, wohin das Auge blickt. Der Besitzer steht offensichtlich im direkten Kontakt und denkt vermutlich darueber nach diesen aeusserst attraktiven Ort zum Weltraumflughafen auszubauen. Ueberreste eines gestrandeten Ufos sind zu besichtigen und einige Besucher sind immer noch vor Ort und koennen, bei genauer Beobachtung, auf den Daechern gefunden werden. Wer jetzt denkt der Kollege hat eine Schraube locker darf sich ruhig in ein Gespraech verwickeln lassen. Viel Spass jedem, der sich drauf einlaesst. “Krank, kraenker, Australier”.

;-)

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Tennant Creek –> Devils Marbles

DSC02252 DSC02243 Tennant Creek war nicht nur Ausgangpunkt der einschneidenen Entscheidung, Richtung Sueden zu reisen, wir haben auch unsere Freunde Leen + Chris wiedergetroffen, die einen ahenlichen Reiseweg gen Sueden vor sich haben und uns somit wohl ab und an ueber den Weg laufen werden. Nachdem wir in Mount Isa telefonisch ausgemacht haben uns in TC zu treffen, hat es dann auch wirklich geklappt. Der fehlende Mobilfunkempfang war zwar hinderlich, getroffen haben wir die beiden dann aber schlicht und einfach zufaellig im DSC02263 DSC02268 Supermarkt. So einfach ist das manchmal, Australien ist schliesslich auch nur ein Dorf…! Nachdem wir sie auf unserem, zugegeben, sehr trockenem Campingplatz untergebracht haben, ging es auch schon zum gemuetlichen Teil des Abends ueber. Es gab ein nettes BBQ und kuehle Getraenke, fuer die Herren wurde Wein, fuer die Damen Mixgetraenke gereicht. Die Firma Woodstock (Bourbon+Cola) sei dabei ans Herz gelegt. Guenstig, lecker, wachmachend und total erfrischend. Mmh! Den Abend ueber wurden DSC02285 DSC02286 Geschichten zum Besten gegeben, zuletzt hatten wir die beiden schliesslich in Bowen vor knapp 9 Wochen gesehen und viel war zwischendurch passiert. Am naechsten Morgen ging es dann, erstaunlich fitt, wieder los. Abreise ist immer ein bisschen anstrengend, die Zelte wollen abgebaut sein und alles moechte wieder im Wagen verstaut werden. Mit 3 Leutchen auf der Reise (Regs Mum begleitet uns noch knapp 14 Wochen) ist es immer ein bisschen spannend ob alles ins Auto reinpasst, irgendwie klappts aber doch immer. Ziel war heute: Alice Springs, 500 km Richtung Sueden und ziemlich genau in der Mitte Australiens. Auf dem Weg lagen die Devils Marbles, riesige Granitbloecke, Ueberbleibsel fluessiger Lava die ueber die Jahre erodiert sind. Ziemlich sinnlos im Nichts rumliegend, sehen sie DSC02287 DSC02291 vermutlich grade deswegen einfach unglaublich beeindruckend aus. Und, weils so schoen ist, darf man froehlich darauf rumklettern. Geil. Fuer alle Freunde des gepflegten Outdoorlebens und der lockeren koerperlichen Ertuechtigung sicher ein kleiner Traum. Obwohl, wenn alle Leutchen drauf rumklettern, ist vermutlich irgendwann einfach nix mehr da. Egal, wir habens gemacht, fuehlten uns kein bisschen schlecht und haben viele Fotos geschossen. Leen + Chris, die ein bisschen spaeter in TC abgefahren sind, holten uns ein und haben es somit auch nochmal geschafft, aufs Foto zu kommen. Schoen.

