Archive for 2008
Kcuf#006
“It was one of those days when it’s a minute away from snowing and there’s this electricity in the air, you can almost hear it. And this bag was, like, dancing with me. Like a little kid begging me to play with it. For fifteen minutes. And that’s the day I knew there was this entire life behind things, and… this incredibly benevolent force, that wanted me to know there was no reason to be afraid, ever. Video’s a poor excuse, I know. But it helps me remember… and I need to remember… Sometimes there’s so much beauty in the world I feel like I can’t take it, like my heart’s going to cave in.”
Ricky Fitts
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Die Scheibe der Haustuere war von innen gefroren, die Temperatur im Wagen lag in der Fruehe bei sonnigen -8 Grad, die Autobahn war angenehm leer, der Preis fuer einen Liter Diesel liegt im Moment bei unter 1 Euro, heute Abend treffe ich nette Ex-Kollegen und die allgemeine Laune ist hervorragend, da weitere freie Tage folgen. Ich freue mich!
Fantastisch, das alles.
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Ich sitze unter meinem Spotlight im Buero und reibe mir den schmerzenden Arm mit Traumeel ein.
Der Kollege fragt: “Sonnencreme?”
Das ist in dieser Lokation wirklich so grotesk, dass wir beide laut und irre lachen. Schoen.
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Da mein Reisepass abgelaufen ist, habe ich mich kurzerhand aufs Amt begeben (muessen). Die Damen sind bescheuerterweise immer besonders nett, wenn man im Anzug vorstellig wird, weswegen ich einfach nach der Arbeit reingeschneit bin, um diesmal ein positives Amtserlebnis zu haben. Das macht sie prinzipiell nochmal ein weiteres Stueckchen unsympathischer und wirkt zudem auch total albern. Ist aber trotzdem tragischerweise so. Jedes Amt sieht seine Buerger leider am liebsten in der Arbeitskleidung des Establishments und schert sich kein Stueck um die persoenliche Identitaet des Einzelnen.
Der Pass ist zum Glueck schnell beantragt, sofern man ein biometrisches Photo von sich oder seinem Zwillingsbruder, sowie 59 € (!) als Bearbeitungsgebuehr zur Hand hat. Diesmal musste ich erstmals den Abdruck meiner beiden Zeigefinger scannen und verarbeiten lassen. Die gute Dame erklaerte mir auf besonderen Wunsch, dass dies zur Feststellung meiner Identitaet notwendig waere. Aha. Die Abdruecke wuerden aber im Amt selbst nicht gespeichert, nur von der Bundesdruckerei auf den Chip des Passes uebertragen und danach selbstverstaendlich geloescht. “Selbstverstaendlich”, nuschele ich mir in den Bart. Faszinierend, denke ich mir, als ob mein Gesicht, mein Wohnort und meine Unterschrift auf einmal nicht mehr ausreichen wuerden, mein Dasein zu bestaetigen. Toll.
Insgesamt ergibt sich leider ein fader Beigeschmack, da diese Prozedur doch sehr an eine erkennungsdienstliche Behandlung erinnert, die bislang Verbrechern vorbehalten oder in wenig demokratischen Laendern ueblich war. Jeder kann sich darueber seine eigenen Gedanken machen, ich allerdings gehe nicht davon aus, dass mich die Verarbeitung meiner Fingerabdruecke in irgendeiner Form weiterbringt. Ich hoffe instaendig, dass die deutsche Menschheit aus den letzen 100 Jahren gesamtdeutscher Geschichte gelernt und Lehren aus der Nazi- und DDR-Dikatur gezogen hat. Ueberdies sehe ich ausserdem nicht, dass diese Massnahme mit den Konzept der Datensparsamkeit einhergeht.
Lieber Buerger (der du nicht protestiert hast),
beschwere dich bitte nicht, wenn diese Daten irgendwann gegen dich verwendet werden.
Erinnere dich daran: Ich habe dich gewarnt!
Don’t believe the hype!
—
[Edit:] Die Koalition hat vor einigen Tagen einen Gesetzesentwurf beschlossen, nachdem Fingerabdruecke zukuenftig auch im Personalausweis aufgenommen werden. Dies geschieht (vorerst) auf freiwilliger Basis.
Die Zeiten werden rauer.
Wunder der Neuzeit
Irgendwann speicherte ich eine Telefonnumer eines Freundes falsch ein, merkte es ewig nicht und und rief schliesslich eben dort an, um nachzufragen, warum sich mein Freund wohl auf keine Textnachricht gemeldet habe. Die Gegenstelle hob ab, ich erkannte die Stimme nicht, fragte nach, wer denn wohl am Apparat sei und erhielt keine zufriedenstellende Auskuft. Es ertoente schliesslich Geschrei, Flueche wurden mir gegenueber ausgesprochen, es folgte eine verbale Szene, die man mit Fug und Recht als beleidigend beschreiben koennte. Ich war ueberrascht von soviel wuetendem Wahnsinn, bat freundlich um Entschuldigung wegen der Stoerung und wuenschte weiterhin noch ein schoenes und erfuelltes Leben. Klick. Aufgelegt.
Seitdem bekam ich, ab und an, zu den unmoeglichsten Zeiten, Anrufe von eben dieser Nummer in denen sich der Anrufer an seinem Geschrei ergoetzte und mich des verbalen Hausfriedensbruchs bezichtigte. Ziemlich unbeeindruckt von soviel Schwachsinn, habe ich seine Nummer auf meinen Mobiltelefon in die Blacklist verschoben. Nun ist wieder Ruhe.
Manchen Leuten kann offensichtlich nicht geholfen werden, das muss die Evolution im Lauf der Zeit erledigen. Ich freue mich drauf.
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Frohe Weihnachten, liebe Leute!
Lasst es euch gut gehen,
wir haben euch lieb!
Eure Freunde
Sme + Reg
Bubo scandiacus
Guter Baumschmuck wird immer noch stark unterschaetzt. Die hohe Kunst besteht, schlicht und einfach darin, den Spagat zwischen Geschmacklosigkeit und Stil perfekt hinzubekommen. Schneeeulen? Sehr passend, wie ich finde. Anbei eine thematisch extrem gute Umsetzung durch Anwendung versierter Schmueckkunst. Bitte jetzt: Begeisterungsstuerme und lauten Applaus fuer die Schneeeulen. Yeah!
Es darf sowieso nicht kitschig genug sein. Respekt.
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“I’m high as a kite and my teeth are green, Merry f**kin’ Christmas!”
Denis Leary
Ratlosigkeit
Deckenlampen in Bueros haben immer etwas furchtbar ungemuetliches. Heute hat die Lampe, die direkt ueber mir haengt, den Geist aufgegeben und sich in die ewigen Jagdgruende verabschiedet. Eine tolle und uneigennuetzige Handlung, die mir zu Gefuehlen tiefer Glueckseligkeit verhalf. Die indirekte Beleuchtung der Kollegenlampen hat mir dann direkt so gut gefallen, dass ich entschied, die Lampe nicht austauschen zu lassen.
Kurze Zeit spaeter rief ein Kollege den Hausmeister an und freute sich, dass er mir einen Gefallen getan habe und die Lampe nun ohne mein Zutun ausgetauscht wird.
Jetzt haengt eine neue Leuchtroehre ueber mir, die auch noch wesentlich heller ist, weil der Hausmeister den Eindruck hatte, das alte Leuchtmittel waere nicht stark genug gewesen.
Manchmal weiss ich auch nicht weiter…
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Samstag Abend fiel in irgendeinem, vermutlich eher sekundaeren Zusammenhang ein Begriff, den ich einfach nicht vergessen konnte und ueber den furchtbare und extrem langanhaltende Lachflashs entstanden sind. Da das Wort seitdem in meinem Kopf umhergeistert und ich es dringend loswerden muss, lasse ich es jetzt raus und hoffe, dass es einen neuen Freund findet. Ich bin fertig mit ihm.
Wer moechte das Wort “Bratschistin” geschenkt haben?
