::People of the sun::

Yeah, that'll do. Ta!

Einmal Sydney, bitte

Rural Malkurs Viele Traveller schaffen es ueberhaupt nicht aus Sydney raus, fuer uns war von Anfang an klar, dass wir uns am Beginn der Reise nicht zu lange mit Sydney aufhalten wollen, um dann am Ende noch ein bisschen Grossstadt schnuppern zu koennen. Es ist soweit, wir sind da. Und, was macht man, wenn man da ist? Man geht ins CBD und laesst sich von den Massen nerven. Irgendwie haben viele Grossstaedte doch immer aehnliche Probleme. Jeder will dahin, alle draengeln sich und trotzdem traeumt man doch nur davon, in diesem bestimmten, ruhigen Eckchen der Grins ChailatteStadt zu sein, das Hip und doch nicht zu voll ist. Im Endeffekt findet man als Reisender dieses Eckchen nur dann, wenn man Unterstuetzung von Einheimischen hat und so haben wir Chris nach seiner werten Meinung gefragt, nachdem wir zwei Tage lang durch das brutale Zentrum Sydneys gelaufen sind, um die letzten Kleinigkeiten fuer die Familie und die lieben Freunde zu besorgen. Ja, ihr kriegt Geschenke! Vielleicht. Chris empfahl uns ziemlich zuegig dem Suburb Newtown einen Besuch abzustatten. Wir sind seiner Empfehlung gerne nachgekommen und haben uns ins Getuemmel geschmissen. Newtown ist Simon says HarbourBridge ein bisschen wie die Ehrenstrasse in Koeln, als sie noch ranzig und leicht abgehalftert war. Quasi, die Ehrenstrasse vor 10 Jahren. Wir mochten es dort direkt. Newtown ist das Sydney, wonach wir gesucht haben. Nett, alternativ shoppen, garniert mit dem ein oder anderen leckeren Kaffee. Top. Wir begingen diese schoene Ecke ausgerechnet am Sorry Day, dem Tag, an dem der neue Premierminister Australiens Kevin Rudd sich oeffentlich fuer das Unrecht, dass der indigenen (Ur-)Bevoelkerung Australiens durch die weissen, eingewanderten Europaeern zugefuegt wurde, entschuldigt. Ein ziemlich grosser Tag fuer Australien also, grade weil diese Entschuldigung unter der ehemaligen Regierung Howard eben explizit nicht ausgesprochen wurde. Waehrend die OperOpera HouseNation gebannt vor den Mattscheiben der Rede des Staatsoberhauptes folgte, stolperten wir freudig durch die Strassen. Viele Geschaefte und private Haeuser hatten die Flagge der Ureinwohner aufgehaengt und bezeugten damit ihre aktive, unterstuetzende Teilnahme am Sorry Day. Wir waren geruehrt. Newtown an sich ist dann wohl das, was man das Paradies der alternativen Shopper nennen koennte. Vintage und damit Retroklamotten sind wieder im Kommen und ich bin sehr zufrieden, dass ein Trend die grosse Masse der mitlaufenden Konsumenten wieder Mutig?erreicht hat: Die 80er. Eine, meiner Meinung nach, schreckliche Zeit im modischen und musikalischen Sinne hat es geschafft sich wieder in die H&Ms unserer Neuzeit zu schmuggeln. Und, ich bin zufrieden damit…die 80er sind wieder eine Modeerscheinung und der Einzelne hat wieder Mut zur Haesslichkeit. Nirgendwo haben wir so viele Leutchen mit “i love NY” – T-Shirts und Karohemden gesehen wie dort, interessanterweise liefen sogar viele Modeopfer mit Karottenhosen durch die Oeffentlichkeit, eine ziemliche wagemutige Angelegenheit. Haesslich sein ist wieder in Mode. Viel Spass dabei…

3 comments

3 Comments so far

  1. Jenny February 21st, 2008 1:29 pm

    Aber die Karottenhose ist doch schon wieder out!
    Hübsche Fotos habt ihr da gemacht – aber immerhin ist das jetzt halt Stadt, da muss man dann nicht mehr unheimlich neidisch sein, das ist dann wieder gut für den teint. Viel Spaß euch noch!

  2. Sme February 21st, 2008 1:49 pm

    Jenny, Karotte ist IN! Mein Gott, in welcher Zeit lebst du denn gerade? ;-)

    Merke:

    KAROTTE RULEZ!!!

  3. miri February 21st, 2008 10:56 pm

    also ICH finde karotte ziemlich cool. bringt mir eine mit!!