::People of the sun::

Yeah, that'll do. Ta!

Archive for August, 2007

Cairns to be

CairnsTravellerNachdem die letzten Reisetage durchweg regnerisch waren, hat uns Cairns endlich wieder mit Sonne und ein bisschen Trockenheit empfangen. Subtropisch und trotzdem klimatisch recht angenehm. Schoen, wir sind gluecklich. Cairns ist so ziemlich das groesste, was an Staedten hier im Norden zu finden ist. Gross ist dabei auch wieder relativ…wie im richtigen Leben halt. Fuer alle, die nicht wissen, ob sich Cairns lohnt: Ja, Cairns lohnt sich. Campingplaetze ohne Ende, billige Hotels, andere billige Schlafmoeglichkeiten und ausserdem auch noch viel zu sehen. Na, die Stadt an sich ist ganz nett, interessant ist hier vor allem, dass man auch Abends mal was spannendes machen kann. Cafes, Bars, Bistros, Kneipen und viele, viele Geschaefte. Praktisch alles, was das Travellerherz begehrt. Interessant ist auch, dass in Cairns Wein erst ab 16.00 Uhr verkauft werden darf. Offensichtlich hat es so viele Probleme mit trinkenden und poebelnden Horden gegeben, dass man sich dazu genoetigt sah. Seltsam und fuer europaische Verhaeltnisse eher hilflos. Egal. Zu Zeit findet in Cairns das “Cairns-Festival 2007” statt und beglueckt die anwesenden Reisenden mit FerneAuch schoenMusik, gutem Essen und Entertainment. Und fuer australische Verhaltnisse gar nicht mal so schlecht. Ansonsten lohnt sich der Botanische Garten auf jeden Fall und die von menschhand geschaffene Lagune laedt zu genuetlichem Schwimmen ein. Nett. Wir waeren vermutlich trotzdem nicht so lange hier geblieben, wenn Cairns fuer uns nicht auch noch einen anderen Bonus zu bieten haette. Regs Mami besucht uns naemlich fuer 5 Wochen und begleitet unsere Reise ein wenig. Prima! Wir freuen uns! Ausserdem hatte Reg die bislange erste Gelegenheit das Gesundheitssystem Australiens kennenzulernen. Sie hatte, seit Anfang des Jahres, ein kleines, aber fies wachsendes, dunkles Muttermal, das tatsaechlich nicht so wahnsinnig gut aussah, selbst fuer das ungeschulte Auge. Waehrend der Reise ist es nochmal kraeftig weitergewachsen und hat uns Grund zu Sorge gegeben. Wir haben deswegen schon in Townsville versucht einen Termin in der “Skin Cancer Clinic” zu vereinbaren…die Spezialisten sollten einfach mal einen Blick drauf werfen. Der Termin ist dann aber leider erst in Cairns Wirklichkeit geworden. Und, verglichen mit dem Aufstand, den man in Kitesurfer, Knob YorkAlert!!!Deutschland mit Arztbesuchen hat, ist es hier vergleichsweise angenehm und unkompliziert. Der einfache Termin zur Kontrolle war schnell vereinbart und 5 Tage spaeter war es soweit. Die Kosten dafuer trugen wir selbst, koennen sie aber bei unsere Krankenversicherung in DE geltend machen. Der Termin kostete 60 $ (knapp 40 Euro) und das Muttermal wurde direkt entfernt. Allerdings nicht, weil es so schlimm ist, sondern weil es hier eben so einfach ist. Easy like that!

Wir haben das Muttermal daraufhin an die Firma “QML Pathology” weitergereicht, die es eingehend untersucht hat. Es ist gutartig und haette nicht mal entfernt werden muessen. Aufatmen ist also angesagt. Sehr gut! Die ganze Aktion hat, alles in allem, 1 Stunde gedauert und uns ziemlich schnell deutlich gemacht, dass man das Gesundheitswesen wirklich einfacher gestalten kann als zuhause in DE. Ach ja, und da es so unkompliziert ist, ist es auch viel guenstiger. Glueck fuer uns und fuer alle Australier.