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“Those who desire to give up freedom in order to gain security will not have, nor do they deserve, either one.”
Benjamin Franklin
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Ab heute werden die Tage wieder laenger. Die schlimmste Zeit ist also vorbei, es geht bergauf. Jenes Gefuehl, welches damit einhergeht ist fantastisch. Ich denke an kurze Hosen, Blumen, gruene Wiesen, waermenden Wind, Strand, Cocktails, lange Abende, blauen Himmel, BBQs, Spaziergaenge, Rapsfelder, Fahrten mit offenem Dach und wehenden Haaren, Sonne, Sonne, Sonne und nochmals Sonne. Ich freue mich.
Sommer, ich komme!!!
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“Toleranz ist der Verdacht, dass der andere Recht hat.”
Kurt Tucholsky
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Ich bin zuletzt im Kreise einiger Freunde gefragt worden, was ich denn vorhabe, wenn ich irgendwann mal in Rente gehe. Da haette doch jeder so seine eigenen Plaene, Ideen, etc.? So was im Kopf, oder? Wuensche, und so…? Was denn mein Masterplan waere? Ha!
Lieber fragender Freund, mein Plan ist die Rente mit 35. Dies nur als einleitende Worte. Jaja, ich hoere sie schon, die Schreie aus dem Off: “Und wer zahlt dir das? Wo kommt das Geld her?”. Das mein Freund, das sind Feinheiten, die du selbst ausloten musst. Merke: Wer in Rente geht, muss gut vorbereitet sein. Zurueck zum Thema…die Antwort auf die eigentliche Frage ging mir dann schliesslich doch noch sehr fluessig und in einem hektisch-, schreienden Tonfall ueber die Lippen:
“Ich werde den Rest meiner Tage in einem Ohrensessel im Garten sitzen und Steine auf Jugendliche werfen.
Harharhar!”
Ok?
“Ich trinke ab heute nur noch deine Milch im Kaffee, das ist billiger fuer mich.”
Zwei Kollegen im Gespraech
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Mein Buechertipp der Woche:
“Tagebuecher“, ein Auszug aus 14 juengst gefundenen Kurt Cobain – Tagebuechern.
Sehr aufschlussreich und interessant, vor allem, wenn man sich auch ein bisschen fuer Nirvana interessiert. Bei mir ist das aus Gruenden der Vergangenheitsbewaeltigung zwanglaeufig so, da die Jungs mich quasi durch die Jugend gefuehrt und mir zu zahllosen wilden/langweiligen Parties den Soundtrack geliefert haben. Was passte auch besser als Musik, die voelliges Unverstaendnis fuer die Welt, totale Antipathie gegenueber Andersdenkenden und Wut auf den Rest so perfekt kombinieren konnte? Genau. Pretty much, nothing! Damals jedenfalls.
Irgendwie sind die Aufzeichnungen in der Tat extrem spannend, der Blick in die kaputte Psyche des Protagonisten foerdert verstoerendes zutage und man fuehlt sich gleichzeitig beobachtet, ein bisschen wie jemand, der in einem verbotenen Buch liest, wie ein Gedankenvoyeur. Gut: Die Reflektion der eigenen Grundsaetze passiert dann ganz von alleine.
Nirvana ist tot, lang lebe Nirvana!
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Einige sehr hohe Wolken vor dem untergehenden Mond sahen aus, als waeren sie einem Bild von Rene Magritte entsprungen. Surreal und aeusserst schoen. Ich hatte Muehe mich auf die Strasse zu konzentrieren…
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“The Truth is, I am Iron Man.”
Anthony Edward “Tony” Stark
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Neulich auf dem Weihnachtsmarkt, eine typische Szene.
Auf der einen Seite: Glueckliche Menschen schlenderten durch die Strassen, schauten hier, schauten da, tranken einen Gluehwein und genossen die Vorzuege des Kapitalismus. Auf der anderen Seite: Ein paar Punks, auch gluecklich und zufrieden durch den konstanten Alkoholkonsum, hingen vor McDonalds rum und hassten alle anderen Anwesenden. Eine Szene wie aus einem Maerchen, quasi. Wir mussten nur ausharren, bis was passieren wuerde. Und, es liess nicht lange auf sich warten…
Nach kurzer Zeit konnte sich einer der Punks endlich dazu durchringen, einen der huebschen Weihnachtsbaeume aus einem Dekotopf zu entwenden. Fuer einen Spaziergang, wie er sagt. Wir klatschen innerlich und wussten, was folgen wuerde: Eine Intervention des Establishments. Endlich Action! Der anwesende, massige Securitymann fackelte nicht lange und machte das, worauf er schon den ganzen Abend gewartet hatte. Er schritt ein und gebot dem Vormarsch der Anarchie Einhalt. Nach einer, mehr oder weniger, tiefgehenden, aber lebhaften Diskussion ueber die Vorzuege der Anarchie auf der einen und dem Hausrecht auf der anderen Seite, waren die Fronten spuerbar verhaertet und der Securitymann erinnerte sich daran, worin die eigentlich Aufgabe seines Daseins bestand und entschied sich, zu unserer grossen Freude, rohe Gewalt zur Befreieung des entfuehrten Baumes anzuwenden. Eine weise Entscheidung, die wir sehr begruesst haben und bei aehnlicher Situation immer und immer wieder mental unterstuetzen wuerden.
Kurz bevor die Polizei eingriff, pruegelten sich, schliesslich und endlich, 6 Punks mit einem Securitymenschen mitten in der Innenstadt. Top! Eine wirklich schoene, weihnachtliche Szene, die wunderbar in den beschaulichen Rahmen eines Samstag Abends passte.
Ich hoffe nun instaendig, dass sowohl die Punks, als auch die Betreiber des Marktes in sich gehen, reflektieren und versuchen, ihr Fehlverhalten zu erkennen.
Hahahaha, nicht wirklich. ;-)
Sound des Tages: Nirvana – “Something in the way”
Comments are off for this postMuscheln in Weissweinsud
Mindestens 1,5 kg Muscheln wild unter fliessendes Wasser halten und dabei die geoeffneten Muscheln aussortieren und wegschmeissen. 1 Bund Lauch, 1 gutes Stueck Sellerie, ein bisschen Wurzel, Knoblauch und eine Zwiebel waschen, kleinschneiden und mit viel Butter locker im Topf anschmoren. Petersilie etwas spaeter gekonnt aus der Hand drueberschleudern. Wuerzen! Alles mit 1/8 Liter (oder mehr) Weisswein abloeschen, die Muscheln in den Topf schmeissen und alles 5-8 Minuten unter geschlossenem Deckel ziehen lassen.
Die geoeffneten Muscheln werden im Sud serviert, das ist wohlschmeckend und haelt warm. Wir reichen feines Brot und auch gerne Salat dazu. Voila!
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Seit Anfang Dezember sind Magic Mushrooms in den Niederlanden verboten.
Das Verbot wurde auf den Weg gebracht, nachdem sich Touristen nach der Anwendung umgebracht haben, bzw. einfach nur daemlich verhielten und nackt durch Amsterdam liefen.
Man kann und muss sicherlich darueber streiten, wie viel die Einnahme der Pilze wirklich mit den Un-/Vorfaellen zu tun hat und wie gross die Relevanz des Ganzen ueberhaupt ist. Nicht besonders, schaut man sich die Zahlen an. Laut NZZ sind im letzten Jahr naemlich 149 Menschen wegen psychoaktiven Drogen in aerztlicher Behandlung gewesen, eine also voellig vernachlaessigbare Groesse, die das Verbot auf keinen Fall rechtfertigt.
Fakt ist ausserdem, dass Verbote immer einen sehr faden Beigeschmack haben, wenn sie wegen bestimmten und konkreten, einzelnen Vorfaellen auf den Weg gebracht werden. Alkohol und Tabak werden schliesslich auch nicht verboten, obwohl sie fuer 100.000de Tote verantwortlich sind. Andere Gruende fuehrten also offensichtlich zum Verbot, die konkreten Faelle wurden nur vorgeschoben um die oeffentliche Meinung anzupassen.
