Don’t believe the hype!
Australische Jugendkultur ist wohl ein Thema fuer sich. Fangen wir ruhig mal bei etwas kulturell Wichtigem und somit in Europa an. Voellig unterschiedliche Jugenstile treffen in der alten, westlichen Welt aufeinander. Bauern, Punks, Hippies, Freunde des New Age, Normalos, Gothics, u.s.w.. Jede Richtung hat seine eigenen Helden, seine Musik, Kultur, Klamotten, was auch immer. Australien wirkt, abgesehen von den Grossstaedten, was Jugendkultur angeht, ein bisschen eintoenig. Junge Menschen tragen hier in der Regel Kleidung der Marke Billabong (o.ae.) und sehen somit fast alle gleich aus. Hippe Haare, Sonnenbrille, dickes Grinsen, Shorts, T-Shirt, FlipFlops, that’s it. Fertig ist der typische (meist sehr nette) maenliche, australische Jugendliche. So einfach ist das. Die Surferkultur (siehe im Lexikon unter: Torquay) ist schuld, dass alle Leutchen rumlaufen, als ob sie grade ihr Board auf den Wagen geschmissen haben und nun vom Strand nach Hause wollen. Egal, wieviele hunderte Kilometer man vom Strand weg ist, die Leutchen sehen alle immer aehnlich aus. Surfen ist hip, verdammt hip! Doch, was bleibt? Ist es an den hippsten Orten, da wo alles anfing, auch wirklich gut? Wir wollten es wissen und haben uns ins Mekka des Surferns aufgemacht, an den Ort, wo angeblich Helden an jeder Ecke stehen, wo Boards mit zum Shoppen genommen werden, wohin sich alle Maedchen wuenschen, weil es vor wilden, gutaussehenden Surfern nur so wimmelt, wo Alle Style haben, wo die besten Wellen reinlaufen und wo aus Jungs Maenner werden. Wir sind nach Torquay gefahren. Ergebnis: Uiuiui! Weil Torqay einer der wenigen Orte auf unsere gesamten Reise war, der noch haesslicher ist, als im Guide beschrieben und die Leute vor Coolheit kam noch gehen koennen, haben wir beschlossen nicht ein einziges Photo davon zu veroeffentlichen und euch stattdessen Bilder von der Wiese hinter unsere Campsite zu zeigen. Die sind naemlich schoen und haben Style. Ein Tip noch: Geht nicht nach Torquay…wir fanden bessere Wellen und nettere Surfer an den unzaehligen, wunderschoenen und bislang “unenddeckten” Stellen der Ostkueste. Torquay ist nicht den Platz wert, auf dem es gebaut is. Don’t believe the hype!
2 comments2 Comments so far
Lieber Simon,
hier muß ich ein klares Veto einlegen! Es gibt ischerlich schönere Strände, aber Bells Beach wird einfach an nichts übertroffen… Zumindest, was surfen und Surf-Geschichte angeht!
Für dich als Sparfuchs hätten doch die Outlets in Torquay ein Traum sein sollen! Zudem ist die Fischbude auf der Hauptstrasse damals wirklich der Hammer gewesen ;-)
Naja, jeder wie es Ihm gefällt!
Viel Spaß noch
Simon #28
P.S.: Wie fandest du denn dann Surfers Paradise mit ca 1 Trillion pubertierender Jugendlicher und 43 Surfern/Welle?
Ach, die Outlets waren nicht sooo schrecklich billig, wir haben natuerlich reingeschaut, aber irgendwie war da nix wirklich geiles.
Aber du hast recht, der Strand ist schoen, trotzdem hatten wir mittlerweile soviele schoene Straende, da wird man ziemlich waehlerisch.
Paradise fand ich uebrigens auch total uebel, viel zu viele Schmocks….
;-)