AirportBOMBERegs Mami ist mittlerweile gluecklich angekommen, wurde mit Wein und gutem Essen versorgt und fuehlt sich gut. Wir sind fuer die ersten Tage in ein Cabin gezogen und entspannen uns ein bisschen vom Hardcorecampen. Den ersten Schock am Flughafen gab es gestern auch schon, da ein Packstueck ohne Besitzer die Offiziellen in Aufregung versetzt hat. Ein mobiles Durchleuchtungskommando hat das Koefferchen unter die Lupte genommen, das Gebaeude, mehr oder weniger, abgesperrt und uns ein paar nette Bilder beschert. Aber, es war harmlos und mal wieder keine Bombe. Wir sind eben einfach in Australien und nicht im Nahen Osten. Und ein Highlight gibt es neben einigen Geschenken, netten Briefen von der Familie und der Anwesenheit von Regs Mum auch noch: Mein Laptop ist mittlerweile auch hier! Ha! Ohne geht es halt doch nicht so gut, wie ist dachte. Computerheini bleibt man wohl fuer immer…

Viele Gruesse an alle Menschen, die hier froehlich mitlesen, vor allem an die Kantinenchefin aus Piro-Zeiten! Die Schnitzel waren zwar nicht immer perfekt, der Service dafuer aber Spitzenklasse!!! Bis spaeter, Wir.

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Spezialisten leisten etwas besonders…

CycloneIn Deutschland wird die Frage wahrscheinlich jeder nach seinem Geschmack beantworten koennen: Wo gehe ich Lebensmittel einkaufen? Vermutlich fallen einem dabei ziemlich schnell so spannende Namen wie Aldi, Extra, Allkauf, Metro & Co. ein, hier in Australien kann man damit aber einfach ueberhaupt nichts anfangen. Obwohl, ganz so einfach ist es nicht. Aldi ist auch hier ein Begriff. Allerdings nur ein sehr vage bekannter. Aldi waechst zwar in Australien auch froehlich vor sich hin, insgesamt haben wir auf der Reise entlang der Ostkueste wohl aber auch nur eine Handvoll gefunden. Aber, wenn ihr einen sehen solltet…kauft dort ein! Aldi ist einfach billiger als der Rest. Unsere Frage am Anfang der Reise war tatsaechlich: Wo kriege ich Lebensmittel ueberhaupt und vielleicht auch guenstig? Wenn man noch nicht einmal weiss, die die Laeden heissen, ist es wirklich nicht ganz einfach sie zu finden. Insgesamt ist die Shoppingkultur in Australien auch definitiv eine andere als in Europa. Waehrend man zuhause seine kleinen Shops einfach um die Ecke hat, gibt es sie hier entweder einfach nicht oder sie sind sehr schwer zu finden. Alles sammelt sich in groesseren Staedten, und zunehmends in kleineren auch, in Shopping-Centren. Dem geneigten, Campkitchen, Innisvailreisenden Leser vielleicht schon aus Amerika bekannt: Dies sind relativ grosse Gebauede in denen sowohl Lebensmittel in groesseren Mengen, als auch alles andere zum Leben notwendige erhaeltlich ist. Die Raeumlichkeiten sind klimatisiert und dadurch vermutlich auch so vollgestopft mit Menschen aller Art. Auch wenn es angenehm kuehl ist, Einkaufen macht mir so keinen Spass. Es fehlt einfach die europaeische Kultur, das gemuetliche Rumstoebern und der Spass. Wenn wir es dann aber trotzdem machen muessen, gibt es eigentlich nur einige wenige Alternativen, die bei strengerer Betrachtung nicht wirklich zu unterscheiden sind: Coles, Woolworth, IGA (und Bi-Lo) sind die Namen, die es sich zu merken gilt. Wir haben festgestellt, dass Coles immer ein bisschen guenstiger ist als die anderen Maerkte. Bi-Lo ist auch recht preiswert, leider aber selten anzutreffen und damit nur von geringer Bedeutung. K-Mart und Big W runden die Aufzaehlung im Bereich Klamotten und Outdoor-Kram ein wenig ab, wobei wir aus religioesen Gruenden den K-Mart meiden. Basis-Krempel aus dem Bereich CarefullCamping kann man allerdings sehr gut im Big W erstehen, ein recht solider Campingstuhl (klappbar) kostet da umgerechnet 7 Euro. Nur mal so zum Vergleich. Besser geht es vermutlich nicht. So, und da es so schoen ist, bleibt noch zu erwaehnen, dass man als Camper fast jeden Tag einkaufen muss, da es mangels Kuehlschrank einfach nicht anders geht. Der Wagen und das Zelt stehen praktisch immer irgendwann am Tag in der prallen Sonne und Lebensmittel fangen nach kuerzester Zeit im wahrsten Sinne des Wortes an zu leben. Viel Spass!