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Isa und seine Kumpel

DSC02215 DSC02200Einige Staedte sind einfach nicht so schoen, wie sie angepriesen werden. Mount Isa gehoert definitiv dazu. 20.000 Einwohner leben im Niemandsland auf dem Weg zum Stuart Highway, mit Blick auf die zentral in der Stadt gelegene Kupfer- und Zinkmine. Trotzdem, fuer uns war Mont Isa ein kleines Paradies auf dem Weg Richtung Darwin. Einige Tage lang konnten wir uns am, immerhin vorhandenen, Stadtkern erfreuen, in grossen, gekuehlten Shoppingcentren einkaufen und im Pool der Hitze entfliehen. Zwischen Cairns und hier war auf dem Weg praktisch keine Groessere Stadt mehr, auf immerhin 1500 km. Irgendwann freut man sich dann wirklich wieder ueber vernueftige Einkaufsmoeglichkeiten. Jedem, der meint ein bisschen Hitze waere wohl nicht so schlimm, kann ich nur empfehlen es selbst mal DSC02219DSC02217auszuprobieren. Der Anfang der Regenzeit steht in dieser Gegend kurz bevor und dadurch wird das Klima ziemlich unertraeglich. 35-37 Grad erwarteten uns im Schnitt in Isa, dazu eine extrem hohe Luftfeuchtigkeit. Die Tage schleppen sich dahin, man wartet auf die kuehlende Abenderfrischung, die mit dem Untergang der Sonne eintritt. Ahhhhhhh. Der Pool war unsere Heimat. Ziemlich angekotzt vom Wetter haben wir uns Richtung Three Ways, der T-Kreuzung, an der man entweder Richtung Sueden oder in den Norden weiterreist, aufgemacht. Die Fahrt ist dann auch unglaublich eintoenig, was aber einfach in der Natur der Sache liegt. 700 km gradeaus durch die totale Steppe, garniert hoechstens mit toten Kuehen und Kangaroos, sind einfach nicht spannend, egal wie man es dreht und wendet. Trotzdem, gesehen haben muss man den Outback einfach. Irgendwie total faszinierend, unberuehrt und weit. Nicht annaehernd so gefaehrlich wie man es vermutet haette. Jedem, der sich auf den Weg macht, kann man nur einen Tip geben. Nehmt genug Wasser (trinken = gut) und, vor allem, viel Sprit mit, gerne in zusaetzlichen Behaeltern. Warum? DSC02220 Weil die Spritpreise im Outback einfach unglaublich unverschaemt sind. In den Staedten der Ostkueste zahlt man, nur mal so zum Vergleich, um die 1.20 $ / Liter, unser trauriger Rekord waren 1.79 $ im Roadhouse Barkley Homestaed. Tanken macht dann einfach keinen Spass mehr. Aber, da muss man wohl durch. Nach knapp 4 Wochen im Outback haben wir uns dann schliesslcih in Tennant Creek (suedlich von Three Ways) gefragt, ob es uns wirklich wichtig ist, Darwin in dieser Hitze zu erreichen, oder ob wir einfach Richtung Sueden reisen sollen. Die Entscheidung fiel nicht leicht, wir haben sie trotzdem getroffen. Wir fahren Richtung Sueden, haben Regs Mums Flug umgebucht und werden sie in Adelaide ins Flugzeug setzen. Damit werden wir Anfang Oktober wieder im kuehleren Sueden sein und uns des Fruehlings erfreuen. Mit angenehmeren Temperaturen. Yeah! Wir freuen uns!

