Cairns to be
Nachdem die letzten Reisetage durchweg regnerisch waren, hat uns Cairns endlich wieder mit Sonne und ein bisschen Trockenheit empfangen. Subtropisch und trotzdem klimatisch recht angenehm. Schoen, wir sind gluecklich. Cairns ist so ziemlich das groesste, was an Staedten hier im Norden zu finden ist. Gross ist dabei auch wieder relativ…wie im richtigen Leben halt. Fuer alle, die nicht wissen, ob sich Cairns lohnt: Ja, Cairns lohnt sich. Campingplaetze ohne Ende, billige Hotels, andere billige Schlafmoeglichkeiten und ausserdem auch noch viel zu sehen. Na, die Stadt an sich ist ganz nett, interessant ist hier vor allem, dass man auch Abends mal was spannendes machen kann. Cafes, Bars, Bistros, Kneipen und viele, viele Geschaefte. Praktisch alles, was das Travellerherz begehrt. Interessant ist auch, dass in Cairns Wein erst ab 16.00 Uhr verkauft werden darf. Offensichtlich hat es so viele Probleme mit trinkenden und poebelnden Horden gegeben, dass man sich dazu genoetigt sah. Seltsam und fuer europaische Verhaeltnisse eher hilflos. Egal. Zu Zeit findet in Cairns das “Cairns-Festival 2007” statt und beglueckt die anwesenden Reisenden mit Musik, gutem Essen und Entertainment. Und fuer australische Verhaltnisse gar nicht mal so schlecht. Ansonsten lohnt sich der Botanische Garten auf jeden Fall und die von menschhand geschaffene Lagune laedt zu genuetlichem Schwimmen ein. Nett. Wir waeren vermutlich trotzdem nicht so lange hier geblieben, wenn Cairns fuer uns nicht auch noch einen anderen Bonus zu bieten haette. Regs Mami besucht uns naemlich fuer 5 Wochen und begleitet unsere Reise ein wenig. Prima! Wir freuen uns! Ausserdem hatte Reg die bislange erste Gelegenheit das Gesundheitssystem Australiens kennenzulernen. Sie hatte, seit Anfang des Jahres, ein kleines, aber fies wachsendes, dunkles Muttermal, das tatsaechlich nicht so wahnsinnig gut aussah, selbst fuer das ungeschulte Auge. Waehrend der Reise ist es nochmal kraeftig weitergewachsen und hat uns Grund zu Sorge gegeben. Wir haben deswegen schon in Townsville versucht einen Termin in der “Skin Cancer Clinic” zu vereinbaren…die Spezialisten sollten einfach mal einen Blick drauf werfen. Der Termin ist dann aber leider erst in Cairns Wirklichkeit geworden. Und, verglichen mit dem Aufstand, den man in Deutschland mit Arztbesuchen hat, ist es hier vergleichsweise angenehm und unkompliziert. Der einfache Termin zur Kontrolle war schnell vereinbart und 5 Tage spaeter war es soweit. Die Kosten dafuer trugen wir selbst, koennen sie aber bei unsere Krankenversicherung in DE geltend machen. Der Termin kostete 60 $ (knapp 40 Euro) und das Muttermal wurde direkt entfernt. Allerdings nicht, weil es so schlimm ist, sondern weil es hier eben so einfach ist. Easy like that!
Wir haben das Muttermal daraufhin an die Firma “QML Pathology” weitergereicht, die es eingehend untersucht hat. Es ist gutartig und haette nicht mal entfernt werden muessen. Aufatmen ist also angesagt. Sehr gut! Die ganze Aktion hat, alles in allem, 1 Stunde gedauert und uns ziemlich schnell deutlich gemacht, dass man das Gesundheitswesen wirklich einfacher gestalten kann als zuhause in DE. Ach ja, und da es so unkompliziert ist, ist es auch viel guenstiger. Glueck fuer uns und fuer alle Australier.
Regs Mami ist mittlerweile gluecklich angekommen, wurde mit Wein und gutem Essen versorgt und fuehlt sich gut. Wir sind fuer die ersten Tage in ein Cabin gezogen und entspannen uns ein bisschen vom Hardcorecampen. Den ersten Schock am Flughafen gab es gestern auch schon, da ein Packstueck ohne Besitzer die Offiziellen in Aufregung versetzt hat. Ein mobiles Durchleuchtungskommando hat das Koefferchen unter die Lupte genommen, das Gebaeude, mehr oder weniger, abgesperrt und uns ein paar nette Bilder beschert. Aber, es war harmlos und mal wieder keine Bombe. Wir sind eben einfach in Australien und nicht im Nahen Osten. Und ein Highlight gibt es neben einigen Geschenken, netten Briefen von der Familie und der Anwesenheit von Regs Mum auch noch: Mein Laptop ist mittlerweile auch hier! Ha! Ohne geht es halt doch nicht so gut, wie ist dachte. Computerheini bleibt man wohl fuer immer…
Viele Gruesse an alle Menschen, die hier froehlich mitlesen, vor allem an die Kantinenchefin aus Piro-Zeiten! Die Schnitzel waren zwar nicht immer perfekt, der Service dafuer aber Spitzenklasse!!! Bis spaeter, Wir.
1 comment1 Comment so far
Hi Ihrs, schön hier zu lesen, dass es doch noch gute Nachrichten gibt :-( UND die “Chefin” grüß ich mal ganz lieb. Ich muss oft an sie und ihr warmes Herz denken. Obwohl ich als inzwischen geprüfter Kantinengourmet sagen muss, Eurest ist nicht Eurest und das in Porz ist wirklich nicht schön zu essen und auch nicht besser anzusehen. Und hiermit verweise ich auf die Bestfood Gallery vom Big Double L, Herrn Lukas Linder. LG auch an Eure immer größer werdende Travellergemeine. Euer Marek aus Köln