Babylon, wir kamen
Wir haben unsere Karten fuer Babylon Circus genau so eingesetzt, wie wir es vorhatten…wir sind damit auf ihr Konzert nach Sydney gefahren. Aha! Alles war ein bisschen stressig, aber es hat sich gelohnt. Nachdem wir die Woche durchgearbeitet hatten und uns wieder ein bisschen wie all die Menschen fuehlten, die ihr komplettes Leben am Wochenende fuehren, haben wir Freitag Abend locker gemacht, ein Bierchen gekippt und sibd total oehm eingeschlafen. Denn: Samstag hiess es, zuegig raus! Nach einem kurzen Abstecher in die Stadt ging es wieder mal, ab ins 300 km entfernte Sydney. Zusammengefasst fuehlt sich die Fahrt nach Sydney trotzdem immer wie die 2 sekuendige Flugszene in “Snatch” an. Ja, richtig: Nach Sydney geht es immer sehr schnell. Man ist naemlich immer total gespannt. Diesmal waren wir auch wieder sehr gespannt, vor allem, weil ich Reg versprochen hatte, vor dem Gig ein paar Stunden durch die Shops von Sydney zu lungern und mehr Weihnachtsgeld auszugeben. Perfekter Plan also! Angekommen sind wir gegen 15.00, alles ist prima, wir lassen den Wagen im fiesesten Suburb, das wir bislang gesehen hatten, direkt vor Chris Wohnung stehen und nehmen die Bahn in die Stadt. Chris ist arbeiten und wir treffen ihn spaeter. Top Plan. Nach der Ankunft gibt es erstmal ein Fresschen beim Tuerken der Wahl und ab gehts ins Getuemmel. Aber, wer glaubt, dass er an einem Samstag Nachmittag in Sydney, die ja nun nicht zu den kleinen Staedten zaehlt, froh und frei durch die Geschaefte streifen kann, der wird bitter enttaeuscht. Ab 1630 (!) machen die Laeden zu, sogar auf der Oxford Street, ihres Zeichens, hippste Einkaufsmeile. Kaum zu glauben! Na, mir sollte es recht sein, wir hatten daraufhin ein bisschen Zeit bis zum Konzert gewonnen und verbrachten diese gluecklich mit mehr Essen und einigen Bieren. Gut, das. Irgendwann war es dann aber endlich soweit, ein langer Tag naeherte sich dem Hoehepunkt und wir begehren Einlass auf das Festivalgelaende. Gesponsort wird der Abend uebrigens mit freundlichen Gruessen der Brauerei Becks. Soweit nicht schlecht, bis wir dann feststellen, dass 1 Becks (1!) genau $7,50 kostet, ein unverschaemter Preis, der uns direkt an Frankreichs Preise erinnerte. Vermutlich wollte man all den Franzosen ein bisschen Heimatgefuehl geben und hat die Preise um 150% angehoben. Uns war es egal, der Euro ist hart genug fuer einige Biere und los ging das Konzert. Schoen an Konzerten in der ganzen Welt ist vor allem, dass es nicht in Deutschland ist. Der Unterschied liegt auf der Hand. Waehrend in De Jeder versucht soweit wie moeglich nach vorne zu kommen und sein Engagement gerne auch mit Haenden und Fuessen durchzusetzen weiss, ist hier alles relaxed, es gibt genug Platz, jeder ist zufrieden und gluecklich. Und so war es auch fuer uns. Wir verbrachten einen sehr schoenen Abend, mit vielen freundlichen Menschen und toller, franzoesicher Musik von Babylon Circus. Sehr empfehlenswert. Und, wer Lust hat, mehr Bilder vom Konzert zu sehen, klickt einfach auf http://yeah.chilp.de.
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