Noch eine kleine Geschichte am Rande: Reg hat im Antiquitaetenladen in Tharwa eine wunderschoene, batterielose Uhr erstanden, die sie einige Monate spaeter leider in der Dusche fallengelassen hat. Wir haben daraufhin oft versucht, die Uhr reparieren zu lassen, niemand hatte …den Mut sie zu oeffnen oder wollte sie direkt in die naechste groessere Stadt schicken. Hier in Cairns haben wir in einem Shoppingcenter (!!!) einen alten Batterieverkauefer gefragt, ob er wuestte, wo die Uhr repariert werden koennte. Er hat sie daraufhin geoeffnet, das verschobene Raedchen gradegerueckt und die Uhr einfach und schnell repariert. Gekostet hat es nichts, fuer den netten alten Uhrenmann war es eher ein kleiner Contest…schafft er es oder nicht. Er hat es, gut gelaunt, geschafft. Wie ein weiser Mann oft sagte: Spezialisten leisten etwas besonders…

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“The Great Green Way”

Highway…Pete, Ich, Ben VicoWir haben Bowen verlassen…gluecklich, verkatert und ein bisschen wehmuetig war der erste Reisetag. Nachdem wir am letzten Bowen-Samstag unsere Zelte abgebrochen haben (haha), gings es Abends dann doch nochmal in den Pub. Und, siehe da, Ben Vito spielte wieder! Ha, wir haben uns also nochmal die volle Droehnung gegeben und froehlich Spass gehabt. Ein sehr netter Abend, feuchtfroehlich und lustig. Geendet ist er dann bei Pete…bei einem abschliessenden Glas Wein wurden Opale, Saphire und andere wertvolle Steine rumgereicht und beaeugt. Pete war sehr stolz und gluecklich uns einige seiner Steine anvertrauen zu duerfen. Schoener Abschluss, definitiv. Sonntag ging es dann endlich wieder los. Sonne, Sonne, Sonne, was will man mehr? Townsville war der erste, kurze Stop. Ein ziemlich heruntergekommener Campingplatz mitten in der Stadt sollte unsere erste Nacht versuessen. So schlimm war es dann nicht, die Nacht verlief ruhig und geordnet. Townsville selbst ist eigentlich ziemlich angenehm, ein bisschen wie ein kleines Brisbane und insgesamt, wenn man einen Vergleich mit anderen “North Queensland” – Staedtchen zieht, tatsaechlich recht kultiviert. Cafes, Shops und ein nettes Stadtzentrum Danger!Tully sucksmachen Spass. Wir wollten trotzdem weiter und sind am naechsten Tag abgereist. Vielleicht war das keine so gute Idee…unsere Reise fuehrte uns direkt durch das Gebiet mit der hoechsten Niederschlagsmenge Australiens. Schoen, wenn man es weiss. Doof, wenn nicht. Nachher ist man aber immer schlauer. Ab Ingham faengt “The Great Green Way” an, der tropische Regenwald Queenslands, und damit ein Gebiet in dem Regen so normal ist wie vermutlich im zeitgenoessischen Deutschland. Es regnet oft, meistens, gelegentlich, ab und an…je nachdem, wen man fragt. Einheimische begegnen dem Regen eher ein wenig gelassener als Ortsfremde. Wir haben ihn gehasst! Dem Oertchen Tully gelang es irgendwann im 20ten Jahrhundert 7,9 Meter Regen in einem Jahr zu erhalten. Wahnsinn. Die Einwohner sind daraufhin mit einem weiteren Big Thing gesegnet worden. Dem grossen Gummistiefel, der, na, jetzt duerft ihr mal raten, wie gross ist? Antwort bitte hier eintragen: ___ Meter. Wir waren, als wir eine Runde durch Tully fuhren, einfach nur verdammt froh, dass wir schon gearbeitet haben und uns nicht in dieser unwirtlichen, verregneten und stimmungsdrueckenden Gegend um Geldangelegenheiten kuemmern muessen. Lachend konnten wir den triefenden Bananenpflueckern zuwinken: “Haha, ihr werdet nass…haha! Fluesschen…Regenwald?Und das jeden Tag!!!” Toll! Wir verlassen also gluecklich Tully um daraufhin in Mission Beach, nach einem kurzen Aufendhalt in Lucinda, mit offenen Armen und mehr Regen empfangen zu werden. 2 Tage im verregneten, aber schoenen Regenwald waren genug und wir versuchten unser Glueck in Innisfail. Regen! Regen! Regen!!! Liebe Reisende, Traveller, Urlauber und Touristen, die ihr euch in Planung einer Reise durch Australien befindet…falls ihr einen Tipp von uns annehmen wollt und ihr nicht zufaellig Regenjuenger und Freunde des vom Himmel fallenden Nass seid: Meidet diesen Part Australiens!!! Auch wenn die Hochglanzbroschueren euch weismachen wollen, dass es wichtig ist, diese Ecke zu besuchen…es ist es nicht! Regenwald, schoen und gut. Er ist wirklich sehr spannend, interessant, unglaublich gruen und es wimmelt vor Tieren, die ihr noch nie gesehen habt und vielleicht auch ueberhaupt nicht sehen wollt. Wir raten euch, plant hoechsten einen Tag fuer den Great Green Way ein. Ihr werdet mit schoener Landschaft und einer tollen, nassen Fahrt belohnt werden. Aber wer zum Teufel will in Australien campen und dabei von tagelangem Regen genervt werden? Wir nicht. Unser Entschluss steht fest. Wir verlassen heute Innisfail und fahren so lange, bis endlich wieder die Sonne scheint. Damit fangen wir genau jetzt an. Ciao!

