::People of the sun::

Yeah, that'll do. Ta!

Archive for May, 2007

74 Islands. 1 Bowen. / Mix

Charlton HestonBowenLiebes Tagebuch, heute wird ein bunter Mischmasch aus Erlebtem gerichtet. Diesmal auch komplett ohne Zusammenhang, da wir uns in Bowen befinden und erstmal vorhaben hier zu bleiben. Es gibt ein paar Jobs im Farmbereich und, naja, sonst eigentlich nix. Passiert ist auch nicht so schrecklich viel, ausser dass wir uns an das Klima hier oben im Norden gewoehnen muessen und ziemlich oehm sind. Und, Bowen ist im wesentlichen ein wahnsinnig grosses Nichts. Aber, es ist die Region die fast am meisten Gemuese hier im Norden produziert. Also, so aehnlich wie die Eifel. Demensprechend witzig sind auch die Menschen die hier leben. Alles Farmer. Bowen ist 2004 uebrigens zur freundlichsten Stadt Queensland gewaehlt worden. Warum? Das weiss wohl niemand so genau. Egal, der Strand ist recht geil und es ist rund um die Uhr warm. Das Kino hat immer Donnerstag bis Sonntags offen und zeigt zur Zeit Pirates of the…..was auch immer.

Yeah!EngelFolgendes ist in den letzten Wochen noch passiert, was bisher keinen Platz hatte erwaehnt zu werden: Es gibt Menschen in Deutschland, die uns wichtig sind, und die offensichtlich einfach nicht mehr existieren, bzw. keine Lust mehr dazu haben. Kommuniktion ist nicht moeglich, wir erreichen sie nicht. Komisch und schade. / Wir hatten einen lustigen Abend in Agnes Waters mit Charlton Heston und seiner Frau. Beide sind taubstumm und die Verstaendigung war schwierig, aber doch irgendwie erfolgreich. Beide sind sehr nett. Schoener Abend. / Auf dem Weg nach Rainbow Beach wurde der Wagen immer lauter, hinten links. Irgendwann wurde das Fahrgefuehl auch matschig. Der Reifen war platt. Beaurepairs hat uns freundlicherweise den Reifen fuer 79 $ ersetzt. Das ganze hat 17 Minuten gedauert. Da soll sich ATU mal ein Beispiel nehmen. Ach ja, der Reifenheini war auch noch verdammt nett! / Aka, den Engel, den du mir geschenkt UiBeaurepairshast, habe ich im Wagen aufgehangen. Er ist ja wohl ein Schutzengel und wir koennen uns dafuer nur bedanken. Offensichtlich funkioniert er. Danke! / Ich bin in Gympie von einer Spinne gebissen worden. Eine ‘Redback’ war es vermutlich. Meine Hand war rund 4 Tage extrem geschwollen, danach ging es. Die Spinnen hier sind nicht alle toedlich. / Niel aus Lismore hat immer gesagt, dass wir vor allem auf Kokosnuesse achten sollen. Alles andere wuerden wir sowieso merken. / Wir haben uns ein neues Zelt gekauft (inkl. Vorzelt), eine Stehlampe und ein bisschen Campingzeugs drumrum. Langsam wird es gemuetlich im Zelt. Der ganze Regen hat uns dazu gezwungen / Dr. Straenge wird uns wohl im Sommer besuchen kommen, wir sind sehr gespannt. Wir haben alles fuer sie organisiert, Herr Dr.! / Auch wenn man sich BowenBowens Strandhier auf Jobs bewirbt (und sie koennen noch so beschissen sein) muss man ein Resume einwerfen oder mitbringen. RedRooster z.B. macht wirklich richtig aufwendig Interviews mit den Leuten. Subway ist da nicht so waehlerisch. Reg haette bei Subway halbtags arbeiten koennen, wir haben dankend abgelehnt. / An dem Tag, als wir den platten Reifen hatten, habe ich morgens meine Schlappen auf die Stossstange gelegt und vergessen. 3 km spaeter in der Stadt war immerhin noch einer da, den anderen haben wir spaeter mit viel Glueck an der Ausfahrt des Campingplatzes gefunden. Trottel. / Nein, Ram, das Wahrzeichen von Bowen ist kein angemaltes Osterei. Hehe. War aber schon nicht so schlecht! / Um einen Bankaccount als Auslaender nach der Frist von 6 Wochen zu eroeffnen, braucht man mindestens 4 verschiedene Ausweise: Bei Reg reichten beide Fuehrerscheine, die Versicherungskarte und die deutsche Bankkarte. Sicher ist sicher, so wuerde es in Deutschland wohl auch gehen. / Es gibt einige grosse Supermarktketten und meine Lieblingskette ist Bi-Lo. Die alten Hasen der Hayscrew werden wohl verstehen warum. Ich kaufe, wenn moeglich nur bei Bi-Lo! Jawohl. / Es gibt keine Rechtschreipfehler in diesem Blog und keine Fnords im Fernsehen. / Herzlichen Glueckwunsch zum Geburtstag, Papa. Ist schoen, wenn man immer 40 ist, oder? Wir konnten leider nicht zum Kuchen kommen, naechstes Jahr aber gerne!

