Krieg nervt
Am Wochenende haben wir einen Ausflug gemacht und waren in Verdun, seines Zeichens schlimmster Kriegsschauplatz im WW1. Die Schlacht um Verdun war einer der härtesten Schlachten des Ersten Weltkrieges und verlief als Stellungsschlacht verdammt blutig.
Während Deutschland mittlerweile nahezu alle Kriegsschauplätze, Bunker und Relikte dieser gerne vergessenen Zeit abgerissen hat, pflegt Frankreich eine Kultur des “Erinnerns” und bietet zahlreiche Möglichkeiten Auseinandersetzung mit der Geschichte zu suchen und zu finden.
Allerdings ist uns jetzt klar: Es ist nicht unbedingt so eine gute Idee als Deutscher im Benz in Verdun aufzuschlagen.
Aber hey, ich hab halt keinen anderen Wagen.
Die Fahrt nach Verdun ist wunderschön, Frankreich ist sowieso und eigentlich immer eine Reise wert. Das Land ist von uns nur einen Katzensprung entfernt und bietet trotzdem auf Anhieb eine völlig andere Kultur, Leichtigkeit und Lebensfreude, die uns Deutschen vermutlich auch in 100 Jahren immer noch fremd vorkommen werden.
Gerade deshalb macht es jedes Mal aufs neue Spaß Frankreich zu entdecken, sich mit den Leuten zu unterhalten (mit Händen und Füßen) und die Landschaft zu genießen.
Dem Interessierten bieten sich unzählige Möglichkeiten in die Europäische Geschichte zweier Kriege einzutauchen, die jeweils von Deutschland ausgingen und deren Auswirkungen heute von uns so gerne unterschlagen werden.
Eigentlich war es damals auch nicht anders als heute:
“Und alle Deutschen schauen weg…”
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