Erschreckend ist vor allem, dass die niederlaendische Politik damit der eigenen liberalen und sehr erfolgreichen Drogenpolitik langsam, aber sicher den Ruecken kehrt. Die Frage ist, warum? Wir werden beobachten muessen, wie sich die niederlaendische Drogenpolitik speziell im europaeischen Kontext entwickeln wird. Es bleibt spannend.
http://de.wikipedia.org/wiki/Niederl%C3%A4ndische_Drogenpolitik
Die folgenden Artikel sind in Zusammenhang mit dem Verbot nicht ganz uninteressant, zeigen sie doch in der Gegenueberstellung den Umgang der Medien mit solchen Reizthemen ganz gut.
http://www.ksta.de/html/artikel/1227802977969.shtml
http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/neuro-psychiatrische_krankheiten/?sid=524369
Ewas ausfuehrlicher und wertneutraler:
Don’t believe the hype!!!
Sound des Tages: Cypress Hill – “Once again”
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[Edit:] Das Openbaar Ministerie (niederl. Staatsanwaltschaft) gab bekannt, dass es beim Besitz von bis zu 0,5 Gramm getrockneter Pilze oder 5 Gramm frischer Pilze nicht zur strafrechtlichen Verfolgung kommt. Somit ist der Besitz von diesen geringen Mengen erlaubt. Na, siehste.
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Irgendwie hat es schon eine paar Vorteile im aeussersten Westen Deutschlands zu leben. Uns wird zwar immer vorgeworfen, dass im Saarland doch nichts los sei. Naja, dazu kann man eigentlich nur immer und immer wieder antworten: Zum Glueck! Soll sich doch jeder, der das Gefuehl hat, NRW (oder was auch immer!) waere das gelobte Land, weiter schoen durch die taeglichen Staus quaelen. Bleibt bloss weg, Leute!!!
Wie dem auch sei, besonders nett ist, dass man von Saarbruecken aus sehr schnell und unkompliziert ueber die Grenze ins frankophone Ausland reisen kann. Wenn also mal Lust auf was wirklich anderes aufkommt ist man mit dem Wagen nach 10 Minuten raus aus DE und kann direkt hinter der Grenze aus dem reichhaltigen Portfolio franzoesischer Gaumenkunst waehlen. Am Wochenende war es wieder soweit.
Sie: “Mmh, was willst du denn heute Abend essen?”
Er: “Schweinehirn!”
Sie: “…”
Er: “HarHarHar!!!”
Kcuf#002
“Der verlorenste aller Tage ist der, an dem man nicht gelacht hat.”
Sebastien Chamfort
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Heute morgen, auf der Autobahn:
Abfahrt im Dunklen, die Strasse ist recht glatt, aber fahrbar. Temperatur um die 0 Grad. Erst ist alles ruhig, dann ab Trier wilder Verkehr, die Leute sind da immer ein bisschen crazy. Der Wagen geraet auf einer Autobahnbruecke ueber der Mosel ins rutschen, als ich versuche zu Bremsen. Lasse das danach bis auf weiteres. In der Eifel liegt viel Schnee und es wird bis -6 Grad kalt. Einfach so und sehr ploetzlich. Ich fahre jetzt angepasst. Nach einer halben Stunde Fahrt ging das Licht vom Spritzwasser an, bergauf auch die “sie haben zu wenig Oel” – Lampe. Fuck. Ich sehe die erste 1 1/2 Stunden kaum etwas, da die Strasse konstant nass ist und jedes andere Fahrzeug einen feinen Nebel aus Dreck auf meine Frontscheibe wirbelt. Dann geht die Sonne auf und es ist wunderschoen. Endlich! In Blankenheim sperrt ein hollaendischer Polizist die Strasse und laesst das hollaendische Militaer durch. Die Hollaender marschieren also offensichtlich ein. Ich ueberhole alle, gaehne, denke mir, dass die viel zu langsam und unbewaffnet sind und rase weiter nach Koeln. Fazit: Schreckliche Fahrt, ich hasse den Winter. Hasse, hasse, hasse den Winter. Singt mit!!!
Neulich vor der Haustuere
Am letzten Weihnachtsmarktwochenende hatte ich wieder mal ein erfreuliches Schluesselerlebnis. Man kennt das ja. Freitags Abends ist die Hoelle los und die Leutchen parken ihren Wagen kreuz und quer, u.a. auch auf dem gruenen Mittelstreifen direkt auf der Fahrbahn. Sehr schneidig, wie ich finde und gleichzeitig total irre. Was glauben die Fahrer eigentlich, was passiert, wenn man das 150m vor einer Poilzeistation macht? Genau! Viel Spass mit dem Abschleppunternehmen! Lustigerweise passierte erstmal einfach genau nichts.
Samstags Abends stand derselbe Gelaendewagen dann allerdings wieder auf dem Mittelstreifen, diesmal flankiert von zwei weiteren Deppen. Es versprach spannend zu werden. Und ohne dass ich an irgendetwas besonderes dachte, erschienen die Polizei, sowie drei Abschleppwagen und beendeten diese Szene mit viel Getoese innerhalb von 10 Minuten.
Ich begutachtete derweil die Situation, fand alles auesserst amuesant und war, da ich vorher rein zufaellig mehrere Runden, auf der Suche nach einem geeigneten Parkplatz, drehen musste, mit dieser Loesung hochzufrieden. Hahaha.
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So, ich raeume auf und versuche mich von Musik zu trennen, die ich entweder noch nie gut fand oder aus sonstigen Gruenden nicht mehr hoeren kann. Und dabei meint “nicht mehr hoeren” keine Uebersaetigung, sondern die Verweigerung des Konsums aus Gruenden der Qualitaet.
Heute habe ich aus humanitaeren und verqueren religioesen Gruenden dem Album ‘Worlds Apart’ von “And You Will Know Us by the Trail of Dead” eine letzte Chance gegeben und danach die Mp3s direkt und sehr zuegig geloescht. Ohne zu zoegern.
Mir ist beim Hoeren leider nochmal aufgefallen, dass ich weder die Band, noch einen einzigen Song leiden kann. Sorry, Jungs. Das Leben ist hart und das Album ist quasi unhoerbar.
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“Eines Tages wird man offiziell zugeben muessen, dass das, was wir Wirklichkeit getauft haben, eine noch groessere Illusion ist als die Welt des Traumes.”
Salvador Dali
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Nachdem ich mich relativ lange geweigert habe, in Charlottes Feuchtgebiete auch nur kurz reinzuschauen (hahaha), lag es dann gestern einfach so im Wohnzimmer rum. Nun ja, zum Glueck nicht in meinem. Da mir Charlotte aus leider voellig unbekannten Gruenden unsympathisch ist, wollte ich das Buch eigentlich zum Zeitpunkt “nie” lesen. Nach kurzem Zoegern hat allerdings eine Art Forscherdrang eingesetzt und ich habe, getrieben von einer dunklen Macht, wahllos durch die Seiten blaettern muessen. Dabei war es interessanterweise moeglich, auf beliebig ausgewaehlten Seiten sexuell verstoerendes oder wenigstens erstaunliches aus dem Leben der Protagonistin zu finden.
Sonderbar, aber sehr faszinierend. Kein Wunder, dass das Buch so gehypt wird. Vermutlich muss man es also doch lesen. Sehr aergerlich. Vielleicht verhaelt es sich hier wie mit dem neuen Oasis-Album. Nur weil es alle hoeren heisst es nicht, dass es auch wirklich schlecht ist.
Das Buch ist jetzt in meiner Tasche (sorry, Wohnzimmer) und ich feile grade an einer Strategie, die mir das Lesen des Buches doch noch ohne Antipathieverlust gegenueber Charlotte ermoeglicht.