Ernsthafte Anmerkung: Vielen Dank an alle Leutchen, die sich wirklich regelmaessig bei uns melden!!! Es freut uns jedes Mal, wenn wir e-Post, Anrufe, SMS, etc. bekommen. Danke schoen, ist gut zu wissen, dass ihr uns nicht vergessen habt!

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Outback. Emerald.

GoghOutbackWir haben endlich mal einen Abstecher in den Outback gewagt. Da die Kueste in Queensland immer weniger bewohnt ist und die Entfernungen langsam immer groesser werden, sind wir in McKay einfach mal Richtung Emerald abgebogen und knapp 300 Km ins Inland gerast. Auf dem Weg dorthin gab es tatsaechlich nicht besonders viel, oder um es anders zu sagen: Nichts. Naja, so ganz richtig ist das nicht, die Gegend ist ziemlich gross im Kohlegeschaeft, in Blackwater (auf dem Weg) wird noch ziemlich viel und hart gearbeitet. Die campingplaetze auf dem Weg waren dementsprechend uebel und mit Arbeitern durchsetzt. Wir haben also vom Stop abgesehen und sind durchgefahren. Keine leichte Aufgabe ueber eine bessere Landstrasse (hier, genannt Highway). Emerald hat natuerlich auch wieder ein Big Thing. The Big van Gogh Bild. Geil. Und diesmal wirklich gross.

Schuerfen!!!!SaphireEmerald ist auch deswegen ziemlich lustig, weil man ganz in der Naehe in Rubyvale Saphire schuerfen kann. Das ganze sieht dann so aus: Du kaufst einen Eimer Dreck (10 $), bekommst kurz gezeigt, wie man sucht und beginnst in der totalen Hitze und Sonne die Suche. Und, es macht wirklich Spass! Man glaubt es kaum! Der Trick ist halt, dass es da wirklich viele Saphire zu finden gibt. Wir haben innerhalb einer Stunde rund 30 kleine und mittlere Saphire gewaschen und gefunden. Sehr angenehm, da hat man halt sauschnell viele Erfolgserlebnisse. Die Gegend, in der wir geschuerft haben, ist auch insgesamt sehr weit ab vom Schuss. Wem Emerald zu ueberlaufen war, der wird in Rubyvale sein Glueck finden. Dort ist es wirklich sehr Outback-relaxed, heiss und einsam. Aber, es gibt einfach viel wertvollen Stein zu finden. Deswegen bleiben wohl auch so viele Leute da und suchen, schuerfen und arbeiten im totalen Nichts in der Hitze. Als Ausflugsort total zu empfehlen, der Saphirrausch kann einen ziemlich schnell packen. uns auch.

YEAH!Der Rueckweg von Emerald am naechsten Tag hat sich dann leider ziemlich gezogen, muss ich wirklich sagen. 400 km im Outback sind dann doch was anderes als 400 km in Deutschland. Die Strassen sind halt nicht so wahnsinnig gut ausgebaut und die Oversizetrucks Richtung Minenzentrum nehmen auch kein Ende. Das ganze funktioniert so: 3 km bevor der eigentliche Truck angerast kommt, faehrt die Polizei vorraus und winkt alle anderen Big ?verdutzten Verkehrsteilnehmer von der Strasse. Es kommt dann erstmal nichts, also faengt man wieder langsam an, weiterzufahren. Als man grade angefahren ust und die Strasse wieder fuer sich waehnt, kommt ueber den naechsten Huegel der Truck angerast, ohne Moeglichkeit zu bremsen und mit der Gewissheit, es auch nicht zu tun. Man rettet sich noch schnell in den Graben und sieht, wie der Truck vorbeirast. Wahnsinn. Australien ist definitiv gefaehrlich. Hehe. Ach ja, nochmal zu den harten Fakten, es sterben in Australien mehr Menschen an Kokosnuessen, als von Haienattacken. Und wenn wir grade schon dabei sind: Wer erraet, was das Big Thing auf dem letzten Bild darstellen soll?