Schoen, da, oder?SpookyP.s.: Viele Gruesse an alle, die sich kuerzlich entschlossen haben zu heiraten. Herzlichen Glueckwunsch dazu! Und viele Gruesse auch an diejenigen, bei denen die Beziehung just grade nicht geklappt hat. Nehmts nicht so schwer.

P.s. II: Dieser Artikel beinhaltet keine, bzw. unsichtbare Bilder, da die Bibliothek Innisfail die Benutzung von USB-Devices und CDs verboten hat. Ihr koennte euch also bei dem Innisfail Council beschweren, da ihr vorerst nicht in den Genuss der Photos kommt. Merke: 1. Es regnet hier permanent 2. Die Bibliothek wird von Extremisten betrieben

Bis spaeter, wir haben euch lieb! Wir!

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Bis bald dann, Ben Vico!

VaccuummmmRetraHeute ist unser letzter Arbeitstag! Na, und weils so schoen war, wird der auch gebuehrend gefeiert. Heute Abend werden wir nett Essen gehen und danach ein bisschen Party machen. Gestern Abend hat im Pub um die Ecke Ben Vico gespielt, und, als ob es was besonders waere, wurde schon die ganze Woche darauf hingewiesen: “Thirsty Thursday with Ben Vico!!!” Der Mann mit der Gitarre. Mmh, wenn man mal laenger als die uebrigen Touristen in der Gegend bleibt, merkt man dann sehr schnell, dass Ben Vico fast jeden Donnerstag Abend immer im selben Pub spielt. So spannend ist das dann nicht mehr! Daher, wir werden heute feiern, und zwar _ohne_ Ben Vico! Unsere Zeit in Bowen ist vorbei und wir freuen uns endlich weiter zu kommen. Aber, unsere Zeit hier war nicht annaehernd so anstrengend, wie sie haette sein Adelle, eins der Karren, der Lagerknecht und Auslieferungsfahrer. Sehr netter Typ!koennen. Waehrend andere Backpackerkinder im Regen auf den Farmen geschufftet haben, arbeiteten wir gemuetlich drinnen, bedienten Kunden und genossen warme Schokolade. Internet gabs rund um die Uhr und die Arbeitszeiten waren auch prima…insgesamt haette es uns also wesentlich schlimmer treffen koennen. Wir haben definitiv viele nette Menschen kennengelernt und werden uns grade wegen ihnen noch lange an Bowen erinnern.

Bowen, du bis et!

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Was bleibt?