Projekt cdrotpwtaoaatpafaitcatptata
Dr. Strange (vom Chilp MG Success Team) hat mich vor einiger Zeit via Chat auf ein neues und, wie ich finde, sehr interessantes Projekt aus den Labs der Chilp Media Group hingewiesen:
“…
[11:09] Dr. Strange: das projekt nennt sich “chilp dynamic reconstruction of the past with the aim of actively altering the present and future and in those cases also the past to achieve this aim” (cdrotpwtaoaatpafaitcatptata)
[11:09] Myself: ???
[11:10] Dr. Strange: (geheimprojekt, findet unter ausschluß der oeffentlichkeit in den chilp five dimension labs statt)
…”
Schoenes Akronym, b.t.w.!
Es bleibt spannend.
Stereotyp…
Manchmal frage ich mich, warum alle Hausmeister auf mich gleich wirken. Vielleicht sind sie ganz fantastische Menschen, mir kommt es jedenfalls nicht immer so vor. Ach ja, unser Hausmeister ist seit gestern aus dem Urlaub wieder da. Heute habe ich drueber nachgedacht den Kollegen vorzuschlagen, ihn bei voller Bezahlung beurlauben zu lassen. Nicht, dass ich ihn persoenlich unsympathisch finde, nein, nein, es macht nur eben einfach mehr Spass in Ruhe zu arbeiten. Und genau das ist naemlich jetzt nicht mehr so einfach moeglich.
Ein Hoch auf das Handwerk und seine akustischen Nebenwirkungen!
John Coltrane 2.7
Liebe Freunde,
nicht, dass es fuer euren Lesespass wichtig waere…aber, der Blog wurde soeben auf die aktuelle WordPressversion 2.7 gehoben. Normalerweise wuerde ich das hier nicht erwaehnen, diesmal allerdings schon. Denn, mittlerweile gibt es endlich einen Updatemanager. Tada!!! Die Zeiten der Handarbeit scheinen also langsam aber sicher vorbei zu sein. Willkommen im Jahre 2009. Schoen, ich freue mich. Sehr sogar! Eine Uebersicht der Aenderungen findet ihr hier: http://codex.wordpress.org/Version_2.7
Viel Spass,
Euer Sme
Sound des Tages: 68 Pornomags – “Soul for sale”
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Liebe Freunde,
und wieder stellen wir euch einen neuen und sehr praktischen Service aus der Rubrik Web x.7 vor:
Twitterfeed!
Denn: Ab heute werden alle Eintraege von ‘People of the sun’ automatisch auf Twitter veroeffentlicht. Unter Twitter.com/Chilp verteilt die Chilp Media Group seit kurzem ihre News in Kurzform und bietet dies unter diesem Account auch für alle Kunden des Chilp Hostings an. Auch unser Blog wird daher ab heute regelmaessig seine News dort veroeffentlicht wissen. Vielen Dank.
Genutzt wird dabei der Service Twitterfeed.com der es ermoeglicht RSS- oder Atom-Feeds abzugreifen und diese nach bestimmten Vorgaben via Twitter zu publishen. Eingestellt werden kann dabei u.a. die Aktualisierungsrate, die Anzahl der gleichzeitig zu veroeffentlichenden Artikel, ein optionaler Praefix fuer die neuen Tweets und einige Filtermoeglichkeiten. Anmelden kann man sich umsonst (und draussen), einzige Vorgabe ist das Vorhandensein eines (kostenlosen) OpenID-Accounts.
Den Blog der Helden von Twitterfeed findet ihr uebrigens hier. Das Startup ist mittlerweile auch fuer die diesjaehrigen Chrunchies nominiert…solltet ihr also das Verlangen haben und darueber abstimmen wollen ob es ein sinnvoller Service ist, empfehle ich euch einen weiteren Klick. Nominiert sind sie in der fantastisch nichtssagenden Rubrik “Nomination for Best Bootstrapped Startup”. Yeah²!
Viel Spass,
Euer Sme
Sound des Tages: Guns n’ Roses – “Chinese Democracy”
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Liebe Freunde,
falls es noch niemandem von euch aufgefallen ist…morgens zur Arbeit zu fahren sucks derbe. Vor allem, wenn man über Teile der A1 (auf der ich zur Zeit pro Tag irgendetwas zwischen 15 und 30 Minuten pro Strecke verliere) fahren muss. Man stellt sich die Frage: Warum ist das wohl so?
Tja, das hat viele Gruende. Zum einen sind es definitiv die Baustellen, die nicht enden wollen. Jaja, NRW baut auch fuer mich. Blablabla. Allerdings schon so lange, dass man sich irgendwann fragt, ob es jemals zu irgendwelchen Ergebnissen fuehren wird. Die Antwort ist so knapp wie prägnant: Nein. Es wird niemals besser werden. Und ich sehe das noch optimistisch.
Zum anderen sind es eine ganze Reihe ruecksichtloser Autofahrer, die dieses voellig ueberfuellte Stueck Autobahn noch schlimmer machen. Mir fallen spontan so viele Situationen ein, in denen sich Menschen auf der A1 unglaublich daemlich oder bewusst falsch verhalten haben, dass ich annehmen muss, sie haben es bis zum heutigen Tage nicht geschaft zu ueberleben. Rechts, links oder auf dem Standstreifen ueberholen, bis in meinen Kofferraum ranrasen, hupen, schneiden, Vorfahrt nehmen, Gegenstaende auf mich werfen (!), aufblinken, beschimpfen, ausbremsen…alles schon dagewesen. Und warum? Es bleibt schleierhaft. Meine maximale Geschwindigkeit liegt bei 120 km/h und i.d.R. fahre ich rechts. Aus Gruenden der Gemuetlichkeit. Ich bin schliesslich nicht auf der Flucht. Da ich mir keiner Schuld bewusst bin, muss ich davon ausgehen, dass diese Fahrer wohl Schwerverbrecher sein muessen, die alle an genau dem Tag ausgebrochen sind und sich eben tatsaechlich auf der Flucht befinden. Es muss einfach so sein. Mir faellt jedenfalls kein anderer Grund ein, sich so gehen zu lassen. Die Autobahn koennte so ein schoener Ort sein, wenn man sich nur ein bisschen zivilisert verhalten wuerde. Hier ist daher mein Plan fuer die Rettung. Drei Punkte, die die Welt vielleicht ein Stueckchen besser machen koennten.
– Generelle Geschwindigkeitsbegrenzung von 120 km/h auf allen Autobahnen
– Ueberholverbot fuer LKW auf zweispurigen Abschnitten
– Rechtsueberholer, Draengler, Noetiger oder anders negativ auffallende Fahrer werden nach der dritten Auffaelligkeit des Landes verwiesen oder wahlweise oeffentlich ausgepeitscht
Ich sehe leider keine andere Moeglichkeit diese unhaltbare Situation in den Griff zu bekommen.
Was bleibt? Die spontan ausbrechende Freude wenn ich von der Autobahn abfahre. Ein Laecheln begleitet mich beim ausscheren und einordnen auf der Abbiegespur.
Eben kam eine Mail von Dr. Strange rein und ich muss ganz ehrlich sagen, er hat eine verdammt gute Idee. Es koennte der Ausweg aus dieser taeglichen Schikane sein. Es ist immerhin ein Ansatz, der vielleicht noch ein bisschen bearbeitet werden muss. Im Prinzip koennte es aber so funktionieren. Er schreibt:
“Ich habe ein neues Land gegruendet. Auf einer schwimmenden Holzkiste vor Peru. Wenn du moechtest, kannst du Buerger werden.”
Hoert sich perfekt an.
Ja, ich will.
;-)
Sound des Tages: Beastie Boys – “Hey fuck you”
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RoundPic – runde Sache, Alta!
Liebe Freunde,
es ist wieder Zeit fuer unsere Lieblingsrubrik: Web x.7.