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13 Shady Lane

Maryborough….Colin, Roos, WirAlles begann an einem sehr angenehmen, netten Abend in Maryborough, vor ca. 1 Woche. Wir sassen gemuetlich in der Campingkueche, kochten und wollten einfach nur ein bisschen lesen, als mit sehr viel Schwung Colin (Brite, seit 4 Monaten und 33.000 km in Australien, sehr nett) den Raum enterte. Wir haben im Verlauf des Abends sehr viel Spass gehabt, den ein oder anderen Wein getrunken und alle moeglichen Geschichten zum Besten gegeben. Total lustiger Kerl, wir hatten wirklich einen verdammt guten Abend.

Gegen 22.00 Uhr kam ein weiterer Gast hinzu. Roos Thomas, “High-Voltage-Worker”, ein ‘permanent resident’ dieses Campingplatzes und Gewinner des Fleischpreises im Pub an diesem Abend (ja, man gewinnt wirklich einfach Steaks, Lamb, etc. im Pub…wenn man Glueck hat, natuerlich). Ausserdem, total voll und super gelaunt. Nachdem er die Musik in seinem Van wahnsinnig laut aufgedreht hat, gesellte er sich spaeter zu uns. Fleisch auf dem BBQ braten und Geschichten erzaehlen. Wichtig war ihm vor allem, dass wir sein Haus in “Agnes Waters” besuchen sollen. Wir sollen ruhig solange bleiben wie wir wollen, wenn wir feiern wuerden, sollen wir ihn einfach anrufen und er kaeme. Prima! Er erzaehlte uns insgesamt 4 Haeuser in Australien zu besitzen. Irgendwie hat sich alles wahnsinnig schwachsinnig und seltsam angehoert, vor allem, weil er wirklich nicht danach aussah ueberhaupt irgendwas (ausser Fleisch aus dem Pub) zu SummerviewKeybesitzen. Nett war er, aber auch total voll. Die Adresse gab er uns, bevor er fast vom Stuhl ins Bett fiel, aber auch noch: Agnes Waters, 13 Shady Lane. Ach ja, das Versteck des Haustuerschluessels hat er uns auch noch mitgeteilt. Wir haben uns nicht viel dabei gedacht, ausser dass es vermutlich wieder eine Story von vielen ist. Nevermind.

Egal, Agnes Waters lag, mehr oder weniger auf dem Weg und da wir Maryborough sowieso am naechsten Tag verlassen haben, sind wir ueber Hervey Bay (2 Tage Aufenthalt am Meer) nach Agnes Waters gereist. Colin hatte vor ein anderes Haus von Roos in Tambourine Mountain zu besuchen. Mal sehen, was er rausfindet.

Agnes Waters, welches direkt neben “Town of 1770” (heisst wirklich so!) liegt, besteht im wesentlichen aus nicht mehr als 10 Strassen und ein bisschen, aber schoenem Strand. Komischerweise wird es immer als Queenslands Touristenspot Nummer 1 angepriesen und nahezu alle Menschen, die wir getroffen haben und die zum ersten Mal dort aufschlugen, waren total enttaeuscht. Es liegt praktisch im Nichts, 130 Kilometer in alle Himmelsrichtungen ist keine andere Stadt zu finden. Schoen, ruhig, aber im Nichts.

Wir haben uns auf die Suche gemacht und die Shady Lane gefunden. Das Haus war da! Wir waren ueberrascht. Da, ein bisschen versteckt, aber mit fantastischem Blick ueber die Bucht. Der Schluessel war auch am “Geheimversteck”. Rein sind wir erstmal nicht, wir waren muede und wollten es am naechsten Tag in Ruhe besichtigen. Am Abend haben wir im Telefonbuch nach Roos Thomas gesucht, gefunden haben wir ihn nicht. Das Telefonbuch war dafuer sehr schnell (sind in Agnes nur 40 Seiten) nach 13 Shady Lane durchsucht…gefunden haben wir eine andere Familie, die ihr Telefon in der 13 Shady Lane angemeldet hat. Strange.