PeterBeach againLangsam aber sicher wird es Zeit, Abschied zu nehmen. Wir haben unsere letzte Arbeitswoche und bereiten uns gedanklich auf die Abreise vor. Sonntag gehts los, nach 10 Wochen Bowen. Man kann tatsaechlich sagen: ENDLICH! Wir sind deswegen so lange in Bowen geblieben, weil es einfach sehr praktisch war. Definitiv sprechen sehr viele Gruende gegen Bowen, andererseits einige dafuer. Vor allem in dieser Zeit des Jahres: Im Winter. Winter in Australien heisst nicht zwingend, dass es kalt wird. Jedenfalls nicht in Queensland und somit im ziemlichen Norden. Hier ist das Wetter im Winter recht angenehm…wir sprechen ueber 25-28 Grad und eine kuehle Brise vom Meer tagsueber und irgendwas zwischen 3 und 15 Grad in der Nacht. Ist eigentlich nicht schrecklich kalt. Aber, aus Sicht eines Zeltbewohners koennen 3 Grad Nachts ganz schoen bitter sein. Glaubt es mir. Man friert! Aber, der Winter bleibt nur 2 Wochen, ist also nicht ganz so schlimm wie in DE. Dafuer ist es wohl im Sommer so heiss, dass man es kaum aushaelt. Mmh, unangenehm. Bowen ist deswegen auch besonders Auch schoenMmh………?praktisch, weil man hier einfach nicht viel Geld ausgeben kann. Es gibt ausser dem Summerview Garden Cinema und einigen Pubs rein garnichts, was man Abends machen kann. Wenn man mal vom Strand absieht. Top. So kann man wenigsten sparen. Doch, was bleibt? Ja, vor allem erstmal Geld…ist halt nur die Frage, wie lange. Es bleibt definitiv auch das gute Gefuehl, endlich nochmal am Arbeitsleben teilgenommen und einen Chef gehabt zu haben, der sich wirklich Chef nennen darf (Marc, das ging nicht an dich! Weisst schon, wen ich meine!). Das Arbeitsklima hier im Retravision ist sehr gut, die Arbeit hat Spass gemacht und wurde gewuerdigt. Reg ist sogar gesponsored worden, hat die Bluecard erhalten und darf somit ueberall mit Kindern arbeiten. Sehr praktisch, da es in dem Bereich verdammt viele Jobs gibt. Nachmittagsbetreueung ist das Stichwort. Vielen Dank! Bowen ist deswegen auch recht nett, weil die “Stadt” (hahaaaaaa) einfach sehr uebersichtlich ist. Nach einiger Zeit erkennt man die Gesichter wieder, gruesst sich und fuehlt sich einfach ein bisschen angekommen. Wir haben hier viele nette Leute kennengelernt, mit STARSHINE???denen wir sicherlich weiterhin Kontakt halten werden. Leen + Chris und die Retravision – Familie gehoeren definitiv dazu. Einige Leutchen vom Campingplatz haben uns dermassen gut mit BBQs versorgt, dass wir ihnen das auch nicht vergessen werden. Danke, Peter + Nikki!!! Zusaetzlich haben wir einige sehr freundliche Backpackerkunden bedient und mit ihnen anschliessend ein bisschen Zeit verbracht. Darunter z.B. Nils und Steffi. Sehr nettes Volk! Fuer viele Backpacker war es eben einfach total praktisch im einzigen Elektro-Zeugs-Verticker Bowens in ihrer Landessprache einzukaufen…wir konnten sie schliesslich in Deutsch, Franzoesich, Spanisch und Englisch bedienen. Auch wenn wir hier viel gearbeitet haben, hat es Spass gemacht einfach richtig in Australien anzukommen, Geld zu sparen und Kraft zu tanken um richtig durchzustarten. Vielen Dank an all die netten Menschen da draussen und in der Heimat, die uns zusaetzlich mit Anrufen, Mails und SMS ueberschuettet haben. Ihr kriegt im Gegenzug alle Postkarten! Hehe.

Muellkippe, BowenKarte von RAMIrgendwie im Niemandsland zwischen McKay und Townsville gelegen, wartet Bowen drauf richtig gross rauszukommen. Wir sind gespannt, koennen aber kaum glauben, dass es jemals passieren wird. Bowen ist naemlich ein bisschen wie die Eifel. Sehr nett, schoen, aber auch am Arsch der Welt. Vielleicht sind wir deswegen auch so lange geblieben…

;-)