Manche Tools aus der fantastischen Welt des Internets sind schon fast zu simple. Roundpic.com ist so eins. Die Webseite macht, was sie verspricht, und das auch noch sehr gut. Ja, genau, das Tool rundet die Ecken deiner Bilder ab. Hihi. Easy like that. Bilder koennen wahlweise von Webseiten abgegriffen oder von der Festplatte gezogen werden. Das Tool bietet eine Fuelle von Moeglichkeiten, wie z.B. Grad der Komprimierung, Auswahl der Ecken, Einstellung der Hoehe und Breite und transparentes Speichern. Und so gehts: Einfach das Bild auswaehlen, die gewuenschten Werte der Ecken einstellen und auf “Preview” klicken. Wenn das Ergebnis gefaellt, kann das Bild abgespeichert werden. Genial. Web 2.0 at its best! Der komplette Service ist natuerlich kostenlos. Die Liste der kommenden Features ist uebrigens auch ziemlich beeindruckend:
-new sizes for rounding
-shadow adding
-border adding
-saving as html, png, gif, bmp
-mass edge rounding
Jetzt fehlt eigentlich nur noch die Self-Hosting – Variante. Hahaha.
Wir sagen: ‘YEAH!’ und empfehlen hiermit ganz offiziell RoundPic!
Viel Spass dabei,
Euer Sme
Sound des Tages: Heart – “Crazy on you”
Comments are off for this postRueckblick: Fazit, etc. / Gedanken zu Australien
Tja, eigentlich ist der Blog wohl ein bisschen abrupt geendet. Jedenfalls der Teil, der sich mit Australien befasst hat. Manchmal passiert sowas einfach. Machmal muss man wohl irgendwie mal einen Punkt machen, vor allem, wenn sich viel veraendert hat. Und das war bei uns definitiv der Fall. In den letzten 6 Monaten ist extrem viel passiert und nichts davon ist hier gelandet. Aus Prinzip. Wir wollten verarbeiten. Das ist jetzt passiert. Wir sind wieder happy und haben unsere Plaene umgesetzt. Doch davon spaeter mehr. Ein anderer Grund war, dass sehr viel noch von Australien offen war, das gesagt werden sollte und es leider einfach keine Worte gab. Keine passenden jedenfalls. Ich habe wieder Worte gefunden und schmeisse sie jetzt in den Blog. Zur Info: Artikel, die sich in irgendeiner Form mit Dingen beschaeftigen, die in der Vergangenheit liegen, werden von nun an mit “Rueckblick” gekennzeichnet. Fett, wa? Hihi.
Erstmal muss gesagt werden, dass wir uns vor der Rueckkehr sehr auf Deutschland gefreut haben…teils aus einer komisch, verquer positiven Einstellung, teils einfach weil wir uns sehr auf alles (auch euch) gefreut haben. Halt alles, was uns in Australien gefehlt hat. Einiges davon hat sich dann auch wirklich als positiv herausgestellt, anderes eher nicht so.
Der Tag des Ankommens in DE war dann auch wirklich ein ziemlicher “Happy Day”, die Familie und Freunde haben es auch wirklich leicht gemacht gluecklich zu sein. Guter Kaese auch! Hihi. Leider sind, unabhaengig davon, auch nach einem Jahr Abwesenheit viele Dinge komischerweise immer noch genauso schlecht, wie sie vorher waren. Nur erinnert man sich eben praktischerweise nicht daran. Toll. Das war dann doch alles schon ein ziemlicher Schock. Schlicht alles. Eins muss gleich raus: Deutschland ist zu voll, das Land ist viel zu klein und die Menschen haben eine, tja, wie sage ich es am einfachsten, ja, eine generell eher negative Einstellung. Tada! Dass Dinge wie “Neid auf den Neuwagen des Nachbarn” existieren, hatten wir einfach vergessen. Sowas spielte fuer uns eben keine Rolle mehr. Wenn man eh auf einem eher tighten Budget lebt, interessiert so etwas eher weniger. Um es kurz zu machen: Zurueck in Deutschland zu sein, war total (Kinder, weglesen) scheisse. Wahrscheinlich auch, weil diese bestimmte Art zu leben und traveln auf einmal und sehr ploetzlich beendet war. Eben immer neue Orte entdecken zu koennen und staendig Menschen kennenzulernen. Ach ja, und gutes Wetter. Das war erstmal auch weg. Die einzige Moeglichkeit, die wir sahen, war, viel positives Lebensgefuehl zu erhalten und so offen wie moeglich mit der Situation umzugehen…weiterhin genau so herzlich auf Fremde zuzugehen, Orte zu besuchen, die wir immer besuchen wollten und Freunde zu treffen, die wir schon lange sehen wollten. Und, mal ganz im Vertrauen, das hat unglaublich viel Spass gemacht und macht es immer noch. Auch wenn wir in einer sehr verschneiten Zeit zurueckkamen, so begann doch, thank god, recht bald der Fruehling. Unsere Rettung. Wenn es eine Jahreszeit in der Eifel gibt, die an Glanz, Hoffnung und Charme einiges zu bieten hat, dann ist es wohl der Fruehling. Traumhaft. Und so begaben wir uns zu jeder Gelegenheit nach draussen, wanderten, entdeckten, erforschten und schnappten vor allem einfach viel frische Luft. Denn am Anfang hat es uns sogar angekotzt in einem beliebigen Haus zu sein. Nach einem Jahr im Zelt hatte man den Eindruck in geschlossenen Raeumen keine Luft zu kriegen. Auch wenn es sich uebertrieben anhoert…ich meine es genau so. Tatsaechlich hat es wohl rund 3 Monate gebraucht, vielleicht auch 4, in denen wir uns wieder ein bisschen an DE gewoehnt haben. So richtig ist das immer noch nicht gelungen, mit unserem Umzug ins Saarland und weg aus dem voellig ueberfuellten NRW geht es aber schon ganz gut. Nur fuer die Statistik…in NRW leben ungefaehr so viele Menschen wie in Australien…rund 20.000.000. Auf einem Bruchteil der Flaeche. Wundert ihr euch jetzt noch ueber irgendetwas? Staus? Hektik? Anstrengung? Nervige Deppen, wohin man blickt? Ich nicht! Im uebrigen haben wir unsere persoenliche Hektik in Australien verloren. Wir wollen nicht taeglich daran erinnert werden, dass es sowas gibt. Uns geht es wieder gut, wir sind zurueck und gluecklich. Daher: Viele Gruesse aus dem schoensten Bundesland der Welt, dem Saarland…;-)…kommt uns doch mal besuchen!
Mmh, wenn ich das jetzt alles so lese ist dies wohl offensichtlich der Auftakt zu einer kleinen Reihe aus der Rubrik “Vergangenheitsbewaeltigung mit Sme”. Viel Spass.
Ciao, Euer Sme
Sound des Tages: John Butler Trio – “Funky tonight”
Comments are off for this postMediamaster – Your music, anywhere…
Hast du davon nicht auch schon immer getraeumt? Deine Musik immer bei dir zu haben? Egal wo du bist? Dein Traum kann wahr werden. Mediamaster bietet dir diese Moeglichkeit. Deine Musik wird einfach ins Netz geladen und steht dir somit immer zur Verfügung, solange Internet vorhanden ist. Du kannst die Musik direkt von der Seite streamen und abspielen. Zurzeit befindet sich der Cloudservice in einer offenen Betaphase…d.h. Probleme koennen noch sporadisch auftauchen. Zum Zeitpunkt, als unser Testteam sich des Mediamasters angenommen hat, lief aber alles ziemlich fluffig. Mediamaster hat (noch) keine Begrenzung, du kannst also so viel Musik hochladen wie du willst. Der Service an sich ist kostenlos. Das ganze funktioniert so: Nach einer kurzen Anmeldung auf der Seite kannst du dich einloggen und direkt mit dem Upload beginnen. Die Installation einer Software ist nicht nötig, die Seite kommt mit einfachem Java aus. Deine Musik wird indiziert und mit der bereits von dir hochgeladenen Musik verglichen, um doppelte Songs auszuschliessen. Nachdem Mediamaster damit durch ist, beginnt der Upload. Sollte wegen der 24-stuendigen Zwangstrennung deines Providers die Internetverbindung getrennt werden…kein Problem, das Uploadapplet arbeitet einfach weiter, wenn die Verbindung wieder da ist. Schoen ist ausserdem die Moeglichkeit, Playlisten und eigene Radiosendungen zu erstellen, die dann als Stream deinen Freunden zur Verfuegung gestellt werden koennen. Alles funktioniert sehr einfach per Drag&Drop online.