Shady LaneBalkon!Am naechsten Morgen sind wir zum Haus, sehr nett liegt es auf dem Huegel und ueberblickt die “Stadt”. Die Nachbarn wussten weder, wer in dem Haus wohnt, noch wann sie ihn / sie zuletzt gesehen haben. Also sind wir rein. Es sah nicht sehr bewohnt aus, trotzdem sehr nett eingerichtet. Schmuckes Haus, definitiv. In den Schubladen haben wir leider nichts persoenliches gefunden, keinen Hinweis darauf, ob ihm das Haus wirklich gehoert, oder ob er es auch nur einfach kennt und die Geschichte und das Haus als sein Eigenes ausgibt. Wer weiss. Vielleicht fangen wir auch davon zu erzaehlen. You have to visit my house! Go to Agnes Waters. By the way, Queenslander sind definitiv verrueckt. Einfach nur verrueckt. Hehe!

Update: Colin hat seinen Blog wieder erweitert, unser Treffen wird erwaehnt. Da: Hier + Hier

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Einladung des Tages!

Folgende Einladung lag heute in unserem elektronischen Briefkasten (der Ort der Feier befindet sich allerdings in Deutschland): 

“Wenn du diese email erhälst und liest,
bist du herzlich eingeladen nächsten Sonntag (27.05) mit mir gemeinsam zu feiern. Ich werde meinen Geburtstag bei mir zu Hause (Anmerkung der Redaktion: Gekuerzt), oder bei gutem Wetter im (Anmerkung der Redaktion: Gekuerzt) feiern.
Start wird zwischen 19:00 und 20:00 sein.
Es wäre schön, wenn Du/Ihr mir zu/absagen würdet, damit ich ungefähr abschätzen kann, wieviel Getränke ich zu organisieren habe und ob ich Möbel aus der guten Stube räumen muß…
Freue mich auf deinen/euren Besuch
MfG
(Anmerkung der Redaktion: Gekuerzt)”

Antwort von uns: Wir muessen dir leider absagen, da wir uns zur Zeit im Ausland befinden, wie du ja weisst und einfach nur vergessen, verdraengt oder was auch immer hast! Trotzdem danke! Wir haben aber heute Abend ein BBQ, willst du vielleicht kurz reinschneien? Wuerde uns freuen. Platz fuer deinen Privatjet haben wir hier. Hab dich lieb, Nummer 28 (Richtig?).  

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The Nightwatchman

NightwatchmanDas Album ist endlich da. Und es gefaellt. Ich empfehle daher: Hoert doch mal rein. Dr. Strange hat uns hier in Down Under (vielen Dank dafuer) eine Hoerprobe zur Verfuegung gestellt. Die Musik ist definitiv anders, als ich es vom ehemaligen Gitaristen von rage against the machine erwartet haette. Sehr ruhige Songs, instrumental und ohne viel Schnick-Schnack. Ein bisschen Country-like, trotzdem sehr gut anzuhoeren und mit viel Content und Tiefe. Ist vermutlich auch genau das richtige fuer Australien. Die Songs passen sehr gut zur Weite des Landes. Vielleicht nicht unbedingt zur politischen Situation…die ist hier weniger spannend als sonstwo! Trotzdem gefaellt das Album mit seiner Einfachheit und der trotzdem vorhandenen Botschaft. Nachdenken ist wieder gefragt, ruhigere Toene vielleicht auch. Viel Spass beim reinhoeren auf der Myspace-Seite.

Ach ja, am 31.05. ist The Nightwatchman im Prime Club in Koeln…fuer Freunde guter Musik sicher ein Grund einfach mal das Sofa zu verlassen und auszugehen.

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Lismore — Surfers Paradise — Brisbane — Gympie

Surfers ParadisePoint Danger (inkl. Surfers Paradise)Die letzten Tage waren mal wieder ein bisschen wilder. Wir sind Ende letzter Woche in Lismore abgereist. Das Ziel war grob mit “Gold Coast” abgesteckt. Als erster Stop auf der Reise war Tweed Heads eingeplant, wir wollten locker rumschauen und ggf. dort bleiben. Geblieben sind wir nicht.

