Gut, ja, gut
Es ist gut wieder in Dakar zu sein, vor allem natuerlich wegen Reg. Auch wenn es hier oft relativ anstrengend ist, macht Dakar sehr viel Spass, natuerlich auch wegen des Wetters. Der erste Eindruck, nachdem man es irgendwie aus dem ziemlich chaotischen Flughafen geschafft hat: Es stinkt, es ist dreckig, es ist laut und es ist ziemlich unuebersichtlich. Nichtsdestotrotz, ich mag es sehr! :-)
Ja, Dakar ist schon ziemlich anstrengend. Viele Menschen kommen aus den Doerfern mit relativ grossen Erwartungen nach Dakar um relativ schnell ganz ordentlich enttaeuscht zu werden. Grossstaedte ziehen scheinbar auf der ganzen Welt nicht nur Erfolgshungrige und Fleissige, sondern eben auch Scharlatarne und Ueberlebenskuenstler an. Kennenlernen moechte man dabei nicht wirklich jeden von Ihnen. Waehrend es in Deutschland relativ einfach ist den meisten Menschen aus dem Weg zu gehen, gelingt dies hier eher schlecht, zumal man als Weisse ziemlich auffaellt und oft als kleine Attraktion gesehen wird. Problematisch ist zusaetzlich das total verquere und paradiesartige Bild von Europa, dem Land des Reichtums und der Shoppingszentren, wo jeder direkt und ohne Umwege Zugang zu Geld, Wohlstand und einer trockenen Bleibe ueber dem Kopf hat. Weisse werden hier oft als Chance zu eigenem Wohlstand gesehen, als Kontaktmoeglichkeit mit dem Konsum und dem schnellen Geld. Oft ist es daher schwer zu unterscheiden, ob eine Kontaktaufnahme freundlicher, interessierter oder schlicht und einfach ausnehmerischer Art ist. Fairerweisse muss gesagt werden, dass das natuerlich nicht ueberall so ist… abseits der Touristenmaerkte und Hotelanlagen ist der Kontakt mit Senegalesen in der Regel sehr, sehr angenehm. Die Leutchen sind interessiert und freuen sich ueber jedes nette und informative Gespraech.
Tja, und wenn ihr selbst wissen wollt wie’s hier ist, muesst ihr uns wohl oder uebel besuchen kommen. Ihr seid, wie immer, herzlich willkommen! :-)
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Nirvana – Come As You Are
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