Irgendwann werden sich die Jungs und Maedels von Mediamaster wohl auch mal Gedanken machen muessen, wie sie mit diesem Konzept Geld verdienen koennen. Moeglicherweise wird es daher Premiumaccounts mit einigen Spezialfeatures geben, die dan im Gegenzug ein weng Geld kosten. Allerdings bleibt fuer alle User, die sich waehrend der kostenlosen Betaphase angemeldet haben, alles beim alten:
“MediaMaster is entirely free during its beta period. A premium service with enhanced features will be offered in the future. Members who sign up during the beta period will get all future premium features for free.” Wir sind gespannt! Ein gelegentlicher Blick auf den Blog informiert euch uebrigens ueber Updates und Probleme.
Wenn man seine generellen Bedenken, persoenliche Daten einem unbekanntem Anbieter in die Hand zu geben, zur Seite gelegt hat, macht der Service dann auch richtig Spass und zeigt sich von seiner praktischen Seite.
Viel Spass dabei,
Euer Sme
Sound des Tages: Sublime – “Smoke two joints”
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Liebe Freunde,
eine neue Kategorie ist geboren! In mehr oder weniger regelmaessigen (haha) Abstaenden werden wir zukuenftig ueber Entwicklungen des sogenannten Web 2.0 berichten. Aus religioesen Gruenden und um fuer die nahe und schnell kommende Zukunft gewappnet zu sein, nennen wir diese Serie einfach “Web x.7”. Wir werden dabei (meist) nuetzliche Tools vorstellen, die im besten Fall das Leben ein wenig erleichtern sollen. Hauptsaechlich liegt unser Schwerpunkt dabei auf den sogenannten und sagenumwobenen Webservices…die Software in der Wolke, quasi.
Viel Spass dabei, wir freuen uns auf euch!
Euer Sme
Comments are off for this postDig out your soul
Manchmal passieren doch noch Wunder. So auch diesmal. Nach einer langen, langen Zeit ist es Oasis tatsächlich gelungen, ein gutes Album zu basteln. Kaum jemand hätte es für möglich gehalten. Grade bei Oasis wurden die Erwartungen immer so dermassen hoch gesteckt, daß die vorgelegten Alben meist auf herrliche Art und Weise enttäuschten. Erfolgreich waren sie irgendwie alle, aber jedesmal nicht annähernd so gut wie erwartet. Dabei vergessen wir nicht, daß sie insgesamt eher zu den erfolgreicheren englischen Bands zählen und gedenken hier ihrem Ruhm um “Definetly Maybe”. Der Höhepunkt ihres Schaffens war bereits ’95 erreicht. Snafu. Die Briten haben trotzdem nie aufgehört sie zu mögen, die Frage war halt immer nur: Warum? Die Antwort ist irgendwie nicht richtig vorhanden. Einige Hits machen noch keine große Band und Oasis waren gleichzeitig stets darum bemüht, sich möglichst großkotzig und trashig aufzuführen. Das kam scheinbar im Königreich an. Uns täuschte das trotzdem nicht darüber hinweg, daß die Alben nicht unbedingt die großen Kunstwerke waren, die sie gerne gewesen wären. Ein gutes Album muß halt mehr sein als ein paar gute Songs. Es ist ein Lebensgefühl! Davon waren Oasis stets weit entfernt.
Wie beschreibt man also diese Band? Eingängig? Vielleicht! Erfolgreich? Ein paar gute Songs hier und da gab es auch, also: Ja! Aber so gut wie die Beatles? Niemals! Fazit: Das reicht nicht. Auf keinen Fall!
Die Geschichte ändert sich nun grundlegend mit “Dig out you soul“. Das neue Album von Oasis ist nämlich gut. Sehr gut. Und zwar jeder Song. Dabei macht es, wie so oft im Leben, die Mischung: Eine kräftige Hommage an gute Musik, an die 70ties, an den alten Rock, an die Zeit, als Werte noch zählten. Das alles ist garniert mit einer gehörigen Portion Beatles’ White Album – Feeling. Very nice.
Der musikalische Gesamteindruck nach dem ersten Hören stimmt fröhlich und macht Lust auf mehr, der Sound wirkt aufgeräumt und die Stimme des Herrn Callaghers ist endlich (!) nicht mehr das krass dominierende Stilelement der Band. Sie ist da, ordnet sich aber in den Bandsound ein. Möglicherweise hätte das viel früher passieren sollen. Jemand hat sich diesmal wohl ernsthaft Gedanken gemacht und die Jungs auf den nächsten Level heben wollen. Und das ist gelungen. So abgedroschen sich das wohl anhören mag: Die Band ist erwachsen geworden und hat dabei gleichzeitig das glückliche Kind in sich entdeckt. “Back to the roots”, die es vorher nicht gegeben hat. Komische Mischung, definitiv, aber: Es funktioniert. Das Album hat Suchtcharakter, hört sich leicht, unbeschwert und befreit von Altlasten an. Der Tausch der Plattenfirma hat dazu beigetragen, dass dies das bislang beste Album der Recken aus Manchester wurde.
Unser Tip: Anhören und nicht davon stören lassen, daß ganz England es auch mag. Das macht nichts. Diesmal nicht. Das Album ist nämlich einfach gut.
Sound des Tages: Oasis – “Falling down”
Comments are off for this postHappy Dropboxing
Einige Tools sind so genial, daß es fast schon weh tut. Wir empfehlen: Dropbox, eine Sync-Applikation, deren Macher sich Einfachheit auf die Fahnen geschrieben haben. Dropbox will als universelles Tool zum Synchronisieren von Dateien unter den verschiedensten Plattformen verstanden sein. Ein entsprechender Client ist für Windows, Linux und Mac vorhanden und hilft nach der Installation einen frei definierbaren Ordern auf allen Rechnern synchron zu halten. Sehr elegant, wie wir finden. Ein im “My Dropbox” – Ordner gespeichertes Dokument ist anschließend auf allen Rechnern, die den Dropboxclient installiert haben und zusätzlich über die Webseite, verfügbar. Dateien können auch über einen Public-Ordner Freunden zur Verfügung gestellt werden, zusätzlich können Dateien und Ordner zwischen verschiedenen Accounts gemeinsam genutzt werden.
Eine Beispielanwendung: Du willst ein Musikalbum Freunden zur Verfügung stellen? Klar, ab damit in die Dropbox, syncen und den Public-Link rübergemailen. Easy like this.
Dropbox ist dabei bis 2 GB (Speicher im Web) kostenlos, im Moment gibt es zusätzlich einen 50 GB-Tarif der mit 99$ pro Jahr zu Buche schlägt und erstmal als Test-Tarif gedacht ist. Weitere Tarife sollen folgen. Für diejenigen, die auf der Suche nach einer einfachen Möglichkeit sind, Ordner über Betriebssystemgrenzen hinweg synchron zu halten will Dropbox wärmstens empfohlen sein. Das Team ist zudem äußerst aktiv im eigenen Forum und immer an Feedback oder Kritik interessiert. Dropbox ist “Public Beta”, das Team arbeitet also fröhlich an weiteren Features. Schaut mal rein…
Sound des Tages: Blue King Brown – “Come check your head”
Comments are off for this postYeah!
Offener Brief an unsere lieben Freunde, die Familie und die Welt:
Es geht weiter. Wir ziehen um und verlassen die Eifel. Und ihr dürft jetzt auch endlich wieder ein bisschen dabei sein. Daher heisst es nun, 6 Monate später: Willkommmen, zieht euch warm an, wir berichten. Again!