Tweed Heads ist der Vorbote zum, unserer Meinung nach, haesslichsten Flecken Australiens, den wir bisher gesehen haben. Die gesamte Gold Coast ist gesaeumt mit Wolkenkratzern, direkt am Meer, nur getrennt von einem kleinen Streifen Sand. Genauso sahen dann nach Tweed Heads auch die restlichen Oertchen aus. Surfers Paradise war mit Abstand der fieseste Teil davon. Haetten wir auch nicht gedacht. Als Tagesausflug oder zum Extrem-Party-Machen ist das bestimmt sehr nett, um da ein Stueck echtes Australien abzukriegen sicher nicht. Merke: “Man kann schon an der BrisbaneTambourineAnzahl der Asiaten an einem beliebigen Ort ausmachen, wie touristisch es da sein wird”. In Surfers Paradise waren quasi _nur_ Asiaten. Wir haben die Gold Coast dann auch tatsaechlich an einem Tag hinter uns gelassen und sind auf den Tambourine Mountain gereist. Sehr nette, anstrengende Fahrt, die unser armer Station Wagon aber ganz gut gemeistert hat. Sehr schoene Ecke da, sehr viele Weingueter und alles eingerahmt von Regenwald und Bergen. Nice! Wir hatten einen ruhigen, sehr fertigen Abend. Fazit: Die Gold Coast sucks.

Brisbane !!!Brisbane rulezAm naechsten Morgen ging es weiter nach Brisbane. Zaeck. Der Campingplatz liegt rund 4 km ausserhalb der Stadt, ist aber dafuer recht teuer. Hier waren wir auch recht sicher, dass es deutsche Kolonien ausserhalb von Europa geben muss. Hier war naemlich offensichtlich eine. Verdammt viele deutsche Backpacker waren hier unterwegs, vom aelteren Schnorrer, ueber den reisenden Radfahrer, bis zum allwissenden Paaerchen mit langjaehriger Travelerfahrung waren alle vertreten. Toll. Und wir mittendrin. Nach drei Tagen und einer gehoerigen Portion Brisbaneerfahrung sind wir weiter Richtung Norden gereist. Ja, Brisbane ist sehr schoen, eher ein groesseres Doerfchen. Sehr trocken, z.Zt., aber total angenehm. Wuerde uns auch langfristig gefallen.

Caloundra war unser naechstes Ziel und hat uns mit einem sehr netten Strand, Sonne und unglaublich vielen, fliegenden Ameisen verwoehnt. Direkt am Campingplatz gabs dann auch ein paar Shops und den Pool, ueber die Duenen waren wir in 2 Minuten am Meer. Und wir haben es dann auch endlich ins Meer geschafft. Fett! Caloundras Flair hat uns aber auch nur 2 Tage in seinen Campsite TrashCaloundra BeachBann gezogen, wir haben danach versucht in Noosa Heads (dem angeblichen Nizza Australiens) unterzukommen. Hehe……Nizzaflair ist sicher nicht vorhanden, dafuer haben wir einen wirklich guenstigen Campingplatz am Stadtrand, 7 km ausserhalb gefunden. 2 km davon fuehrten ueber unbefestigten Weg, also: Durch Sand.

Gelandet sind wir in einer Lokation, die jedem beliebig schlechtem Horrorfilm entsprungen sein koennte. Autowracks, Trailertrashleutchen, fiese, alte Huetten, Regen, eine lange dunkle Strasse dorthin…Ja, wir sind also _nicht_ geblieben, obwohl es mit 5 $ pro Nacht mit Abstand am billigsten war, und haben uns im stroemenden Regen nach Gympie aufgemacht. Ja, stimmt, Gympie, da war doch was! Richtig, in Gympie gab es im Pineapple EmpireYeah!!!!18ten Jahrhundert einen recht ordentlichen Goldrausch. Wir bleiben daher erstmal ein paar Tage hier…vor allem wegen des Goldes und weil Internet in der Buecherei umsonst und der Campingplatz auch billig ist. Da es bis einschliesslich Sonntag auch immer wieder sporadisch regnen soll, ist es uns irgendwie auch egal, ob es am Meer regnet, wo alles wieder ein bisschen teurer ist, oder im Inland. Inland ist auch viel mehr Country, so wie wir es moegen! Hehe! Auf dem Weg hierhin gab es uebrigens die “Big PineApple” zu bestaunen. Eine weitere, wahnsinnig sinnvolle Attraktion Australiens. Leider haben wir die “Big Avocado” irgendwie zuletzt nicht gefunden. Verdammt. Dann haetten wir fast nun alle wichtigen Fruechte Australiens besucht. Ich gruesse mit diesem Bild uebrigens alle Freunde des Schwachsinns!!! Viele Gruesse aus Tralien, es geht uns gut und wir haben Spass!

