::People of the sun::

Yeah, that'll do. Ta!

Gruppendynamisches Schnorchelerlebnis, inkl. Beautycontest

…FischeNachdem wir im Norden hinter Cairns festgestellt haben, dass Schnorcheln dort einfach unglaublich teuer ist, haben wir uns dazu hinreissen lassen, zurueck nach Cairns zu reisen. Irgendwie sowieso auf dem Weg Richtung Westen gelegen (hae?), war das die einzige sinnvolle Entscheidung. Cairns to be, wieder mal. Jedem, der Australien bereist hat, wird aufgefallen sein, dass es das Great Barrier Reef gibt. Unglaublich lang, schoen und so dermassen im Weg, dass man ab Brisbane praktisch nicht mehr richtig surfen kann, weil es weit draussen im Meer die Wellen bricht und diese somit einfach nicht mehr so wunderbar am Strand anrollen. Das Hassobjekt aller Surfer sozusagen. Wir wollten dort Schnorcheln und haben uns auf die Suche nach einem Anbieter dieser sogenannten Touristentagesausfluege gemacht. Die zahllosen Infoschalter in Cairns haben wir bisher weitlaeufig gemieden, jetzt gab es keine andere Moeglichkeit mehr. Reg stuerzte sich todesmutig ins Getuemmel und fand bei einer netten Asiatin ein preistechnisch sehr ansprechendes Angebot: Den ganzen Tag mit einem huebschen Schiff auf dem Wasser, Schnorcheln an 2 verschiedenen Lokationen, Mittagessen und abends ein Glas Wein mit Kaese. Preis: 60 $ / Person. Ok! Beim buchen gibt es den ersten Schock, die Riffgebuehr kostet nochmal 15 $, kein Problem, die nette Damen gibt uns laechelnd einen grosszuegigen Discount und wir kommen somit auf 63 $, prima. An DeckDas SchiffGesagt, gebucht. Wir wundern uns trotzdem, ob es weitere Haken gibt. Abwarten. Freitags morgen geht’s los, das Schiff faehrt um 8 Uhr ab. Als wir kurz vorher einchecken, sind wir nicht alleine. Rund 70 andere Traveller, Reisende und Urlauber quetschen sich bereits auf allen Decks. Wir freuen uns trotzdem, ergattern, fuer den Start, einen schoene Platz drinnen und geniessen den Start der Reise. 2 Stunden dauert die Fahrt bis zum ersten Schnorchelspot, wir trinken Kaffee, rauchen viel und werden ein wenig nervoes. Schliesslich hat man uns in der Vergangenheit vor jeder Art von Wasserkontakt gewarnt.

Die Fahrt ist dann auch sehr relaxed, die Maedchen sonnen sich und verfallen direkt in den Wettbewerbsmodus um die Gunst der meisten Blicke. Schoenheit ist immer geschmacksache, ich konzentriere mich lieber aufs wesentliche. Das Rennen um die groessten Brueste ist schnell entschieden. Miss “Brauner-Bikini-mitten-auf-dem-Deck-liegend” hat gewonnen. Viel Silikon hat geholfen, spannend ist jetzt, ob das als Rettungsring benutzt werden kann. Wir werden sehen.

BeautycontestIm WasserGruppendynamisch sind diese Tourireisen immer sehr interessant, man versucht sich schnell mit den Leuten zu arangieren, die einem sympatisch sind und kommt dann auch sehr schnell ins Gespraech. Die anderen Teilnehmer werden bis auf weiteres ignoriert. Ega, die Crew gibt nach einer halben Stunde auf See ein Sicherheitsbriefing und verkuendet, dass wir uns keine Sorgen machen muessen. Sie rechnen nicht damit, dass das Schiff untergeht, falls doch wuerde es der schoenste Untergang unseres Lebens werden. Bier wird zuerst geretten, dann die huebschen Frauen und ganz zum Schlus die Knaben. Die Ansprache war tatsaechlich recht lustig, irgendwie stellt sich schnell ein wohliges Gefuehl ein, wenn die Crew Spass hat und den verbreitet.

Das erste Riff ist schnell erreicht, erste Konflikte unfreundlicher Teilnehmer belustigt verfolgt und dann geht’s auch schon los. 40 km vor der Kueste schmeissen sich die ersten Schnorchelfreunde ins Meer. Gewagt, gewagt. Meiner Meinung nach sollte es hier Riffhaie, Krokodile, Rochen, giftige Fisch, Seeschlangen und den herumgeisternden Kaptain Ahab geben, aber, wenn interessierts? Wenn alle ins Wasser springen, mach ichs auch. Zaeck! Ein Lemming unter vielen. Nachdem der erste Kaelteschock vorbei ist und ich wegen der Wellen in kurzer Abfolge durch den Schnorchel Salzwasser inhaliert habe, geht es besser. Nach einigen geschickten Schwimmzuegen erreiche ich das Riff und kann in voller Farbenpracht geniessen, was schon auf den Bildern wunderschoen aussah. Das Great Barrier Reef und seine phantastische Farbenpracht. Und, es ist wirklich schoen. Was ein Erlebnis! Ich fassse das Gefuehl nochmal zusammen: Reichlich Kilomter Captain M.Crew at its bestvor der Kueste treibe ich mit dem Arsch kurz unter der Wasserobeflaeche und dem Gesicht Richtung Riff im Meer. Fische schwimmen an mir vorbei, Korallen warten darauf begutachtet zu werden und Klippen wollen umschwommen sein. Wahnsinn. Nach 1 Stunde, mittlerweile gut durchgekuehl, erklingt die Pfeife der Crew und wir muessen zurueck an Bord. Nach dem abzaehlen und der totalen Zufriedenheit des Erlebten geht’s weiter. Das naechste Riff wartet schon, wie jeden Tag. Wir erreichen es schnell, ein weiterer Sprung ins kuehle Nass endet im selben, wunderschoenen Gefuehl: Freiheit und Glueck. Irgendwann ist hier auch hier die Zeit um. Wir reisen zurueck nach Cairns, gluecklich, ausgepowert und total zufrieden, dass wir wirklich Schnorcheln waren. Der gut-aussehen-Contest an Deck geht in die letzte Runde, der Sieger ist immer noch ungewiss. Ich stehe an Deck, trinke mein Glas Wein und erfreue mich an einer weiteren selbstgedrehten Zigarette.

Das Fazit ist klar: Es war ein extrem schoener Tag auf dem Meer, das Geld war sehr gut investiert und, da wir die Ostkueste nun verlassen werden, ein perfekter Absschluss dieses Teils Australiens. Fest steht, zum Great Barrier Reef kommen wir wieder. Irgendwann bestimmt. Ach ja, die Bilder der Unterwasserkamera reichen wir nach, sobald wir sie digitalisiert haben. Bis spaeter, Ciao, Tschuess und Goodbye. Wir!

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