Was wir euch bieten? Wie immer natürlich vor allem die Wahrheit und nichts als die Wahrheit. Allerdings auch ein bisschen mehr. Unsere Rückkehr ins “echte Leben” in DE wird aufgerollt, es wird News aus unserem aktuellen Dasein geben, wie immer Infos zu guter Musik, Konzerten & Co., Tipps, Tricks und Trash aus der Welt. Na, ihr werdet ja sehen.
Nicht vergessen: “Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden.” Yeah!
Viel Spaß, wir freuen uns auf euch!
Sound des Tages: The Nightwatchman – “Whatever it takes”
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Liebe Leser,
nach und nach werden wir euch hier unsere fanstastischen Australienvideos darbieten. Alle sind selbstverständlich verwackelt, haben unglaublich schlechten Sound und kommen in noch schlechterer Videoqualität. Aber, hey, dafuer ist die Webseite auch umsonst, oder?
Viel Spass dabei!!!
Wir befinden uns hier übrigens auf den Klippen Kiamas.
Sound: Dub Pistols – “Peaches”
Comments are off for this postTotgesagte leben laenger
Willkommen zurueck, liebe Freunde! Das gilt vermutlich vor allem für uns selbst. Wir sind wieder da und weil es so schoen war, hat es ein bisschen gedauert, bis wir uns wieder gemeldet haben. Wie ihr euch sicher denken könnt, hat man das ein oder andere zu erledigen, wenn man mal 1 Jahr nicht da war. Ekelhafterweise ist das wirklich ne ganze Menge. Egal, dazu spaeter. Ich fang einfach mal da an, wo alles aufhoerte…unserer Abreise:
Eigentlich habt ihr ein paar Sachen vorher schon nicht mitbekommen, denn in unserem richtigen Leben war mit dem letzten, laengeren Artikel auch nicht wirklich Schluss in Australien. Aber da wir einfach irgendwann die Artikel auch schreiben muessen und uns so langsam die Zeit weglief, haben wir uns entschieden euch unwissend zu lassen. In der unsrigen realen Wirklichkeit sah unser Aufenthalt in Sydney noch einen Umzug vor. Die letzten 8 Tage haben wir naemlich mit Jenny und Woody verbracht, die uns nochmal in ihrem Heim, welches diesmal in Maroubra Beach war, aufnahmen. Vielen, lieben Dank dafuer, die Zeit war wirklich sehr schoen! Der geneigte Leser erinnert sich…wir sind am Anfang der Reise bei beiden untergekommen, damals allerdings in Bronte Beach. Ja, wir hatten wirklich ein paar aeusserst nette Tage, sehr relaxed und sehr noetig…wir mussten schließlich auch noch den Wagen verkaufen. Die Anzeige war schon einige Zeit geschaltet aber, wie so oft, wenn man etwas dringend haben muss, passierte nichts! Es war fantastisch! Niemand rief an, wirklich niemand. Über einen Zeitraum von knapp 2 Wochen. Top+Yeah! Zwei Tage lang sind wir daraufhin wie die Wahnsinnigen durch Hostels und Backpackerresidenzen Sydneys gerast und haben anpreisende Zettel aufgehangen. Das Schicksal hatte es definitv auf uns abgesehen…aber…kurz, bevor es losging, klingelte das Telefon und der Wagen war dann tatsaechlich am vorletzten Morgen verkauft. Puh! Ein nettes Pommy – Maedchen namens Caroline hat das Geschäft ihres Lebens gemacht. Besser haette es aber auch fuer uns nicht laufen koennen und viel knapper vermutlich auch nicht. Aber, irgendwie hat bisher immer alles geklappt, warum also nicht auch am Ende? Und irgendwann war es dann wirklich soweit. Unser Jahr war vorbei und wir mußten ins Flugzeug. Seltsamerweise waren wir damals noch gut gelaunt! Wenn wir gewusst haetten, was uns erwartet!!! Mmh, der Silverservice holte uns Mittags ab und ein netter Kroate fuhr uns unter Ausnutzung seines gesamten Koennens quasi direkt ins Flughafengebaeude. Die Freude überwog definitiv noch, als wir das Flugzeug betraten…jedenfalls bis wir in der Heimat landeten…
;-)
Sound des Tages: Gogol Bordello – “Immigrant Punk”
Comments are off for this postEinmal Sydney, bitte
Viele Traveller schaffen es ueberhaupt nicht aus Sydney raus, fuer uns war von Anfang an klar, dass wir uns am Beginn der Reise nicht zu lange mit Sydney aufhalten wollen, um dann am Ende noch ein bisschen Grossstadt schnuppern zu koennen. Es ist soweit, wir sind da. Und, was macht man, wenn man da ist? Man geht ins CBD und laesst sich von den Massen nerven. Irgendwie haben viele Grossstaedte doch immer aehnliche Probleme. Jeder will dahin, alle draengeln sich und trotzdem traeumt man doch nur davon, in diesem bestimmten, ruhigen Eckchen der Stadt zu sein, das Hip und doch nicht zu voll ist. Im Endeffekt findet man als Reisender dieses Eckchen nur dann, wenn man Unterstuetzung von Einheimischen hat und so haben wir Chris nach seiner werten Meinung gefragt, nachdem wir zwei Tage lang durch das brutale Zentrum Sydneys gelaufen sind, um die letzten Kleinigkeiten fuer die Familie und die lieben Freunde zu besorgen. Ja, ihr kriegt Geschenke! Vielleicht. Chris empfahl uns ziemlich zuegig dem Suburb Newtown einen Besuch abzustatten. Wir sind seiner Empfehlung gerne nachgekommen und haben uns ins Getuemmel geschmissen. Newtown ist ein bisschen wie die Ehrenstrasse in Koeln, als sie noch ranzig und leicht abgehalftert war. Quasi, die Ehrenstrasse vor 10 Jahren. Wir mochten es dort direkt. Newtown ist das Sydney, wonach wir gesucht haben. Nett, alternativ shoppen, garniert mit dem ein oder anderen leckeren Kaffee. Top. Wir begingen diese schoene Ecke ausgerechnet am Sorry Day, dem Tag, an dem der neue Premierminister Australiens Kevin Rudd sich oeffentlich fuer das Unrecht, dass der indigenen (Ur-)Bevoelkerung Australiens durch die weissen, eingewanderten Europaeern zugefuegt wurde, entschuldigt. Ein ziemlich grosser Tag fuer Australien also, grade weil diese Entschuldigung unter der ehemaligen Regierung Howard eben explizit nicht ausgesprochen wurde. Waehrend die Nation gebannt vor den Mattscheiben der Rede des Staatsoberhauptes folgte, stolperten wir freudig durch die Strassen. Viele Geschaefte und private Haeuser hatten die Flagge der Ureinwohner aufgehaengt und bezeugten damit ihre aktive, unterstuetzende Teilnahme am Sorry Day. Wir waren geruehrt. Newtown an sich ist dann wohl das, was man das Paradies der alternativen Shopper nennen koennte. Vintage und damit Retroklamotten sind wieder im Kommen und ich bin sehr zufrieden, dass ein Trend die grosse Masse der mitlaufenden Konsumenten wieder erreicht hat: Die 80er. Eine, meiner Meinung nach, schreckliche Zeit im modischen und musikalischen Sinne hat es geschafft sich wieder in die H&Ms unserer Neuzeit zu schmuggeln. Und, ich bin zufrieden damit…die 80er sind wieder eine Modeerscheinung und der Einzelne hat wieder Mut zur Haesslichkeit. Nirgendwo haben wir so viele Leutchen mit “i love NY” – T-Shirts und Karohemden gesehen wie dort, interessanterweise liefen sogar viele Modeopfer mit Karottenhosen durch die Oeffentlichkeit, eine ziemliche wagemutige Angelegenheit. Haesslich sein ist wieder in Mode. Viel Spass dabei…
3 commentsMontags Ruhetag
