Outback. Emerald.
Wir haben endlich mal einen Abstecher in den Outback gewagt. Da die Kueste in Queensland immer weniger bewohnt ist und die Entfernungen langsam immer groesser werden, sind wir in McKay einfach mal Richtung Emerald abgebogen und knapp 300 Km ins Inland gerast. Auf dem Weg dorthin gab es tatsaechlich nicht besonders viel, oder um es anders zu sagen: Nichts. Naja, so ganz richtig ist das nicht, die Gegend ist ziemlich gross im Kohlegeschaeft, in Blackwater (auf dem Weg) wird noch ziemlich viel und hart gearbeitet. Die campingplaetze auf dem Weg waren dementsprechend uebel und mit Arbeitern durchsetzt. Wir haben also vom Stop abgesehen und sind durchgefahren. Keine leichte Aufgabe ueber eine bessere Landstrasse (hier, genannt Highway). Emerald hat natuerlich auch wieder ein Big Thing. The Big van Gogh Bild. Geil. Und diesmal wirklich gross.
Emerald ist auch deswegen ziemlich lustig, weil man ganz in der Naehe in Rubyvale Saphire schuerfen kann. Das ganze sieht dann so aus: Du kaufst einen Eimer Dreck (10 $), bekommst kurz gezeigt, wie man sucht und beginnst in der totalen Hitze und Sonne die Suche. Und, es macht wirklich Spass! Man glaubt es kaum! Der Trick ist halt, dass es da wirklich viele Saphire zu finden gibt. Wir haben innerhalb einer Stunde rund 30 kleine und mittlere Saphire gewaschen und gefunden. Sehr angenehm, da hat man halt sauschnell viele Erfolgserlebnisse. Die Gegend, in der wir geschuerft haben, ist auch insgesamt sehr weit ab vom Schuss. Wem Emerald zu ueberlaufen war, der wird in Rubyvale sein Glueck finden. Dort ist es wirklich sehr Outback-relaxed, heiss und einsam. Aber, es gibt einfach viel wertvollen Stein zu finden. Deswegen bleiben wohl auch so viele Leute da und suchen, schuerfen und arbeiten im totalen Nichts in der Hitze. Als Ausflugsort total zu empfehlen, der Saphirrausch kann einen ziemlich schnell packen. uns auch.
Der Rueckweg von Emerald am naechsten Tag hat sich dann leider ziemlich gezogen, muss ich wirklich sagen. 400 km im Outback sind dann doch was anderes als 400 km in Deutschland. Die Strassen sind halt nicht so wahnsinnig gut ausgebaut und die Oversizetrucks Richtung Minenzentrum nehmen auch kein Ende. Das ganze funktioniert so: 3 km bevor der eigentliche Truck angerast kommt, faehrt die Polizei vorraus und winkt alle anderen verdutzten Verkehrsteilnehmer von der Strasse. Es kommt dann erstmal nichts, also faengt man wieder langsam an, weiterzufahren. Als man grade angefahren ust und die Strasse wieder fuer sich waehnt, kommt ueber den naechsten Huegel der Truck angerast, ohne Moeglichkeit zu bremsen und mit der Gewissheit, es auch nicht zu tun. Man rettet sich noch schnell in den Graben und sieht, wie der Truck vorbeirast. Wahnsinn. Australien ist definitiv gefaehrlich. Hehe. Ach ja, nochmal zu den harten Fakten, es sterben in Australien mehr Menschen an Kokosnuessen, als von Haienattacken. Und wenn wir grade schon dabei sind: Wer erraet, was das Big Thing auf dem letzten Bild darstellen soll?
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