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Burning hell

FeuerFeuerrrr!Australien ist sicher. Meistens jedenfalls. Wir ignorieren grade bewusst alle toedlichen Tierarten und konzentrieren uns auf den gewoehnlichen Alltag in Down Under. Leben ist hier genauso einfach wie ueberall, von einem halbwegs demokratischen Land ausgehend. Das bezieht uebrigens auch bewusst Deutschland mit ein. Allerdings warten hier andere Gefahren auf den unbedarften Reisenden. Eine dieser Gefahren ist, oft und gerne im Zusammenhang vieler Ungluecke erwaehnt, Feuer! Dies ist die, gluecklicherweise glimpfliche, Zusammenfassung eines anfangs ruhigen Abends. Die Protagonisten (Wir) sitzen relativ gemuetlich und, in Anbetracht der fortschreitenden Zeit, etwas muede in ihren Stuehlen, als Regs Mum dezent darauf hinweist, dass, in knapp 50 Meter Entfernung, Teile des Campingplatzes in Feuer stehen. Tada! Traditionell sind solche Aussagen eher mit Misstrauen zu begegnen, in diesem Fall nahmen wir sie ernst. Unsere kleine Zeltstadt lag relativ beschaulich am, wie kundige Ortsansaessige vermerkten, bis Weihnachten trockenen Fluesschen, und zusaetzlich kaum einen Steinwurf weg vom Feuer. Schliesslich passierte alles sehr schnell und aeusserst organisiert. Regs Mum hielt bis auf weiteres die Position, tief eingesackt im Campingstuhl des Vertrauens und irgendwie ueberrascht durch die eigene Aussage. Reg+Sme hingegen spurteten in Richtung des Infernos, sich einen Blick direkt am Ort des Feuerwehr!!!! Rescue!!Helden rauschen anGeschehens machend. Die Ereignisse ueberschlugen sich. Reg schreit “Ich informieren den Landlord!” und verschwand in Richtung Office, Sme erwidert “Ich rette die Handtuecher und die Zelte”. Ein wilder Spurt in unterschiedliche Richtungen trennt beide. Sme rettet die Handtuecher waehrend Regs Mum den Wein im Wagen verstaut und auf die zuegige Evakuierung wartet, die nicht eintritt. Dann: Sme spurtet zum Feuerloescher, schaetzt die Sitaution richtig ein und laesst ihn mangels Performance, schlicht und einfach, haengen. Manchmal hat man keine Chance, manche Feuer sind einfach zu gross. Die Aussage steht, gescheiterte Helden reden sich immer raus. Reg hingegen hat den Landlord vom, vermutlich wohlverdienten, Abendessen getrennt und sprintet im Duo Richtung Ort des Geschehens. Waehrenddessen schlagen die Flammen hoeher, der Brandherd breitet sich rasant aus. Vor 2 Minuten einem kleinen Lagerfeuer gleich, brennt nun eine ansehnliche Flaeche des Hanges. Andere Camper rufen die Feuerwehr, Sme begleitet mit einem Ohr ein Telefonat. Die Hotline: “…von wo rufen sie an? Nein, nein, welcher Staat?”…”Aehm, Queensland?”…”Moment, ich verbinde…!” Fantastisch. Besser koennte es in Deutschland auch nicht laufen. Egal, der Landlord kommt schliesslich an, sichtlich irritiert und doch gut organisiert. Australier haben, vermutlich im Fall der meisten Katastrophen, die Ruhe weg. Helden bei der ArbeitAutoEin Geistesblitz hat ihn im vollen Lauf veranlasst, einen Wasserschlach zu greifen und diesen, zur Rettung aller Gaeste des Platzes, schliesslich und endlich, ins Feuer zu halten. Dies geschieht in kuerzester Zeit und trotzdem, im Nachhinein, irgendwie in Zeitlupe. Spannung regiert die Situation, alle Augen sind auf den Landlord gerichtet. Wasser spritzt ins Gebuesch, einer billigen Filmszene gleich. Der Akteur wirkt in seinem Nachthemd unglaublich komisch und doch souveraen. Denjenigen, der den Schlauch haelt, stilisiert man gerne zum Helden. So auch wir. Anfangs. Bis klar wurde, dass manches Feuer doch nicht so einfach zu loeschen ist. So auch dieses. Erfahrung und, vor allem, ein verdammt dicker Schlauch, waere noetiger als alles andere. Aktionismus und die Faehigkeit eines, bestenfalls hobbymaessigen, Amateurfeuerwehrmanns sind immer schoen anzusehen, benoetigt waren hier aber Profis. Und 3 Minuten nach dem holprigen Anruf erscheinen sie: “Queensland Fire + Rescue”, die Helden der Stunde, die faehigsten der Faehigen. Sie sind da! Von weitem hoert man sie anrasen, Blaulicht, Sirene, quietschender Stop. Fuer die Gefahr geborene Helden springen vom Wagen, die Rettung beginnt. Wir freuen uns. Danach geht alles ganz schnell. Profis bei der Arbeit zu beobachten ist eine Wonne, gekonnt wird der Wasserstrahl grossflaechig auf den Brand gelenkt, geschulte Augen beobachten den Funkenflug und nach …….!…kuerzester Zeit ist alles vorbei. Wir sind gerettet! Die Gefahr ist gebannt, Glueckseligkeit und Freude stellt sich ein. Die Feuerwehrmaenner und Frauen hingegen bleiben gelassen. Ein Feuer unter vielen, eine Eintagsfliege im harten Alltag, nichts Besonderes und vielleicht doch, am Ende der getanen Arbeit, ein schoenes, erfolgreiches Gefuehl? Wir werden es nie erfahren. Genauso schnell wie sie anrauschten, verlassen uns die guten Seelen, die Retter, die Unterbezahlten, die Mittelklasseheros wieder. Dank ist nicht ihr Antrieb…Feuer will bekaempft sein. So einfach ist das. Wir bedanken uns virtuell und sacken wieder in die Campingstuehle. Wahnsinn. Wenn ich gross bin, werde ich auch Feuerwehrmann…oder so.