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Lismore, Nimbin. Gedanken & mehr…

Lismore CampgroundBallinaWir habens dann endlich geschafft und Ballina hinter uns gelassen. Lismore war das Ziel und als Uni-Stadt tatsaechlich auch ziemlich nett. Wir finden einen netten Campingplatz und geniessen die angenehme, warme Stimmung. Mittwoch haben wir einen kleinen Ausflug nach Nimbin gemacht und ich schreibe einfach mal das nieder, was im eigentlichen, taeglichen und handschriftlichen Tagebuch steht: “Wir reisen bussy nach Nimbin. Im ersten Kreisel werde ich von irgendeinem Deppen aus dem offenen Fenster angeschrieen. Warum? Keine Ahnung. Zu langsam? Zu wenig geblinkt? Egal, er biegt ab und ich muss nichtmal boese schauen. Der Weg nach Nimbin ist ganz beschaulich und nett, sehr suesse Gegend. Hintergrund zu Nimbin: Nimbin ist _die_ Hippiemetropole Australiens, eigentlich ein Projekt um zu schauen wie die Leute The LawNimbinmit Drogen umgehen koennen. Es ist das Kiff-Kaff Australiens. Wir sind gespannt. Gras soll hier einigermassen legal und toleriert sein. Ist es dann offensichtlich auch. An jeder Ecke wird es feilgeboten, teilweise sehr aufdringlich und anstrengend. Das Dorf ist auch einfach nur sauklein, schaetze es hat 20 Shops und that’s it. Viel Craft (Nippes) und ein paar Stores. Ach ja, und die Hemp Embassy. Sie sind, na, wofuer wohl, die Legalisierung von Hanf! Unterstuetze ich auch, so wie die Jungs es da machen wird es aber nichts. Garantiert. Sauviele Alt-Hippies, Touries und offensichtlich total fertige Dealer haengen rum und saeumen den Weg. Nervig. Wenn ich das als Politiker sehen wuerde, wuerde ich Hanf auch nicht legalisieren. Die Hemp Embassy als Stellvertretunmg fuer einen Wandel in der Drogenpolitik. Ha! Nimbin muss wohl eher als halblegales, oeffentliches Projekt (welches scheiterte) gesehen und verstanden werden. Holland hat es da besser gemacht. The MuseumLismoreHanf ist frei erhaeltich. Zaeck. Die Problematik des Strassenverkaufs ist einfach weg. Toll. Siehste, geht doch.”

War auf jeden Fall sehr lustig Nimbin zu sehen, wir werden vermutlich aber davon Abstand nehmen Mardi Grass zu besuchen. Einfach weil es ziemlich anstrengend und unter totalem Polizeischutz stehen wird. Polizeikontrollen hatten wir schon in Europa genung, dass brauchen wir hier nicht auch noch. Wir haben Nimbin also wieder verlassen. Andere Leute haben das nicht getan und bleiben wohl auch fuer immer in den malerischen Bergen und traeumen von einem Hippiedasein, dass es so wohl einfach nicht gibt. Aber wenn sie gluecklich sind, wird es wohl das Richtige sein.

Auf unserem Campingplatz haben wir gestern, passend dazu, am Abend auch noch Althippie Neil kennengelernt. Er sagt, wenn du in Nimbin gutes Gras kaufen willst, musst du nur in Nimbin nach Sam fragen. Mmh. Falls ihr mal da hinkommt, mmh? Neil ist uebrigens ein ganz lustiger Typ, er hat uns heute einen Job als Macadamiapfluecker besorgt, den wir wegen zu schlechtem Lohn ablehnen mussten. Es gibt 3 $ pro 1 kg gepflueckter Nuesse. Sehr schlecht, wie ich finde. Trotzdem nett, Macadamianuesse gibt es auch umsonst. Er bringt uns naemlich einfach welche vom Feld mit. Die Australier, ja, die sind nett!

Unsere Reise wird morgen weitergehen. Die Richtung ist Brisbane. Wir werden dann auch einfach mal versuchen ein bisschen weiter zu kommen und ein gutes Stueck Richtung Norden zu cruisen. Richtig schlecht ist das Wetter hier nicht, aber eben auch nicht so fantastisch. Tagsueber sind es nur 25-30 Grad und Nachts wird es um die 5-10 Grad kalt. Trotzdem merkt man, der Winter kommt. Und wir gehen deshalb Richtung Norden. Bis spaeter, gruesst alle schoen und Ciao!

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