OPAL, non-sniffable Fuel
Rein kulturell betrachtet hat Australien wirklich seine ganz eigenen Probleme. Kurz zusammengefasst kann man sagen: Die Integration der indigenen Bevoelkerung ist gescheitert. Schaut man sich einfach einen normalen Alltag auf den Strassen der Staedte an, wird auffallen, dass kaum ein Weisser mit einem Aboriginal spricht oder in sonst irgendeinem Verhaeltnis steht, es sei denn, ein Farbiger wird von einem Polizisten aus der Fussgaengerzone geschleift. Warum das Verhaeltnis so schlecht ist, kann einem niemand so richtig und ernsthaft beantworten. Vorurteile, seltsame Geschichten und vor allem viel dummes Zeug hoert man von den verschiedensten Schichten von Australiern. Moeglicherweise liegen die Probleme einfach in den unteschiedlichen Auffassungen, was im Leben wichtig ist. Aboriginal kennen z.B. kein Wort fuer Bitte / Danke, es ist in ihrer Kultur selbstverstaendlich zu teilen und das zu geben, was man hat. Fuer den weissen Man undenkbar. Wie dem auch sei, die Wut der Weissen wird durch relativ seltsame, lokale Gesetzgebungen weiter angeheizt. In Alice Springs ist es, durch den problematischen, trinkenden Teil der schwarzen Bevoelkerung, verboten, im Freien Alkohl zu konsumieren. Fuer die grillfreudigen Australier definitiv ein tiefer Einschnitt in ihr gottgegebenes Grundrecht. Offensichtlich waren aber die Probleme so schlimm, dass sich die Stadt zu diesem Schritt genoetigt sah. Bottleshops oeffnen auch erst gegen Nachmittag, Wein darf nicht in groesseren Mengen als 2 Liter pro Person pro Tag verkauft werden, ab 5 Liter Fluessigkeit insgesamt muss sich der Kauefer ausweisen (+ wird registriert) und das Durchfahren von Aboriginalgebieten mit offenen, alkoholischen Behaeltern kann sogar mit Gefaengnis bestraft werden. Dass sich der ein oder andere Australier eingeschraenkt fuehlt, kann man wohl gut nachvollziehen. Im Northern Territory gibt es zusaetzlich eine weitere, zweifelhafte Inititiative. Eine neue, nicht schnueffelbare Spritart wird hier verkauft: Opal Fuel. Weniger als 5 % “Aromastoffe” sorgen dafuer, dass das Schnueffelerlebnis weniger effektiv ist. Wir haben es nicht probiert, wir glauben es einfach mal. Der Nebeneffekt ist aber auch nicht ohne. Da dieser Sprit weniger Schmierstoffe beinhaltet und, obwohl Hochglanzbroschueren die Vertraeglichkeit bestaetigen, raten Locals dringend davon ab, ihn zu tanken. Vor allem bei aelteren Autos werden die Dichtungen der Benzinpumpe durch die fehlende Schmierung und die Andersartigkeit der Zusammensetzung undicht und verursachen teilweise kapitale Motorschaeden. Opal ist offensichtlich so ziemlich das schlechteste, was man dem Motor antun kann. Erfahrungsberichte von anderen Travellern bestaetigten das, im Nachhinein durch moegliche Reparaturen, teuere Vergnuegen, mehr als einmal. Wenn euch euer Wagen lieb ist: Tankt kein Opal, nehmt lieber den teureren “Premium Unleaded Fuel”. Euer Wagen wird es euch danken!
2 comments2 Comments so far
Eeeeeh, ich vamisse euch so!
appi galoppi und kommt mich schnellstens besuchen!
ich kann gerade nicht vorbei kommen, weil mein bobbycar irgendwie scheisse bereift ist!
mit einer träne im knopfloch grüßt sie euch auß der ferne! schmatz!
Haben dich auch schrecklich lieb, Moene!!!
HDL!!!
Telephone you soon, mmh?