::People of the sun::

Yeah, that'll do. Ta!

Gold, Gold, Gold oder lieber Wasser?

Hall Sky over Bendigo Als 1851 in der Gegend von Bendigo Gold endeckt wurde, stroemten Tausende von Goldgraeber dorthin, um auch ihr Glueck zu versuchen. Einige Jahre spaeter kamen zahlreiche chinesiche Arbeiter hinzu, bis die Regierung von Victoria versuchte, den Ansturm ein bisschen zu bremsen und eine Pro-Kopf-Steur von 10 $ erhob. Die Chinesen haben es sich dann ein bisschen schwerer gemacht, sind einfach im schoenen Oetchen Robe an Land gegangen (wir berichteten) und kamen schliesslich zu Fuss nach Bendigo, immerhin einige hundert Kilometer weit. Wir waren deutlich fauler und sind einfach mit dem Summer Wagon nach ! ? Bendigo gerast. Am Tag unserer Ankunft tobte ein ordentlicher Sturm und hies uns somit, mehr oder weniger, nicht willkommen. Bendigo ist mal wieder einer dieser Orte, in dem der normale Reisende aus Uebersee eher nicht oder nur kurz auf einen Kaffee haelt. Auch wenn der Goldrausch und der damit verbundenen Wohlstand immer noch sehr deutlich in der Architektur zu sehen ist, ist es einfach keine besonders touristische Ecke und somit genau das, was wir suchen. Schoen ist immer wieder festzustellen, dass an den Stellen, wo es besonders wenig Touristen gibt, einfach viel freundlicher und umgaenglicher ist: Die Menschen auf den Strassen haben bessere Laune und die Angestellten erscheinen durchweg so gluecklich, dass man annehmen muss, Citycentrum Gardens mittelstarke Drogen koennten da unterstuetzend zur Hilfe genommen worden sein. Bendigo ist auch eine Studentenstadt und dementsprechend mit einer Reihe von guten Cafés gesegnet, vielen Restaurants und, wie schon gesagt, durchweg schoener Architektur. Rueckblick: Nach den letzen Wochen an der Suedkueste haben wir nach Melbourne also das Meer verlassen um nochmal ein bisschen ins Landesinnere zu reisen. Bendigo als erster Vorposten auf unserem Weg ins Outback hat uns dann auch nochmal mit der Realitaet der Wasserknappheit konfrontiert. Ja, Australien hat Wasserknappheit! Das wird fast ueberall deutlich, Schilder weisen darauf hin, Broschueren helfen beim sparenden Umgang und Staedte sehen aus, als haette es noch nie geregnet. Die Frage ist nur, was laeuft falsch? Vermutlich vieles. Im Unterschied zu DE, wo jeder Wasser fuer selbstverstaendlich haelt und Kinder auf die Frage, wo Wasser herkommt, “Aus dem Hahn!” antworten werden, sind hier die meisten Chinese Ja, wo ises denn? Haushalte ausserhalb der Staedte nicht an irgendwelche organisierten Wasserversorgungen angeschlossen, sondern haben eine Pumpe unter dem Haus und pumpen ihr Wasser selbst. Wasser wird dann eben auch nicht bezahlt, weil die Abrechnungsgrundlage fehlt. Oft fehlt auch, obwohl Wasserknappheit allgemein bekannt ist, in vielen privat pumpenden Haushalten einfach das Verstaendnis fuer die Problematik an sich. Einige Menschen wunderten sich im Gespraech darueber, dass die Wasserpegel immer weiter sinken und merkten auf der anderen Seite an, dass, weil Wasser sie nichts kostet, sie hin und wieder, waehrend sie im Urlaub sind, ihren Garten permanent waessern…damit er nach dem Urlaub eben sehr schoen gruen ist! Mmh. Da stellt man sich persoenlich einfach nur die Frage, warum es so viele Menschen gibt, die nicht von rechts nach links denken koennen. Schoen, dass das in DE anders ist und jeder weiss, dass Wasser fuer immer und ewig aus dem Wasserhahn kommen wird. Hoehoehoe! Merke: Auch fuer Gold kann man sich kein Wasser kaufen, wenn es keins mehr gibt.

2 comments

2 Comments so far

  1. benjamin November 9th, 2007 4:25 pm

    guten tag ihr,
    ich kenne leider nur den monat in dem simon seinen geburtstag hat, und hoffentlich auch feiert. Daher wuensche ich ihm einen herzlichen geburtsmonat. alles gute kind! und mach, dass du und die frau gesund bleibt!

    hegdl,
    benny

    (war doch november, oder? so um den zehnten rum? nein?)

  2. Sme November 13th, 2007 5:11 am

    Hehe,

    danke schonmal, du bist aber zu frueh.
    Um keine Verwirrung zu stiften….

    Heagdl, Sme