Heimatlos ins Paradies
Komischerweise ist es immer wieder aufs neue spannend, wenn man denn wieder unterwegs ist und alles zuruecklassen kann. Nachdem wir Canberra endlich verlassen haben, sind wir wirklich wieder auf dem Weg ans Meer. Unser Ziel diesmal: Von Batemans Bay relativ gemuetlich gen Norden, um irgendwann in Sydney anzukommen. Von Canberra nach Batemans Bay sind es rund 150 km, ein Katzensprung quasi. Am Tag unserer Abreise war uns Petrus wohlgeneigt, die Sonne schien und wir waren wieder da, wo wir uns am wohlsten fuehlen. Auf der Strasse, im Summer Wagon. Ist vielleicht auch kein Wunder…man kann halten, wo man moechte, schlaegt sein Lager auf, oder laesst es, hat viel zu sehen und trifft immer irgendwo nette Menschen. Besser kann es eigentlich kaum mehr sein. In Batemans Bay gabelte sich der Highway Richtung Norden und Sueden, wir nahmen die Nordstrecke und machten uns zum Ziel des Tages, einen Platz am Strand zu finden, nett, ruhig und vielleicht auch noch schoen und ein bisschen besonders. Easy, also. Nach knapp 15 km pries ein kleines Schild am Strassenrand den Ort Lake Durras North an…wir nahmen die Abfahrt eher zufaellig, aber gerne. Knapp 20 Minuten spaeter wussten wir auch warum. 10 Leutchen wohnen dort, direkt am Meer und ausserdem gab es erschwingliche Campingmoeglichkeiten direkt im Regenwald und nur 100 m. vom Meer entfernt. Perfekt. Wir blieben. Praktisch war ausserdem, dass die Sommerferien just an diesem Tag zuende gingen. Glueck gehabt, es war naemlich wirklich richtig schoen ruhig und angenehm. Die einzigen anderen Menschen auf der Campsite waren jungdynamische Paaerchen ohne Kinder, die ausserhalb der Saison ein bisschen guenstig Campen wollen. Ideal also fuer uns, wir waren einfach total happy. Mitten im Busch, direkt am Wasser, Zivilisation in halbstuendiger Reichweite und die Sonne auf die Birne. Top. Insgesamt sind wir einige Tage geblieben, gluecklich und zufrieden. Lustig an diesem kleinen Oertchen ist ausserdem, dass nahezu ueberall Kangaroos herumspringen, zu jeder Tages- und Nachtzeit. Da Campen ja sowieso ziemlich naturverbunden ist und wir in Australien schon praktisch jedes Tier im Vorzelt hatten, stoert mittlerweile nicht mehr viel unseren Schlaf. In Durras hatten wir aber eine neue Kombi nerviger Wachmacher. Tagsueber war es zwar ueberweigend sonnig, Nachta schuettete es dafuer aber wie aus Eimern. Schlafen faellt mir traditionell immer ein bisschen schwer, wenn ich weiss, dass, wenn der Regen nicht innerhalb der naechsten paar Minuten aufhoert, es auch im Zelt und damit in unserem Bettchen nass wird. Glaubt mir, kein schoenes Gefuehl. Garniert wurde das dann noch von zahllosen Kangaroos, die direkt neben dem Zelt grasten und schnueffelten. Schnueffelten? Ja, genau! Fragt mich nicht warum, Kangaroos schnueffeln irgendwie dauernd. Das ist eigentlich ein schoener Schlusssatz.
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Krass, die Kangaroos sehen ja echt voll aus wie Kangaroos, wow!!! Erfüllen echt voll und ganz ihr Klischee… nur das mit dem Schnüffeln war mir neu, zuviel weißes Pulver im Vorzelt oder wat?! Könnt ja vielleicht so eins mitnehmen…
Genießt eure letzten Tage und viele liebe Grüße ans andere Ende, jojo