Adelaide stirbt!
Das oder aehnliches hoert man ziemlich haeufig, wenn man sich mit Australiern unterhaelt: Adelaide ist langweilig, Adelaide geht unter, Melbourne ist besser, etc.. Wir haben alle Ratschlaege ignoriert und sind hingefahren. Zum einen, weil Regs Mum von Adelaide abfliegen musste (Ciao Christa, schoen dass du da warst…! Beim naechsten Mal gerne wieder!), zum anderen, weil die Stadt doch einiges zu bieten hat. Wir empfehlen als Erstes, die Campingplaetze in der Innenstadt zu meiden. Es gibt naemlich nettere Plaetze an den huebschen Straenden. Wir sind nach einiger Sucherei in der Naehe des Stadtteils Brighton (ja, es gibt auch einen Pier) abgestiegen. Ziemlich teuer und auch recht ueberfuellt, dafuer aber eben ein bisschen ruhiger und, tatatataaaaa, direkt am Meer gelegen. Das Stadtzentrum ist von dort auch nur rund 10 km entfernt. Top, geht doch. Adelaide ist, obwohl angeblich 1.400.000 Menschen dort leben, recht einfach mit dem Auto zu erfahren. Alle Hauptstrassen fuehren naemlich ins Stadtzentrum und damit (auch) direkt in die Shoppingmeile. Diese sollte man gesehen haben, muss man aber nicht unbedingt. Shopping ist wohl ueberall gleich, so auch hier. Aber, die Innenstadt ist gruen und uebersichtlich, also steht einer Erkundungstour zu Fuss nicht viel im Wege. Schoen sind, nebenbei bemerkt, die ungewohnt alten Gebauede. Garniert wird das Stadtbild zusaetzlich mit modernen Buerokomplexen, die sich aber ganz nett einfuegen. In der Kombi sieht daher alles ganz huebsch und ziemlich aufgeraeumt aus. Schoen. Spannend und ein Muss im Zentrum Adelaides sind “The Markets”. Wie der Name schon sagt, ein (taeglicher) Markt, bei dem es allerlei Leckereien gibt: Frisches Brot, Aufschnitt, Gemuese, Fruechte, Suesses, Fisch und vieles mehr. Sehr nettes Ambiente, hat uns irgendwie an andere europaeische Maerkte erinnert. Das Abendessen wurde, pflichtbewusst, aus frischen “The Marktets”-Zutaten erstellt und war aeusserst lecker. Mmh. Wenn man dann vom Shoppen die Nase voll hat, lohnt es sich, fuer einen kleinen Spaziergang, an einen der nahen Straende zu fahren. “Glenelg” ist dabei ein gut erreichbarer Stadtteil am Wasser der leider, jedenfalls zu unserer Zeit, total ueberfuellt mit pubertierenden Schulferiengeniessern war. Der Strand ist zwar recht annehmbar, viel lustiger war allerdings irgendwo in einem der zahlreichen Cafés der Hauptstrasse zu sitzen und den halbnackten Jugendlichen beim Balzverhalten zuzuschauen. Ist besser als Kino und wesentlich spannender. Schoenere Straende, aber weniger Unterhaltung gibt es in Brigthon oder Seacliffe. Ist einfach nicht so angesagt da rumzuhaengen, daher sind auch kaum jungen Menschen dort zu finden. Dafuer ist es ruhiger und definitiv sauberer. Daher: Einfach dort spazieren gehen und die Ruhe und Schoenheit geniessen. Empfehlen koennen wir auch einen Besuch im Zoo! Nicht besonders teuer und ziemlich spannend. Die Tierwelt ist hier auf jeden Fall deutlich anders als in Europa und dementsprechend sind die Zoos mit voellig unterschiedlichen Tieren bestueckt. Trotzdem, Loewen, Nashoerner und Giraffen duerfen in keinem Zoo fehlen und deshalb gibts die auch in Adelaide. Uerbrigens ist das Zoopersonal auch verdammt nett! Viele kompetente und hilfsbereite Menschen schmeissen mit Hilfe und Informationen um sich. Hat auf jeden Fall Spass gemacht. Nett an Adelaide ist auch, dass es fuer australische Verhaeltnisse recht viele Cafés und Kneipen gibt, vielleicht verursacht durch die vielen Studenten, die die relaxte Stimmung in Adelaide aufrecht erhalten. Wir empfehlen: Geht nach Adelaide und geniesst die gemuetliche und lockere City. Ist nett da.
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