::People of the sun::

Yeah, that'll do. Ta!

Savannah Way, Cairns –> Karumba

AthertonWhere are weDie Aussenstellen der Zivilisation in Australien zu verlassen geht immer sehr schnell. Knapp 6 Monate nach unsere Ankunft und rund 10.000 gefahrerenen Kilometern spaeter, verlassen wir die Ostkueste. Irgendwie muss es ja weiter gehen und unser Trip geht jetzt Richtung Darwin. 3000 km von Cairns entfernt, durch Outback, Einoede und das pure und wahre Nichts. Alle Wege fuehren nach Rom, einige wenige nach Darwin. Wir waehlen fuer den Start den Savannah Way, eine “Developmental Road”, der seinem Namen alle Ehre macht und uns zuerst einmal nach Atherton bringt. Gelegen auf den Tablelands, der Bergkette hinter der Kueste, erfreut es vor allem erstmal mit einem Hoehenanstieg von knapp 1000 Metern. Eine windige Strasse bringt uns nach einer Stunde zum Ziel. Das Hochland ist ein krasser Gegensatz zum gewohnten Kuestenbild…fruchtbar, feucht, leichter Topas!!!Developmental RoadRegenwald und vor allem, etwas kaelter. Die Gegend ist sehr schoen, wenn man die Eifel kennt, wird man sich hier direkt wohl fuehlen. Wir bleiben nicht lange, da wir weiter wollen. Der Outback ruft und wir folgen. Am naechsten Tag geht es rund 350 km weiter Richtung Mount Surprise, ein 64 Seelendorf, in dem wir froehlich und ein wenig erschoepft wieder mal nach wertvollen Steinen schuerfen. Der Eimer Dreck kostet hier nur 7 $ und wir finden tatsaechlich wieder etwas: Diesmal gibt es Topas. Schoene, klare Steine, die man diesmal nicht durch auswaschen findet, sondern praktisch einfach so. An der glatten Oberflaeche bleibt kein Dreck haengen und so sehen die gefundenen Steine (gefunden im Wert von 15 $) so aus, als ob der Hausherr der Schuerfstaette sie einfach im Eimern plaziert haette. Hat er nach eigenem Bekunden aber nicht. Spannend.

Georgetown, nochmal 100 km weiter, ist der Ort der Wahl, wenn es um Uebernachtungsmoeglichkeiten geht. 300 Menschen fristen hier einem sehr abgeschiedenen Dasein und begluecken die Reisenden mit nicht viel mehr als einer Einkaufmoeglichkeit, einer Tankstelle, einem Pub und 2 Caravanparks. Wir bleiben ueber Nacht und freuen uns, es endlich wieder nachts warm zu haben. Am Abend ein In Richtung KarumbaRoad TrainsHighlight: Ein deutsche Reisegruppe von 18 Leuten, verteilt auf 2 Autos (!) faellt ein und bittet um ein Nachtlager. Dermassen schlecht organisiert, ohne Lebensmittel und Licht, dass sich der Campingplatzbesitzer genoetigt sah, die Polizei einzuschalten. Vor allem, weil 9 Leute pro Auto doch ein bisschen viel ist. Mmh, wuerde mich mal interessieren, wie sie da wieder weg kommen. Der naechste Morgen schmeisst uns gegen 07.00 Uhr aus dem Bett und wir reisen Richtung Karumba, ein “Geheimtip” auf dem Savanah Way, direkt am “Gulf of Carpenteria”. Hier gibt es auch nicht viel mehr als ein paar Shops und trotzdem ist es irgendwie schoen, Zivilisation und Menschenhorden (haha) hinter sich zu lassen. Langsam begreift man, warum Australien so faszinierend ist. Innerhalb kuerzester Zeit kann man sich von einem einigermassen gutausgebauten Oertchen in das totale Nichts begeben. Und das sind wir grade. Am Arsch der Welt. Nun aber wirklich. Karumba ist sicherlich nicht soviel Geheimtip, wie man es erzaehlt bekommen hat, isgesamt ist es aber trotzdem gut hier zu sein. Vor allem, weil es einfach schoen ruhig und mitten in der Natur ist. Ach ja, und wieder mal am Meer. Unser Campingplatz liegt zusaetzlich so nah am Outback, dass Kangoroos, Froesche und allerlei anderes Getier nachts ums Zelt rumspringen, was definitiv angenehmer ist, als alles, was einem waehrend der Fahrt vor den Wagen springen moechte. Krokodile!!!Shops, hahahaaaaaaaKangaroos sind nachtaktiv und somit tagsueber nicht so schrecklich gefaehrlich. Kuehe standen dafuer auf dem gesamten Weg praktisch hinter jeder Kuppe und warteten nur darauf umgefahren zu werden. Und wenn ich eins wirklich nicht vorhab, dann ist es eine 800 kg Kuh auf der Windschutzscheibe mitzuschleifen. Bislang hat es auch geklappt.

Ach ja, wir haben selbstverstaendlich keinen Handyempfang und werden vermutlich Donnerstag in Mount Isa erst wieder welchen haben. Also, liebe Familie und Freunde, keine Angst, wir leben noch, auch wenn ihr uns nicht erreichen koennt.

Viele Gruesse aus dem Nichts, Euer Wir.

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