Archive for October, 2008
Dig out your soul
Manchmal passieren doch noch Wunder. So auch diesmal. Nach einer langen, langen Zeit ist es Oasis tatsächlich gelungen, ein gutes Album zu basteln. Kaum jemand hätte es für möglich gehalten. Grade bei Oasis wurden die Erwartungen immer so dermassen hoch gesteckt, daß die vorgelegten Alben meist auf herrliche Art und Weise enttäuschten. Erfolgreich waren sie irgendwie alle, aber jedesmal nicht annähernd so gut wie erwartet. Dabei vergessen wir nicht, daß sie insgesamt eher zu den erfolgreicheren englischen Bands zählen und gedenken hier ihrem Ruhm um “Definetly Maybe”. Der Höhepunkt ihres Schaffens war bereits ’95 erreicht. Snafu. Die Briten haben trotzdem nie aufgehört sie zu mögen, die Frage war halt immer nur: Warum? Die Antwort ist irgendwie nicht richtig vorhanden. Einige Hits machen noch keine große Band und Oasis waren gleichzeitig stets darum bemüht, sich möglichst großkotzig und trashig aufzuführen. Das kam scheinbar im Königreich an. Uns täuschte das trotzdem nicht darüber hinweg, daß die Alben nicht unbedingt die großen Kunstwerke waren, die sie gerne gewesen wären. Ein gutes Album muß halt mehr sein als ein paar gute Songs. Es ist ein Lebensgefühl! Davon waren Oasis stets weit entfernt.
Wie beschreibt man also diese Band? Eingängig? Vielleicht! Erfolgreich? Ein paar gute Songs hier und da gab es auch, also: Ja! Aber so gut wie die Beatles? Niemals! Fazit: Das reicht nicht. Auf keinen Fall!
Die Geschichte ändert sich nun grundlegend mit “Dig out you soul“. Das neue Album von Oasis ist nämlich gut. Sehr gut. Und zwar jeder Song. Dabei macht es, wie so oft im Leben, die Mischung: Eine kräftige Hommage an gute Musik, an die 70ties, an den alten Rock, an die Zeit, als Werte noch zählten. Das alles ist garniert mit einer gehörigen Portion Beatles’ White Album – Feeling. Very nice.
Der musikalische Gesamteindruck nach dem ersten Hören stimmt fröhlich und macht Lust auf mehr, der Sound wirkt aufgeräumt und die Stimme des Herrn Callaghers ist endlich (!) nicht mehr das krass dominierende Stilelement der Band. Sie ist da, ordnet sich aber in den Bandsound ein. Möglicherweise hätte das viel früher passieren sollen. Jemand hat sich diesmal wohl ernsthaft Gedanken gemacht und die Jungs auf den nächsten Level heben wollen. Und das ist gelungen. So abgedroschen sich das wohl anhören mag: Die Band ist erwachsen geworden und hat dabei gleichzeitig das glückliche Kind in sich entdeckt. “Back to the roots”, die es vorher nicht gegeben hat. Komische Mischung, definitiv, aber: Es funktioniert. Das Album hat Suchtcharakter, hört sich leicht, unbeschwert und befreit von Altlasten an. Der Tausch der Plattenfirma hat dazu beigetragen, dass dies das bislang beste Album der Recken aus Manchester wurde.
Unser Tip: Anhören und nicht davon stören lassen, daß ganz England es auch mag. Das macht nichts. Diesmal nicht. Das Album ist nämlich einfach gut.
Sound des Tages: Oasis – “Falling down”
Comments are off for this postHappy Dropboxing
Einige Tools sind so genial, daß es fast schon weh tut. Wir empfehlen: Dropbox, eine Sync-Applikation, deren Macher sich Einfachheit auf die Fahnen geschrieben haben. Dropbox will als universelles Tool zum Synchronisieren von Dateien unter den verschiedensten Plattformen verstanden sein. Ein entsprechender Client ist für Windows, Linux und Mac vorhanden und hilft nach der Installation einen frei definierbaren Ordern auf allen Rechnern synchron zu halten. Sehr elegant, wie wir finden. Ein im “My Dropbox” – Ordner gespeichertes Dokument ist anschließend auf allen Rechnern, die den Dropboxclient installiert haben und zusätzlich über die Webseite, verfügbar. Dateien können auch über einen Public-Ordner Freunden zur Verfügung gestellt werden, zusätzlich können Dateien und Ordner zwischen verschiedenen Accounts gemeinsam genutzt werden.
Eine Beispielanwendung: Du willst ein Musikalbum Freunden zur Verfügung stellen? Klar, ab damit in die Dropbox, syncen und den Public-Link rübergemailen. Easy like this.
Dropbox ist dabei bis 2 GB (Speicher im Web) kostenlos, im Moment gibt es zusätzlich einen 50 GB-Tarif der mit 99$ pro Jahr zu Buche schlägt und erstmal als Test-Tarif gedacht ist. Weitere Tarife sollen folgen. Für diejenigen, die auf der Suche nach einer einfachen Möglichkeit sind, Ordner über Betriebssystemgrenzen hinweg synchron zu halten will Dropbox wärmstens empfohlen sein. Das Team ist zudem äußerst aktiv im eigenen Forum und immer an Feedback oder Kritik interessiert. Dropbox ist “Public Beta”, das Team arbeitet also fröhlich an weiteren Features. Schaut mal rein…
Sound des Tages: Blue King Brown – “Come check your head”
Comments are off for this postYeah!
Offener Brief an unsere lieben Freunde, die Familie und die Welt:
Es geht weiter. Wir ziehen um und verlassen die Eifel. Und ihr dürft jetzt auch endlich wieder ein bisschen dabei sein. Daher heisst es nun, 6 Monate später: Willkommmen, zieht euch warm an, wir berichten. Again!
Was wir euch bieten? Wie immer natürlich vor allem die Wahrheit und nichts als die Wahrheit. Allerdings auch ein bisschen mehr. Unsere Rückkehr ins “echte Leben” in DE wird aufgerollt, es wird News aus unserem aktuellen Dasein geben, wie immer Infos zu guter Musik, Konzerten & Co., Tipps, Tricks und Trash aus der Welt. Na, ihr werdet ja sehen.
Nicht vergessen: “Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden.” Yeah!
Viel Spaß, wir freuen uns auf euch!
Sound des Tages: The Nightwatchman – “Whatever it takes”
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