Tom liegt als ferne Vergangenheit weit hinter uns und wir sind wieder im Summer Wagon unterwegs…eine Fahrt die uns wieder ein Stueckchen weiter Richtung Heimat bringt. Wir reisen nach Sydney, um dort in der Wohnung unseres Freundes Chris in Dulwich Hill ein paar schoene Tag zu verbringen, bevor wir nach Maroubra Beach ziehen und Woody (+Jenny) uns einige Tage bewirten. Maroubra ist die letzte Station auf dem langen Weg ins schoene Deutschland. Doch, bevor wir Chris erreichten, lag der sagenumwobene Nan Tien Tempel auf unserem Weg…seines Zeichens groesster buddhistischer Tempel der suedlichen Hemisphaere. Tragischerweise versuchten wir die Besichtigung an einem Montag und somit dem einzigen Tag, an dem der Tempel geschlossen ist. Top. Naja, die Fahrt dorthin war trotzdem recht schoen und so fuhren wir unverrichteter Dinge ab und erreichen Wollongong in alle Fruehe. Wollongong liegt als letzte Grossstadt an der Kueste kurz vor Sydney (aus dem Sueden kommend) und soll, sofern die Berichte anderer Reisenden richtig sind, ein totales Drecksloch sein. Das hat sich fuer uns ziemlich verfuehrerrisch angehoert und deswegen sind wir hin. Unser Fazit laesst sich kurz und knapp zusammenfassen: Alles falscher Alarm, Wollongong ist definitiv einen Ausflug wert, die Innenstadt ist sehr nett und aufgeraeumt, der Kaffee gut und die Menschen freundlich. Ach ja, der Strand ist riesig, die Wellen gross und der Blick auf das Industriegebiet eine lustige Abwechslung zu den sonstigen Ausblicken anderer Nicht-Industriestaedte. Koennte also alles wesentlich schlimmer sein. Nach einem entspannten Nachmittag brechen wir endlich auf und waehlen dabei eine weitere Touristenattraktion, den total gehypten und trotzdem recht huebschen “Grand Pacific Drive“. Noerdlich der City hat irgendwann eine Strasse der Schwerkraft nachgegeben und sich vom Fels losgemacht. Als Antwort darauf hat die Stadt eine wunderschoene Betonbruecke um den entsprechenden Felsen herumgeschlaengelt und versucht nun, das alles entsprechend zu vermarkten. Wenn man keine Sehenswuerdigkeiten hat, baut man sich eben welche. Der fantastische (Hust!) Grand Pacific Drive fuehrte uns, langsam aber sicher nach Dulwich Hill. Chris, unser guter Freund aus Bowen, wohnt dort selbst nur zur Untermiete und somit mussten wir uns bei Lizzi und Markus, den eigentlich Besitzern erstmal freundlich vorstellen, die unser Ankunft mit Interesse und relativem Wohlwollen begegneten. Beide sind definitiv nette Menschen, mit denen wir vor allem deswegen so gut klarkamen, weil sie fast nie da waren. Aber, das Haeuschen war vor allem deswegen so wahnsinnig praktisch, weil es nur 5 Stationen mit dem Zug in die Innenstadt von Sydney dauert und die Wohnung direkt am Bahnhof lag. Danke fuer den netten Aufendhalt in eurer Wohnung, Lizzi und Markus. Wir haetten auch gerne Tschuess gesagt, wenn wir euch denn nochmal gesehen haetten. Komisch, ist aber so…
Comments are off for this postHalbwegs gut geparkt
Oft ist die ploetzliche Kenntnisnahme der generellen Unfaehigkeit anderer Menschen eher ein Anlass zur dezenten, eigenen Reflektion und somit ein Moment, in dem man ueber seine eigenen Schwaechen nachdenkt und moeglicherweise feststellt, dass im eigenen Leben alles so schlimm ueberhaupt nicht ist und dass derjenige, ueber dessen Handeln wir grade ratlos gruebeln, offensichtlich noch viel schlimmer dran ist als wir. Manchmal muss man sich dann einfach nur wundern, wie es andere Leutchen ueberhaupt geschafft haben, im Leben halbwegs heil durchzukommen.
Kopfschuettelnd und mit offenem Mund standen wir am Hafen von Kiama, als die Feuerwehr den Wagen eines solchen Opfers seines eigenen Daseins rettete. Hut ab fuer diesen (fast) gelungenen Parkversuch. Top.
1 commentThis is the end…
…naja, noch nicht so ganz. Ein bisschen so haben wir uns waehrend unseres langen und verregneten Aufendhalts in Kiama gefuehlt. Aber, nachdem der Regen irgendwann abklang, war Kiama insgesamt ziemlich nett zu uns. Und, komisch, dass ich das jetzt schreiben werde…vor allem nach dem letzten Bericht…ja, es ist wirklich eine sehr schoene Ecke Australiens. Mit Sicherheit nicht der Teil, an die wir unser Herz voellig verloren haben, aber immerhin ist hier alles sehr angenehm und unkompliziert. Und das will in Australien definitiv was heissen. Ja, Kiama ist ein nettes Oertchen, knapp 100 km von Sydney entfernt. Vermutlich deswegen kommen auch so viele Tagestouristen dorthin und stehen im Weg rum. Unser Hostel lag in der Bong Bong Street, ein Strassenname, um den die Bewohner vermutlich von vielen Australier beneidet werden. Uns stoerte ueberhaupt nicht mehr, wir genossen einfach die Sonnenstrahlen, die uns kurz vor der Abreise nach Sydney erwarteten. Kiama hat mehrere Pluspunkte, verglichen mit anderen Kuestenstaetten gleicher Groesse. Zum einen gibt es hier eine Laundry (deutsch: oeffentliche Waschstube) in der ein Veteran des 1ten Weltkrieges arbeitet und alle Kunden mit seinem freundlichen Gemuet iritiert. Zum anderen ist der Buergersteig der Einkausmeile regensicher ueberdacht. Ach ja, und, es gibt zwei Blow Holes, das sind quasi von Wind und Wetter in den Fels gebrochene Loecher, durch das die Wellen wunderbare Wassersaeulen in die Luft schiessen. Fantastisch und wunderbar anzusehen. Ausserdem gibt es im Norden der Stadt eine Art Hochland…ziemlich krasse und steile Felsformationen und relativ wildes Meer erwarten den wanderlustigen Traveller dort. Einer ausgedehnten Kuestenwanderung steht, entsprechend der vorhandenen Laune, nichts mehr im Wege. Ja, und wenn man einfach keine Lust mehr auf Kiama hat, dann entdeckt man den groessten aller Vorteile…es liegt direkt an der Autobahn und nur knapp 1 Stunde von Sydney entfernt. Und, als es uns zu bunt wurde, haben wir Kiama und unseren Landlord Tom verlassen und sind einfach abgereist. Wir sind, wieder mal, wie so oft, auf der Strasse.
Comments are off for this postMuelltonne der Wahl
Ich kann mich eigentlich grade nicht daran erinnern, wann ich das letzte Mal Schuhe weggeschmissen habe…vielleicht gibt es da einen, leicht vorhandenen Hang zum Messi-Dasein. Wie dem auch sei, wir kommen nicht umhin, euch, der treuen Leserschar mitzuteilen, dass wir nunmehr am Freitag in das Flugzeug unsere Wahl steigen und wir aus genau diesem Grunde unsere, nach Deutschland zu transportierenden Kostbarkeiten reduzieren muessen. Als Folge der massiven und mir voellig unverstaendlichen Einschraenkung des Gepaeckgewichtes seitens der British Airways, unseres Luftfahrtproviders, sahen wir uns zu einer auesserst drastischen Massnahme gezwungen: Wir haben unsere alten Schuhe weggeschmissen. Hier nochmal einige Bilder unsere Schuhwerks, kurz vorm einfuehren in die Muelltonne.
Das war, wie so oft: Sme, mit den wichtigsten News aus Tralien. Klicken sie bald wieder auf www.people-of-the-sun.de um perfekt informiert zu werden. Ta!
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