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Verlieren, aber richtig

Blick vom Roadhouse…Manchmal kommt alles ganz anders als man denkt: Ca. 44.000 v. Chr. besiedeln Aborigines Australien. 8000 v. Chr. trennt sich, auf wunderbare Weise,  Tasmanien von Australien ab. Im Jahr 1600 kommen Hollaender in Westaustralien + Cape York an und finden Australien relativ aetzend. Trotzdem kartografieren sie die Westkueste und reisen ziemlich unbegeistert ab. 1770 ist Captain Cook am Start und findet die Ostkueste Australiens sehr gelungen. Man behaelt das Land erstmal, pro forma. Die Franzosen kommen 20 Minuten spaeter an und reisen gezwungenermassen ab. Boef! 1788 besiedeln die ersten Strafgefangenen Sydney Harbour. Dann kommts: 1861 scheitern Burke und Wills beim Versuch Australien zu durchqueren und sterben jaemmerlich in der Wildnis. Nicht, dass sie es nicht ernsthaft versucht haetten. Sie haben! Doch, wie so oft im Leben, klappts halt manchmal einfach nicht. In Gedenken an die gescheiterten Helden, erinnert das Burke&Wills Roadhouse, ziemlich genau mittig auf dem Weg zwischen Normanton und Cluncurry an ihren Versuch. Nicht viel mehr als eine Tankstelle im Nirgendwo, ist es doch der ideale Ort um einfach mal anzuhalten und die Beine zu vertreten. Vor allem deswegen, weil auf dem Weg dorthin nicht viel mehr als Outback, To be or not to beRoadtrainNiemandsland, schlechte Strasse und ein bisschen Vegatation ist. Mehr aber nicht. Wir zaehlten 4 Autos auf dem Weg dorthin, auf immerhin 200 km am Stueck. Anders ausgedrueckt: Das Burke&Wills Roadhouse kann noch so einsam irgendwo in der Pampa liegen…wer in diese Richtung faehrt, wird dort halten. Weil es ist das einzige Zeichen irgendeines Lebens mitten im Nichts ist. Wahnsinn. Die Strasse dorthin ist relativ gediegen, oft zweispurig und meistens frei von irgendwelchen Kuehen und anderem grossen Getier. Trotzdem, der Weg ist spannend! Merke: Roadtrains, vor allem im Format “Oversize”, sollte man aus dem Weg gehen, sie sind einfach staerker, sollte man es drauf anlegen. Wer ausserdem glaubt, ein bisschen Radioempfang koennte die Fahrt versuessen, liegt falsch. Keine Zivilisation, kein Radio. So einfach ist das. Im Roadhouse selbst gibt es nichts von Belang, der Kaffee (Instant, zum selbstanruehren) kostet dafuer nur 1 $. Top! Tanken geht auch locker von der Hand, der Tankwart im hohen Rentenalter hilft gerne. Das wars. Wir reisen weiter. Vor uns liegt genau dasselbe, naemlich Nichts, Niemandsland, Steppe, einzelne Baueme, einige Greifvoegel und viel mehr nicht. Aber, wer Glueck hat, sieht einen Bunyip. Zwar wurde das letzte Bunyip 1850 amtlich Mount Isas KumpelCloncurryvermerkt gesichtet, das heisst aber nicht, dass es nicht mehr existiert, geschweige denn niemals existiert hat. Vielleicht versteckt es sich einfach nur verdammt gut. Info des Tages: Ein Bunyip ist ein zotteliges, einaeugiges Monster, dass sich gerne an Fluessen und Seen herumtreibt. Weisse Siedler haben es in ferner Zeit oefter mal gesehen, urspruenglich ist es ein Wassergeist der Aborigines, der in vielen Schoepfungsmythen vorkommt und dort offensichtlich den Weg in die realitaet geschafft hat.  Heutzutage taucht der Bunyip oft in australischen Kinderbuechern auf…er frisst wohl am liebsten kleine Kinder, die sich nachts aus dem Bett schleichen. Scheusslich, und doch moeglicherweise wahr. Auch wenn wir uns wirklich angestrengt haben eins, oder ein ganzes Rudel zu entdecken, nein, wir haben keins gefunden.

Wie dem auch sei, die Strasse vom Burke&Wills Roadhouse endet in Cloncurry, einem netten, aber unbedeutenden Staedtchen, 120 km vor dem Minenoertchen Mount Isa, wo wir uns jetzt grade befinden. 20.000 Menschen leben hier und freuen sich ueber jeden Tag, an dem kein Bunyip ihren Weg kreuzt.

HeissssssEin weiteres Problem hat sich auf dem Weg nach Mount Isa herauskristalisiert. Vielleicht haben wir die Tragweite der Problematik nicht richtig eingeschaetzt, als wir uns auf kuehste Weise, die Wetterlage voellig ignorierend, auf den Weg in die Mitte Australiens gewagt haben: Es ist waermer, als angenommen. Vielleicht ist ‘warm’ auch nicht der richtige Ausdruck. Es ist heiss, heiss, HEISS!!! Nicht so, wie man es aus dem “Sommer” Deutschlands einst kannte. Nein, es ist verdammt heiss, und, es ist erst der Anfang, da im Moment grade Fruehling herscht. Uns Mitteleuropaeern macht die Hitze definitiv mehr aus, als angenommen. Ab Mittags kann man einfach nur mit haengender Zunge reglos herumsitzen, wartend auf dem Abend und der damit einkehrenden Kuehle. Vielleicht gewoehnen wir uns noch daran, vielleicht auch nicht. Highlight des Tages ist leider zurzeit der Besuch im klimatisierten Shopingcenter. Komisch, das hier grade geschrieben zu lesen…

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