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Kulturelle Unterschiede

………dsc00904.jpgVieles in Australien ist anders! In manchen Punkten definitiv positiver, netter und unkomlizierter, als wir es aus Deutschland her kennen, in anderen Punkten aber auch unglaublich spiessig, steif, launisch und somit eher Britisch. Wir listen einfach mal ein bisschen auf, was uns aufgefallen ist: Behoerdengaenge sind hier auf jeden Fall einen Ausflug wert. Waehrend man in DE teilweise unverschaemt lange wartet und danach auch noch von extrem anstrengenden und unfreundlichen Menschen ohne Seele bedient (abgefertigt) wird, ist ein Behoerdengang hier immer ein sehr netter Erlebnis. Denn: Die Leutchen sind ausnahmslos freundlich, hilfsbereit, haben den Anspruch ihren Job gut machen zu wollen und wissen, dass ihr Job nur existiert, weil die uebrigen Buerger noch nicht revoltiert haben. Definitiv ein Pluspunkt. Regierungsangelegenheiten sind ueberhaupt recht einfach organisiert. Zum Beispiel gibt es fuerYEAH!!!!! REGOFahrzeuge mit ACT (Australian Capital Territory) – Zulassung (so wie unserem) die einfache Moeglichkeit ihren Wagen ueber das Internet mit neuer Registrierung (Rego) auszustatten. Man kann die Rego in 3/6/12 – Monatsbloecken erwerben und erhaelt damit die Berechtigung am Strassenverkehr teilzunehmen, aehnlich unserer KFZ-Anmeldung. Ausserdem ist eine Versicherung inbegriffen, die Personenschaeden abdeckt. Also ein bisschen mehr als unsere Zulassung in DE, da die Versicherung direkt integriert ist. Die Regel ist dann recht einfach: Ohne Rego darf niemand fahren. Waehrend man in DE bangen muss, ob der Wagen nochmal durch den Tuev kommt, geht man hier einfach auf die Webseite der Road Transport Authority, gibt ein paar Daten ein und bekommt einen neuen Sticker, der von innen an die Windschutzscheibe geklebt wird, direkt zugeschickt. Irgendwie praktischer als zuhause. Anderes Beispiel: Menschen im Supermarkt, in der Baeckerei, egal wo, sind einfach sehr, sehr freundlich und man kommt RegenwaldSchoenimmer und ueberall ins Gespraech. Auch gerne ueber Belanglosigkeiten, aber immerhin. Australier haben die schoene Eigenschaft, schnell Freundschaften schliessen zu koennen. Es macht Spass mit ihnen zu reden! Wobei man tatsaechlich immer ein bisschen aufpassen muss, wo man sich grade in ein Gespraech verwickeln laesst und worueber. In bestimmten Country-Ecken wuerde ich kein Gespraech ueber Ureinwohner, Backpacker, Politik oder Auslaender anfangen, da viele Menschen dort draussen ein bisschen simpler gestrickt sind und teilweise sehr anstrengend auf bestimmte Themen reagieren. Nachteilig ist uns definitiv in letzter Zeit Queensland aufgefallen. Viele Oertchen scheinen erst vor kurzem an die Welt angeschlossen worden zu sein. Die Bevoelkerung lebt scheinbar immer noch gedanklich in den 50ern…als es noch keine Fremden, Internet und sonstigen Komplikationen gab. In den Staedten ist alles ein bisschen weiter entwickelt, im Dorf jedoch oft ueberhaupt nicht.

Auffallend ist in Australien auch der Trend, fuer nahezu alles Reglungen zu haben. Z.B.: scheint Alkohol ein relativ grosses Problem zu sein und offensichtlich hat die Regierung einiges getan, den Konsum irgendwie zu regeln. In jedem Pub haengen Schilder und informieren ueber die entsprechenden SunshinePubStrafen, falls man doch mal zu voll ist. Die Regelwut liegt vielleicht aber auch daran, dass es hier viel leichter moeglich ist, jemanden wegen irgendetwas zu verklagen. So hat es z.B. einen Fall gegeben, wo ein Pubbesucher den Wirt verklagt hat und gewann, weil er sich nach verlassen des Lokals in einem Tuempel ordentlich verletzt hat und er den Wirt dafuer verantwortlich sah, weil dieser ihm den Alkohol in nicht unerheblichen Mengen verkauft hat. Sehr seltsame Ansicht. In DE undenkbar und meiner Meinung nach auch zu Recht. Irgendwie ist eigenverantwortliches Handeln doch wichtig, oder?

Fazit: Alles in allem ist das Leben hier definitiv sehr relaxed, die Leute unkomplizierter und auch unglaublich nett, auch wenn vieles zu sehr geregelt ist. Australien ist verdammt schoen und nicht halb so schlimm, wie einem die Medien weismachen. Gewoehnen muss man sich eigentlich nur daran, dass das Wetter wesentlich besser ist (Sonne, Sonne, Sonne), die Leute nett, man in Lokalen nicht drinnen rauchen darf und man viele gewohnte Leckereien nicht kaufen kann. Merke: Australier sind definitiv keine Feinschmecker!!! Gute Salami, Wurst, Kaese und anderes, aeusserst deutsches Lebensmittelgut gibt es hier einfach nicht oder es ist verdammt teuer. Stellt euch ein Leben ohne guten Kaese vor. Undenkbar!!! Und so ist es hier! Das ist das wahre Australien…

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